Reisebericht Dubrovnik: Stadt der 1000 Stufen
Dubrovnik stellte für uns das vorläufige Ende unseres Road Trips durch Kroatien und Bosnien-Herzegowina dar. Die Stadt am südlichen Zipfel liegt malerisch an der adriatischen Küste, ausgestattet mit einer wunderschönen historischen Altstadt und umrahmt von hochaufragenden Bergen. Dies sorgt auch für die wichtigste Charakteristik der Stadt: die nahezu unendlichen Stufen.
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Reisezeitraum: Juni 2014 / Dauer: 2 Nächte
Geschrieben: Juni 2014
Veröffentlicht: Juli 2014
Überblick Reisebericht Dubrovnik
- Anreise und Überblick Dubrovnik
- Die Altstadt von Dubrovnik
- Erweitertes Zentrum von Dubrovnik
- Bergiges Umland und Burg von Dubrovnik
- Nachtleben und Public Viewing
- Fazit
Inhalt dieses Reise-Artikels
Anreise und Überblick Dubrovnik
Dubrovnik lässt sich aufgrund seiner einzigartigen Lage relativ schnell überblicken. Wer wie wir mit dem Mietwagen anreist, kann dies schon von der Hauptverkehrsstraße ersehen. Aber auch wer per Schiff oder Flugzeug Dubrovnik ansteuert, wird sich schnell zu Recht finden.
Unangetastetes Highlight in Dubrovnik ist die historische Altstadt, die auch zum Unesco-Weltkulturerbe gehört. Aufgrund ihrer exponierten Lage ist sie von oberhalb – egal ob von der Straße oder den umliegenden Bergen – besonders leicht zu erkennen.
Ebenfalls zum Zentrum, aber außerhalb der Stadtmauern liegend, gehört das Hafenviertel, welches sich logischerweise noch auf Meeresniveau befindet, aber bereits die umliegenden Hügel einnimmt.
Wer die inneren Bezirke von Dubrovnik verlässt, befindet sich dann schnell in wildester Natur wieder. Nördlich der Stadt liegt ein besonders reizvoller Fjord, oberhalb eine historische Burg (Tvrdava Srd) auf dem Hausberg von Dubrovnik und ringsherum wilde und nahezu unberührte Landschaft.
Die Altstadt von Dubrovnik
Oben schon erwähntes Highlight ist definitiv die Altstadt von Dubrovnik. Sie ist historisch, bildhübsch und lädt mit ihren verwinkelten Gassen zum Bummeln ein. Zudem ist sie autofrei und bietet nicht nur innerhalb der Festungsmauern tolle Blicke, sondern auch auf die umliegende Umgebung – sowohl die Berge als auch das Meer und die vorgelagerten Inseln. Kurzum, es ist einfach ein unbedingtes Muss in Kroatien und im Hinblick auf die historische Bausubstanz auch zu Recht Unesco-Weltkulturerbe.
Allerdings ist nicht alles Gold, was glänzt. Die Altstadt von Dubrovnik ist nahezu hoffnungslos überlaufen, der Strom an Touristen ist enorm, was dem Ort leider ein wenig seine Ruhe nimmt. Weiterhin sind die wirklich unzähligen Bars und Restaurants in den kleinen Gassen zwar gemütlich, aber auch sehr teuer. Im Vergleich zum restlichen Dubrovnik sollte man mit rund 50% Preisaufschlag rechnen, im Vergleich zu anderen Orten in Kroatien sogar mit 75-100%.
Dies setzt sich übrigens auch bei den Eintrittsgeldern fort. So kostet zum Beispiel ein Besuch auf der Festungsmauer (ohne Führung, lediglich eigenständiger Rundgang möglich), die die Altstadt umgibt, happige 100 Kuna, was ca. 14 Euro entspricht.
Erweitertes Zentrum von Dubrovnik
Wie auf den Fotos zu sehen ist, ist bereits die Altstadt sehr hügelig. Mindestens jede zweite Gasse kann eine lange Treppe ihr Eigen nennen. Dies setzt sich auch im erweiterten Zentrum (zwischen Altstadt und Bundesstraße) fort, die nahezu noch enger, steiler und verwinkelter ist.
Hier in diesem Häuserlabyrinth befand sich auch unsere Unterkunft – eine kleine, hübsche Ferienwohnung mit einer freundlichen Vermieterin.
Nachteil: all diese Stufen müssen irgendwie gelaufen werden. Bei unseren Trip zur Erkundung von Dubrovnik bin ich somit sicher mindestens auf 2000 Stufen gekommen. Dass dies bei 30 Grad Außentemperatur anstrengt, ist klar!
Vorteil: Von oben bietet sich ein traumhafter Ausblick.
Im übrigen sind sowohl die Altstadt als auch das erweiterte Zentrum mit der Oberstadt komplett zu Fuß zu erlaufen.
Bergiges Umland und Burg von Dubrovnik
Wer noch höher hinaus möchte, sollte sich mit einem Mietwagen auf die kleinen Straßen hinter Dubrovnik begeben. Hier geht es ziemlich schnell in die Höhe, sodass man nicht nur einen tollen Ausblick genießen kann, sondern sich auch unverzüglich in unberührter Natur befindet.
Ebenfalls ein lohnenswertes Ziel in luftiger Höhe ist der Hausberg von Dubrovnik, der Tvrdava Srd. Hier befindet sich nicht nur eine Burg mit einer Ausstellung über den Balkan-/Kroatienkrieg, sondern auch ein fantastisches Panorama auf die Stadt.
Übrigens gibt es hier auch ein Restaurant. Dieses als auch die Burg können mit einer Seilbahn erreicht werden, die im Zentrum von Dubrovnik startet.
Nachtleben und Public Viewing
Während tagsüber an Ruhe in Dubrovnik kaum zu denken ist, sieht das im späteren Abendverlauf schon ganz anders aus. Gerade nach der mediterranen Essenszeit gegen 21:00/22:00 leeren sich die Straßen ziemlich schnell.
Kein Wunder, schließlich ist Dubrovnik nicht gerade eine Partymetropole und hat trotz ihrer beachtlichen (touristischen) Größe gerade einmal etwas mehr als 40.000 Einwohner.
Aus diesem Grund hatten wir auch einige Probleme, einen Platz für unser Public Viewing zu finden, schließlich wollten wir am Tag unseres Besuchs das Fußball-WM-Spiel zwischen Kroatien und Kamerun live mit den Kroaten schauen. Dies gestaltete sich ziemlich schwierig, letztendlich fanden wir aber nach etwas Suchen doch noch eine Bar mit einigen Fußballverrückten – allerdings kein Vergleich zum Public Viewing in Pula 6 Tage zuvor.
Fazit
Dubrovnik kann man getrost als Adria-Perle bezeichnen. Die Stadt und hier insbesondere das historische Zentrum sind einfach fantastisch und einladend. Schöner geht es kaum. Weiterhin stellt Dubrovnik gerade mit seiner strategisch günstigen Lage einen guten Anfangs- oder Endpunkt einer Kroatien-Reise dar.
Einziger Wermutstropfen ist das sehr hohe Preisniveau, welches das sonst erschwingliche Kroatien deutlich verteuert und vor einer Reise auf jeden Fall bedacht werden sollte.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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