Reisebericht Bolivien II – der Süden: Tarija, Potosi, Sucre und die Salar de Uyuni
Runde II für Bolivien: nachdem ich bereits den Norden ausgiebig bereist habe, war nach meinem Abstecher nach Paraguay der Süden des Landes dran. Dabei gab es unter anderem die sehr schönen Städte Tarija, Sucre und Potosi zu erkunden. Das Highlight war jedoch ein anderes und zugleich auch der Abschluss von Bolivien: die einzigartige und überaus spektakuläre Salar de Uyuni.
Reisezeitraum: März 2015 / 2 Wochen
Geschrieben: April 2015
Veröffentlicht: August 2015
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Inhalt dieses Reise-Artikels
Von der Grenze Paraguays via Villamontes nach Tarija
Nachdem schon meine ersten 3 Wochen in Bolivien mit vielen Highlights gespickt waren, begann auch Runde 2 gleich mit einem spannenden Abenteuer. Aus Paraguay kommend war es die Frage, wie nun der beste Weg zurück nach Bolivien führt. Da der einzige Bus nur zu einer menschenunwürdigen Zeit nachts um 3 und zu einem ebensolchen Preis fuhr, entschied ich mich für das Trampen, was sich jedoch zum Osterfeiertag als sehr schwierig herausstellte. Mit Glück fanden ich und ein weiterer Hitchhiker schließlich eine Mitfahrgelegenheit, die uns durch den paraguayischen Chaco bis nach Villamontes in Bolivien brachte.
Zu den Grenzformalitäten zwischen Paraguay und Bolivien lest Ihr mehr im Reisebericht Paraguay.
Villamontes war ein kleines Städtchen ohne nennenswerte Highlights. Für eine Nacht suchten wir uns hier eine Unterkunft und hatten am nächsten Tag noch etwas Zeit, das kleine Zentrum zu erkunden. Einige nette Sachen waren dabei, doch da auch dieser Tag ein Feiertag war, war das komplette Villamontes im Prinzip wie ausgestorben.
Auch an einem belebten Tag ist Villamontes nicht unbedingt ein Must-Do auf einer Bolivien-Reise.
Wir zogen daher direkt weiter und buchten uns einen Nachtbus nach Tarija. Die Abfahrtszeit von 19:30 war etwas gewöhnungsbedürftig, denn bei 8 Stunden Fahrt verspricht dies eine Ankunft mitten in der Nacht. Doch außer einem teuren Minivan am Tag blieb ohnehin keine Wahl und bisher konnte ich in den Nachtbussen auch immer exzellent schlafen, weswegen ich sie hier in meinen Reiseberichten auch mit Lob überschüttet habe.
Doch diesmal sollte es anders werden. Während der Bus selbst schon einige Jährchen auf dem Buckel hatte und gerade noch die Note „akzeptabel“ bekommen würde, konnte ich dies von der Straße in dieser Nacht nicht behaupten. Die Strecke von Villamontes nach Tarija ist eine der schlimmsten Straßen in ganz Bolivien und ist über mehr als 90% unasphaltiert. Während eine feine Schotterstraße auch nicht übel sein muss, waren hier leider über die kompletten 250 Kilometer Steine, harter Schotter, Schlaglöcher und Unebenheiten verstreut, sodass es den Bus nur so durchschüttelte, dass an Schlaf nicht zu denken war. Der angenehmste Teil der Nacht war daher, als wir schließlich in Tarija um 03:30 ankamen und uns im Busterminal ein paar Stunden Ruhe suchten.
Nachdem wir bei unserer Ankunft im Hostel in Tarija mitteilten, dass wir gerade aus Villamontes kamen, ernteten wir schlussendlich auch nur bemitleidenswerte Blicke.
Tarija: Essensvielfalt und Stadtschönheit
Doch die harte Anreise sollte schließlich mit einem netten Aufenthalt versüßt werden. Während Tarija eigentlich nur ein Schattendasein hinter Sucre, Potosi und La Paz fristet, entpuppte sich die Stadt als echter Geheimtipp. In der Altstadt gab es viele schöne Häuser, historische Gebäude und einladende Plätze.
Einen Überblick über dieses Kleinod kann man sich am besten vom Parque de las Flores verschaffen. Der Ausblick über Tarija von hier ist hervorragend.
