Während unserer Andalusien-Rundreise verbrachten wir auch einiges an Zeit in unserem Mietwagen. Kein Wunder, waren die Ausblicke aus dem Fenster nach links und rechts doch ein Highlight für sich und die Straßen nahezu ausnahmslos von perfekter Beschaffenheit. Hier möchte ich Euch deswegen die schönsten Panoramastraßen vorstellen, die wir während unseres etwas mehr als einwöchigen Urlaubs in Andalusien befahren haben.
Reisezeitraum: September 2013 + Dezember 2017
Geschrieben: Oktober 2013
Veröffentlicht: November 2013
UPDATE: Dezember 2017
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Inhalt dieses Reise-Artikels
10) Küstenautobahn Malaga – Nerja – Almunecar – Motril (A7)
Es war unser Start in Andalusien (Ankunft mit Ryanair in Malaga) und gleich der erste Eindruck von den spannenden spanischen Straßen, bei denen sogar Autobahnen landschaftliche Highlights bieten können. Der Küstenhighway, der mit der Nummer A7 geführt wird, von Malaga via Nerja nach Motril beeindruckt dabei vor allem mit steilen Klippen, nahezu stetigem Blick aufs Meer sowie vielen in den Fels gehauenen Tunneln. Auch die Paralellstraße N340 ist landschaftlich nicht minder interessant.
9) Pujerra – Igualeja – A397 (MA7300 + MA7304)
Es sind nur etwas mehr als 10 Kilometer, die wir ohnehin nur durch Zufall fuhren. Auch ein Foto gibt es leider nicht (ja, der Fotograf musste mal wieder fahren), aber die Landschaft ist dennoch einzigartig. Aus dem Wald herauskommend eröffneten sich uns plötzlich wahnsinnig tolle Ausblicke, die wiederum von Kurve zu Kurve auf der perfekt ausgebauten (und auf der Straßenkarte als weiß (sprich unterste Kategorie) markierten) Straße wechselten.
8) Jimera de Líbar – Atajate – Júzcar (MA8301 + A369 + MA7307 + MA7302 + MA7301)
Ein Wirrwarr an Straßennummern, was schwieriger aussieht, als es in Wirklichkeit zu finden ist. Von Jimera de Libar führt eine beeindrucke, kurz, aber steil ansteigende Serpentinenstraße zur A369, wo freundlicherweise gleich zwei mit Parkplätzen versehene Aussichtspunkte folgen.
Anschließend geht es über ausnahmsweise sehr holprige Kreisstraßen, die nacheinander ohne nennenswerte Abzweigungen die Nummer wechseln (MA7307 wird zu MA7302 wird zu MA7301) ins einzigartige Schlumpfendorf Juzcar.
7) Antequera – El Torcal – Villanueva de la Concepcíon (A7075)
Die A7075 von Antequera in Richtung Süden hat vor allem eine Hauptattraktion: El Torcal. Rund um diesen Naturpark mit dem offiziellen Namen „Parque Natural Torcal de Antequera“ befinden sich bereits die Ausläufer der sehr unförmigen und gerade deswegen höchst sehenswerten Felsformationen.
6) Lanjaron – Pampaneira – Trevélez – Nárila – Puerto de la Ragua (A348 + A4132 + A348 + A337)
Eine Paradestrecke in Andalusien und trotzdem nur auf Platz 6. Man könnte sie auch die Schinkenroute nennen, denn zumindest laut Reiseführer befinden sich mit Lanjaron, Pampaneira und Trevélez gleich drei der bedeutendsten Herstellungsorte des berühmten Serrano-Schinken auf dieser Strecke. Dies konnten wir zwar nicht so ganz nachvollziehen, dennoch war es aufgrund dieser abwechslungsreichen natürlichen Eindrücke jeden Kilometer wert.
Trevélez ist übrigens auch das höchstgelegene Bergdorf der Sierra Nevada – optimal also, um einen Stopp einzulegen und im wahrsten Sinne des Wortes Höhenluft zu schnuppern.
Schließlich fuhren wir dann über die einzige Passstraße der Sierra Nevada, die uns bis auf 2000 Meter hinaufführte. Der Puerto de la Rague, wie die Überquerung heißt, war dann allerdings weniger spektakulär.
5) Motril – Velez de Benaudalla – Lanjaron (N323, parallel zu A44)
Kurz, aber knackig – die N323, die parallel zur Autobahn A44 verläuft, führt erst durch tolle Felsschluchten, bei denen man wie gegen eine Wand fährt, anschließend eröffnet sich im Weiten ein unglaubliches Stausee-Panorama. Mit eines der Must-Sees (oder „Must-Drives“) von Andalusien.
