Erdbeben in Grenada

Von den großen bekannten Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdbeben, Tsunamis, Lawinen (haha), Waldbrände, Vulkanausbrüchen oder Hurrikans kann Grenada rein praktisch eigentlich nur von Letzterem getroffen werden – dachte ich zumindest. Nach einer zunächst gewöhnlichen Nacht Anfang Februar musste ich hierzu jedoch meine Meinung revidieren …

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Im Prinzip war es eine ganze normale Nacht. Ein paar Drinks mit Freunden am Vorabend ließen mich gegen 01:00 relativ schnell einschlafen. Schon eine halbe Stunde später jedoch wachte ich wieder auf – das Klappern meiner Tür und das leichte Wackeln des Betts waren mehr als ungewöhnlich. Irgendwie schoss mir der Gedanke Erdbeben durch den Kopf. Nachdem ich mich kurz aufrichtete, raffte mich allerdings die Müdigkeit nach bestimmt maximal 15 Sekunden schnell wieder in den Schlaf.

Am nächsten Morgen dann die Überlegung – was war das letzte Nacht? Da Andere, selbst im selben Haus, nichts gemerkt hatten, tat ich es doch irgendwie als ungewöhnlichen Luftzug ab und dachte mir, dass ich mir das zusätzliche Rütteln des Betts nur eingebildet hätte. Auch meine Gedanken an das Erdbeben verwarf ich schnell wieder, denn eigentlich meinte ich zu wissen, dass es so etwas in der Karibik gar nicht gibt.

Am selben Abend aber dann die Überraschung. Beim kurzen Checken von Twitter, wo ich auch mit My Travelworld (~) vetreten bin, zeigte mir meine Timeline tatsächlich eine Nachricht von Grenada News (~) an … „Grenada shaken by earthquake“. YEEEESSS, dachte ich, ich hatte tatsächlich Recht. (und über so ein normalerweise in anderen Regionen schlimmes Ereignis darf man sich dann doch mal freuen, denn es gab weder Verletzte noch irgendwelche Sachschäden)

Das Erdbeben stellte sich schließlich als eines der Stärke 5,0 auf der Richterskala heraus und hatte sein Epizentrum zwischen Grenada, Trinidad und der Paria-Halbinsel von Venezuela.

Mit diesem kleinen Ausläufer hatte ich nun tatsächlich das erste Mal ein (Mini-)Erdbeben erlebt. Bei diesen Ausmaßen kann man da natürlich getrost darüber spaßen (ein großes à la San Francisco oder Haiti muss ich da nicht unbedingt erleben) und es war sehr interessant, dass ich als relativ fester Schläfer von solch einem 5,0-Erdbeben wach werde und sogar merke, wie das Bett leicht rüttelt. Einige Wochen später ereignete sich übrigens selbes Schauspiel noch einmal – allerdings „nur“ mit einer 4,9. Hoffen wir, dass es bei solchen kleinen Späßen bleibt und Grenada nie ein richtiges Erdbeben erleben muss.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
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