Nach dem Abschluss unserer Andalusien-Rundreise verlängerten wir unseren Spanien-Aufenthalt noch ein wenig und reisten in die Enklave von Melilla auf dem afrikanischen Kontinent. Für den Weg dorthin kommt entweder die Fähre ab verschiedenen Küstenorten Spaniens oder ein Flug ab Malaga, Almeria oder Madrid in Frage. Für mich als Aviatik-Fan fast keine Frage, dass wir den Flug wählten und so mit der eher unbekannten Air Nostrum von Malaga nach Melilla flogen.
Reisezeitraum: September 2013
Geschrieben: September 2013
Veröffentlicht: Oktober 2013
>> Zurück zur Kategorie „Rund ums Fliegen“
>> Zum Reisebericht Andalusien
>> Zum Reisebericht Melilla
Inhalt dieses Reise-Artikels
Die Buchung
Die Buchung dieses Fluges fiel in eine Reihe von Reservierungen im Juli und August, die ich aufgrund einer Sonderaktion über das Online-Portal edreams.it vornahm. Über einen italienischen Group-Shopping-Anbieter (analog zu Groupon) wurden Fluggutscheine verkauft, die sich hier mit einer effektiven Ersparnis von rund 30-40 € einsetzen ließen. Den Flug buchte ich somit für rund 80 €, der reguläre Preis für die Nachmittagsverbindung lag an diesem Tag bereits bei über 120 €. Ansonsten ist die Verbindung Malaga-Melilla aber häufig auch regulär und ohne Sonderaktion zum Einstiegspreis von rund 80 € buchbar, entweder bei diversen Online-Portalen oder direkt bei Iberia. Air Nostrum selbst bietet keine Buchung an. Der Preis für einen Return-Flug liegt nur knapp darüber und beginnt bei rund 95-100 €.
Der Flughafen Malaga
Der Airport Malaga ist der größte Flughafen in Andalusien. Dennoch ist die Anreise relativ einfach, da eine gute Anbindung an die Autobahn sowie an das Fernbahnnetz der spanischen Renfe besteht. Auch die meisten Mietwagenvermieter befinden sich direkt am Flughafen. Trotz seiner Größe mit immerhin rund 12.000.000 Passagieren im Jahr geht es hier relativ ruhig zu.
Auffällig in Malaga waren lediglich die extrem hohen Preise beim Essen. So verlangte zum Beispiel Burger King fast um 100% höhere Preise als in einer regulären Filiale in Spanien und auch Pizza Hut nahm sich nichts und verlangte für 2 Stücke Pizza und Getränk fast 8 Euro.
Ansonsten hat in spanischen Flughäfen auch die britische Sitte Einzug gehalten, das Abfluggate erst rund 1 Stunde vor Abflug zu veröffentlichen, um den Passagier möglichst lange im zentralen Shop- und Restaurantbereich zu halten. Nicht gerade schön, aber damit muss man an den hochkommerziellen Flughäfen eben leben.
Der Flug mit Air Nostrum
Nachdem dann auch das Gate veröffentlicht und gefunden war, ging es ans Boarding. Aufgrund der kleinen Maschine und des damit verbundenen begrenzten Handgepäckraums (Propellermaschine des Typs ATR72) mussten alle großen Handgepäckstücke beim Einsteigen abgegeben werden. Diese wurden dann in den Frachtraum gepackt, standen dann allerdings auch direkt beim Aussteigen wieder zur Verfügung. Erstmals musste ich dabei auch meinen Rucksack abgeben.
Der Flug selbst war rund 35 Minuten lang und verlief von Malaga kurz über das Hinterland, ehe es direkt über das Zentrum der Stadt aufs Mittelmeer ging. Am Ende folgte logischerweise der Flug über marokkanisches Land, ehe wir in der nur rund 14km² großen spanischen Enklave Melilla landeten.
Bordservice war auf dem Flug mit Air Nostrum leider nicht inkludiert. Gegen Gebühr gab es jedoch Snacks und Getränke, auf die ich jedoch verzichtete.
Auch das Platzangebot an Bord war sehr gering. Prinzipiell ist dies zwar in der Economy Class üblich, jedoch wird gerade bei den Propellermaschinen in der Regel etwas großzügiger bestuhlt. Während jedoch zum Beispiel Caribbean Airlines nur rund 56 Sitze in eine ATR 72-600 einbaut, waren hier bei Air Nostrum gleich 72 Sitze hineingepresst, was dann auch den üblichen Hühnerkäfigmodus zur Folge hatte.
Weg vom Flughafen Melilla und Fazit
Da der Flug jedoch mit seinen rund 200 Kilometern wirklich kurz war, stellte das begrenzte Platz- und Serviceangebot kein Problem dar. Pünktlich landeten wir schließlich auf dem Flughafen in Melilla. Aufgrund des sehr überschaubaren Flugangebots hier halten sich auch die Transportmöglichkeiten stark in Grenzen. Entweder man läuft die rund 3 Kilometer in die Altstadt oder nimmt eines der wenigen Taxis, welches uns für 7,50 € nach Melilla „Downtown“ beförderte.
Damit war dann auch dieses kleine Flugereignis zu Ende, was vor allem aufgrund seines Charakters – ein Inlandsflug vom europäischen auf den afrikanischen Kontinent – besonders war. Der Flug mit Air Nostrum an sich war aber dann sehr unspektakulär.
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es somit auch gleich anderen hilft.
Mehr erfahrt Ihr auf der "Über Mich"-Seite.
Meine Top-Empfehlungen für Eure Reisen:
1. Persönliche Reiseberatung und individuelles Travel Coaching
2. Spar-Tipps & Gutscheine für Eure Hotelbuchungen
3. überall auf der Welt kostenlos Geld abheben
4. immer die richtige Auslands-Krankenversicherung parat
5. nie wieder etwas vergessen: die Packliste mit Insider-Tipps
Vergesst auch nicht, Euch hier für meinen Newsletter einzutragen.