Wanderung zum Mount Scenery – 877 Höhenmeter in den Niederlanden

Während meines kurzen Besuchs in Saba stand die Wanderung auf den Mount Scenerey ganz oben auf meiner Wunschliste. Kein Wunder, denn neben dem Tauchen (was ich nicht mache) ist das Wandern die Top-Aktivität Nr. 1 auf Saba. Noch dazu lockt der Mount Scenery mit (manchmal) tollen Ausblicken sowie dem rühmlichen Titel „höchster Berg der Niederlande“.

Reisezeitraum: April 2013
Geschrieben: Mai 2013
Veröffentlicht: Mai 2013

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Los ging es für mich im Hauptort Windwardside, wo sich auch meine Unterkunft, die El Momo Cottages, befand. Hier ist der offizielle Trailstart, der am westlichen Ende des Ortes auch gut markiert ist.

Start des Trails zum Mount Scenery in Windwardside

Gleich zu Beginn wurde mir direkt gezeigt, was mich die nächsten rund 500 Höhenmeter erwartet. Stufen, Stufen und nochmals Stufen, die „freundlicherweise“ aufgrund der Steilheit auch noch leicht nach hinten kippen, sodass der Aufstieg besonders anstrengend ist.

Stufen, Stufen, Stufen - so siehts aus auf dem Weg zum Mount Scenery

Die ersten Höhenmeter gehen aber recht fix von der Hand (oder vom Fuß?). Bereits 10 Minuten nach dem Trailstart erreichte ich den Abzweig zum Maskehorne Hill, für niederländische Verhältnisse mit 547 Metern ebenfalls bereits ein Riese. Diesen kleinen Abstecher von gerade einmal 5 Minuten solltet Ihr auch unbedingt mitnehmen, denn die Aussichten von dort auf den kleinen Ort Windwardside und die dahinter liegenden kleineren Berge The Level und Old Bobby Hill waren fantastisch.

Blick vom Maskehorne Hill auf WIndwardside

Nach dem Genuss dieser Aussicht ging es schließlich weiter in Richtung Mount Scenery. Die Stufen setzten sich fort, ebenso wie die tropische und dichte Vegetation, bei der es rechts und links des Wegesrands immer mal wieder nette Sachen zu erspähen gab.

Tropische Vegetation auf dem Weg zum höchsten Berg von Saba

Rund eine dreiviertel Stunde nach dem Maskahorne Hill erreichte ich die kleine Kreuzung, bei der es links in Richtung eigentlichem Mount Scenery und rechts zu zwei weiteren Aussichtspunkten geht. Ich entschied mich zuerst für die beiden Viewpoints, wobei ich merkte, dass mit Aussicht gerade nicht so viel anzufangen war.

Ausblick - oder auch nicht

Die Gegend lag leider in einer dicken Wolkensuppe, die mich auch beim zweiten Punkt umhüllte. Obwohl nicht offiziell gekennzeichnet – weder vor Ort noch auf der Karte – ist dies hier tatsächlich der höchste Punkt der Niederlande. Wie ich später vom eigentlichen Mount Scenery sah, ist dieser Aussichtspunkt nämlich noch 5 bis 6 Meter höher.

Der höchste Punkt der Niederlande

Nach diesen beiden Aussichtspunkten ging ich zurück zur Kreuzung und wollte nun noch den richtigen Mount Scenery erklimmen. Letzteres Wort trifft es hier tatsächlich auf den Kopf, denn der Trail war viel schwieriger, da er zum Teil bereits zugewachsen war und am Ende auch ein wenig Kletterei notwendig wurde.

Schwieriger Weg zum Mount Scenery

Aber, am Ende war ich erfolgreich, stand auf dem Mount Scenery und wurde zumindest kurzzeitig von den sich zur Seite schiebenden Wolken mit einer netten Aussicht verwöhnt und belohnt.

Ausblick vom Mount Scenery, dem Vulkan auf Saba und höchsten Berg der Niederland

Insgesamt sollte man ab Windwardside für den Aufstieg zum Gipfel rund 60-90 Minuten einplanen. Trainierte Sportler schaffen es sicherlich auch schneller, denn der Weg ist im Prinzip (so wie die Wanderwege in ganz Saba) gut ausgebaut (und markiert) und hat – außer der Steile – keine Schwierigkeiten. Wer also nicht so oft durchpusten muss wie ich, kann das auch in 45 Minuten schaffen.

Was?Wanderung auf den Mount Scenery
Wo?Saba (Karibik), Start des Trails in Windwardside
Geöffnet?täglich, frei zugänglich
Preis?kostenfrei
Dauer?ca. 2 Stunden return
Bewertung10/10

 

Der Rückweg ging dann natürlich etwas schneller, wenngleich man auch beim Weg nach unten aufpassen muss, dass man aufgrund der vielen Stufen die Knie nicht überstrapaziert. Praktischerweise gibt es via Buds Mountain Trail und den Bottom Mountain Trail sogar noch eine zweite Variante, sodass ich den gleichen Weg nicht noch einmal gehen musste und weitere Eindrücke von der abwechslungsreichen Natur Sabas sammeln konnte.

Schöne Vegetation auf Buds Mountain Trail

Weg zurück vom Mount Scenery via Bottom Mountain Trail

Auf jeden Fall war es ein knackiger, aber sehr interessanter Hike, der viel Spaß gemacht hat. Dank der gut markierten Wege kann man auf jeden Fall ohne Guide (in der Karibik nicht unbedingt üblich) wandern und so alles ganz nach eigenem Maße erkunden. Die Wanderung hat Spaß gemacht und würde ich auch jedem Saba-Besucher empfehlen.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
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