Wasserfälle gibt es einige in Grenada – Concord Falls, Mt. Carmel Waterfall, Annandale Waterfall und wie sie alle heißen. Aber nur die Seven Sister Waterfalls dürften so schwierig zugänglich und dennoch so bekannt sein. Dies liegt vor allem an der interessanten Wanderung zu diesen sowie Ihrer einzigartigen Eigenschaft, 7 Wasserfälle am Stück zu liefern und zudem noch die Möglichkeit zu bieten, diese nacheinander herunterzuspringen.
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Reisezeitraum: September 2011
Geschrieben: September 2011
Aktualisiert: Juli 2013
Was? | Seven Sister Falls (Führung + Wanderung) |
Wo? | Grenada, kurz hinter Grand Etang (St. Margaret Falls) |
Geöffnet? | täglich, morgens bis nachmittags |
Preis? | 5 EC$ p.P. + eventuelle Gebühr für Guide |
Dauer? | ca. 2-3 Stunden |
Bewertung | 10/10 |
Zu finden sind die Seven Sister Falls nahezu in der Inselmitte. Von St. George’s aus gesehen liegen sie kurz hinter dem Grand Etang Lake, erreichbar am besten mit dem Auto oder mit dem Minibus Nr. 6 – die Fahrt kostet 5 EC$ pro Person one-way. Da nur ein kleines Schild auf den eher unbekannteren Namen der Seven Sister Falls, St. Margaret Falls, hinweist, empfiehlt es sich, dem Busfahrer vorher über das Ziel Bescheid zu sagen, damit dieser dann entsprechend anhalten kann.
Am kleinen Eingangshäuschen muss man zunächst einen Eintritt von 5EC$ pro Person bezahlen – dieser wird erhoben, da der Weg zu den Seven Sister Falls über eine Privatplantage führt. Dafür kann man auf eben dieser viele verschiedene und interessante Früchte sehen. Die interessantesten davon waren eine Ananas …
sowie das Nationalsymbol von Grenada, die Muskatnuss.
Alle Besonderheiten wurden uns von unserem Guide ausführlich erklärt. Dieser erklärte sich am Anfang der Tour bereit, uns zu den Wasserfällen zu führen und war mit nur 30 EC$ nicht nur sehr erschwinglich, sondern auch sehr nett, freundlich und hilfsbereit.
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Nach dem Weg durch die Plantage folgte ein Trail durch den tropischen Regenwald. Dieser ging sprichwörtlich über „Stock und Stein“. Nach ungefähr 20 Minuten Wanderweg vom Ende der Plantage waren wir am unteren Wasserfall der Seven Sister Falls angekommen.
Anschließend entschieden wir uns noch für den Aufstieg zu den oberen Wasserfällen. Es sind nicht alle der 7 Fälle einsehbar, aber von oben hat man einen guten Blick auf die Fälle Nr. 1 und 2. Der Trail hierher ist jedoch extrem steil, sodass der Aufstieg mehr als Klettertour denn als Wanderung durchgeht. Oben angekommen gibt es dafür jedoch einen schönen Blick auf die ersten 2 Wasserfälle der Seven Sister Falls sowie auf den davor liegenden Flusslauf.
Nun hatten wir die Wahl: wieder zurückklettern oder herunterspringen. Wer springt, muss aber alle Wasserfälle springen, da es „unterwegs“ keine „Ausstiegsmöglichkeit“ gibt. Da ich bereits den größten Wasserfall von unten gesehen hatte (Nr. 6), entschied ich mich meiner Gesundheit zu Liebe doch gegen das Springen bzw. für das Zurückklettern. Wer mag, kann sich natürlich gerne dieser kleinen Mutprobe stellen und hier ein einmaliges „Wasserfall-Springen“ erleben.
Dafür hatten wir dann noch ein anderes Erlebnis. Wieder zurück an den unteren Wasserfällen, gab es ein erfrischendes Bad im entsprechenden Wasserfall-Becken. Während in Grenada sonst eher Hitze, tropische Wärme und auch dementsprechende Wassertemperaturen vorherrschen, kostete das Schwimmen in diesem Pool einen kleinen Moment Überwindung. Anschließend war es jedoch eine traumhafte Erfrischung, die man sich an so manch anderem warmen Karibik-Tag wieder herbeiwünscht.
Hier gab es dann noch ein weiteres Erlebnis zu bewundern. Unser Guide wollte uns zumindest kurz zeigen, wie so ein Sprung aussehen kann. Er kletterte an der steilen Felswand hoch, wärmte sich dann kurz auf und vollführte schließlich einen Salto aus ca. 10 Metern Höhe.
Nach diesen Sprung-, Bade- und Naturerlebnissen ging es nun wieder den Trail zurück in Richtung Plantage und Empfangshäuschen. Leider war die Erfrischung schnell wieder verflogen, denn entgegen so vieler Wasserfälle läuft man bei den Seven Sister Falls zunächst in eine Art Tal und auf dem Rückweg dementsprechend wieder nach oben.
Dennoch war es ein wunderschöner Ausflug und dank sehr informativen Guide, einem tollen Naturschauspiel, einer herrlichen Erfrischung sowie einer abwechslungsreichen Plantage eine rundum gelungene Sache. Die Seven Sister Falls sollte man (lt. Guide) meiden, wenn gerade ein Kreuzfahrtschiff im Hafen festgemacht hat, ansonsten ist es jedoch eine Top-Attraktion von Grenada und unbedingt weiterzuempfehlen.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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Hi,
sehr schön geshriebener Text. Wir möchten die SSF auch gerne besuchen und haben in einigen Youtube-Videos diesen Guide schon gesehen.
Kannst du mir sagen wie er hieß bzw. wo man ihn genau buchen kann?
MfG
Henrik
Hallo Henrik,
leider habe ich gerade keinen Namen parat. Wenn Ihr jedoch zum Eingang der Seven Sister Falls geht, ist in der Regel ein Guide vor Ort. Falls nicht, solltet Ihr auf dem Weg eigentlich jemanden treffen.
Wollt Ihr sicher gehen, dass Ihr einen Guide bekommt, könntest du sonst beim Grenada Tourist Board anfragen. Zwingend notwendig ist ein Guide aber nicht, da man den Weg zu den Seven Sister Falls auch so sehr gut findet.
LG und viel Spaß auf Grenada
Chris