4) Autobahn Guadix – Granada (A92)
Auch eine Autobahn findet sich auf der Liste noch einmal wieder – und das soll etwas heißen, denn normalerweise sind diese Art von Straßen eher der schnellen Fortbewegung gedacht denn dem großen Bestaunen von Landschaften. In diesem Fall jedoch brachte uns die Trassenführung der A92 zunächst quer durch hoch aufragende und schroffe Felsen (die mich glatt an den Bryce Canyon erinnerten), ehe es durch die einzigartige Natur des Parque Natural de Sierra de Huétor, die mindestens der Schönheit eines Nationalparks ähnelte, in Richtung Granada ging.
3) Algodondales – Zahara de la Sierra – Puerto de las Palomas – Grazalema – Ubrique (CA9104 + A2302)
Platz 3 erarbeitete sich die tolle Auffahrt zum Puerto de la Palomas. Fast 900 Höhenmeter (von 300 auf knapp 1200) führt diese tolle Panoramastraße in steilen und aussichtsreichen Serpentinen nach oben auf den Puerto de la Palomas. Unterwegs locken immer wieder beeindruckende Aussichten auf die Klippen sowie den Stausee mit dem sperrigen Namen „Embalse de Zahara-El Gastor“.
Auch zahlreiche Wanderungen sind hier möglich. So befindet sich rund 3 Kilometer nach Zahara de la Sierra der Gargante Verde, eine Schlucht, optimal für Entdecker. Auch oben auf dem Puerto de la Palomas gibt es einige Wanderoptionen.
Anschließend folgt noch eine wunderbare Abfahrt nach Grazalena sowie wiederum interessante Felsformationen auf dem Weg nach Ubrique.
Selbige Strecke fuhr ich übrigens nach 2013 im Jahr 2017 gleich noch einmal – sie ist und bleibt ein Traum.
2) Ronda – Puerto del Viento – El Burgo (A366)
Ganz klar, auch Ronda muss in dieser Liste irgendwo mit erscheinen. Allerdings ist die A366 nicht aufgrund ihres Blickes auf eben jene Stadt hier vertreten (den wir übrigens nirgendwo erhaschen und nachvollziehen konnten), sondern aufgrund der spektakulären Auffahrt zum Puerto del Viento. Besonders die Blicke von der Passhöhe sind interessant und allein die Fahrt wert – seht selbst.
1) Ardales – El Chorro (MA5403)
Die MA5403 war mein absolutes Highlight unserer Andalusien-Fahrten. Schon der Beginn kurz hinter Ardales ist beeindruckend. Von relativ langweiliger (zwar kurviger, aber flacher) Strecke geht es mit der MA5403 auf einmal in ein tief zerklüftetes Tal hinein.
Anschließend wird die Straße immer enger, wobei hinter jeder Kurve neue Eindrücke lauern.
Letztendlich führt die MA5403 in eine Schlucht mit hoch aufragenden Bergen hinein, die links und rechts eine beeindruckende Kulisse bilden. Im Dorf El Chorro gibt es schließlich tolle Ausblicke und eine Bahnstation, die gleich einmal Lust auf die nächste Andalusien-Rundreise macht – dann aber per Zug.
Und, Lust bekommen, auch Andalusien per Mietwagen zu erkunden? Oder habt ihr eben dieses schon getan und kennt noch andere Geheimtipps, die es ebenfalls Wert sind, erkundet zu werden. Da es mich aufgrund dieser beeindruckenden Erfahrungen definitiv noch einmal in diese Gegend ziehen wird (so geschehen im Jahr 2017), bin ich gespannt auf Eure Kommentare und Tipps für die nächste Rundreise.
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Hallo Christian,
Wir machen gerade eine kleine Rundreise durch Andalusien und deine Tipps für die schönsten Strecken waren pures Gold wert.
Raus aus dem Trubel der Städte und rein in die Natur. Welch Ausblicke, welch wunderschöne kleine Dörfchen.
Vielen Dank!
Yvonne und Orman
Hallo Yvonne und Orman,
danke für den Kommentar, das freut mich sehr, wenn Euch dieser Blogpost weiterhilft.
Dann wünsche ich Euch noch viel Spaß bei Eurem Road Trip durch Andalusien.
LG, Chris
Vielen Dank fuer die Tipps!
LG Eric
Sehr gerne! :-)