Doch Tarija konnte noch in einer weiteren Sache deutlich punkten: dem Essen. Während mich in den ersten Wochen die lokale Kulinarik nicht unbedingt begeistern konnte, war hier im Süden von Bolivien die Auswahl viel größer und das Essen deutlich schmackhafter. Auf den Märkten und in den Essensstraßen gab es eine andere Küche als im Norden des Landes, die sich dann übrigens auch in Sucre und Potosi fortsetzte.
Und schließlich war auch der Markt an sich eine wahre Wonne. Früchte gab es hier im Überfluss und zu allem „Übel“ auch noch spottgünstig. So waren für umgerechnet 1 Euro zum Beispiel 3 Avocados, 7 Pomelos, 15 Bananen oder 8 Tomaten zu haben – alles in bester Qualität versteht sich. Auch den leckeren und günstigen Backwaren der kleinen Marktstände erlag ich immer wieder.
Wein- und Wasserfalllandschaft rund um Tarija
Doch Tarija hat nicht nur klassisch bolivianisches City-Life zu bieten, sondern auch eine schöne Umgebung. Ein reizendes Ziel sind die Coimata Wasserfälle, die sich über mehrere Stufen durch ein langes und tief eingeschnittenes Tal ziehen. Während die meisten Besucher nur die leicht erreichbaren unteren und kleinen Wasserfälle besuchen, liegt der eigentliche Reiz rund eine halbe Stunde Fußmarsch über Stock und Stein entfernt. Zwei insgesamt fast hundert Meter hohe Wasserfälle stürzen hier in die Tiefe. Nicht nur die Fälle selbst sind attraktiv, sondern auch der Weg dorthin.
Ganz abenteuerlustige können auch noch auf die Spitze des unteren Falls klettern. Der Weg ist allerdings weder markiert und auch nicht so richtig offiziell. Aufgrund der Rutschigkeit und den erforderlichen Klettereinheiten solltet Ihr diesen Weg auch nur in Begleitung gehen, solltet Ihr doch irgendwo abrutschen und Euch verletzen.
Neben den Wasserfällen ist Tarija aber vor allem für einen Fakt bekannt: in dessen Umgebung befindet sich die höchste Weinanbauregion der Welt. Auf über 2000 Meter wachsen hier die Reben, die schließlich zu den bolivianischen Weinen verarbeitet werden. Dies ist am besten in El Valle de la Concepción zu sehen, rund eine Stunde von Tarija entfernt.
Natürlich ließen wir uns hier auch eine Weinprobe nicht entgehen. Alle Weinfeinschmecker werden aber enttäuscht sein, denn einen Ruf für internationales Spitzenniveau genießen die Weine trotz oder gerade wegen ihrer Höhenlage nicht.
Insgesamt ist das Angebot rund um den Wein auch eher überschaubar. Obwohl wir mit El Valle de la Concepción eines der Hauptweindörfer besuchten, war es lediglich in einem Lokal möglich, Wein zu trinken. Selbst lokale Bodegas und urige Stuben der Einheimischen gab es nicht, sodass obige Weinverkostung schon das Ende der alkoholhaltigen Traubensaft-Fahnenstange war.
Sucre: die offizielle Hauptstadt von Bolivien als Unesco-Weltkulturerbe
Doch mit Wasserfällen, Weinregion und netter Stadtatmosphäre hatte Tarija schließlich auch genug geboten, sodass es nach einigen Tagen weiter in Richtung Sucre ging. 11 Stunden (Nacht-)Busfahrt trennen die beiden Städte – glücklicherweise durch eine durchgehend asphaltierte Straße, sodass ich nachts nur aufwachte, als sich meine Ohren auf 4.000 Meter aufgrund des Druckausgleichs zu Wort meldeten. Sucre befindet sich aber lediglich auf 2.800 Meter – ideal also zum Akklimatisieren und Höhenanpassen, bevor es in Richtung Norden nach La Paz oder ins südliche Potosi geht, beide auf rund 4.000 Meter gelegen.
Sucre ist – ziemlich unbekannterweise – sogar die Hauptstadt von Bolivien, denn die Judikative des Landes befindet sich weiterhin hier. La Paz ist also „nur“ der Regierungssitz und zugleich Herz des Landes, weswegen es oft als Hauptstadt gesehen wird. Einen guten Einblick in eben genau diese historischen und verwaltungstechnischen Informationen Boliviens gibt die Casa de la Libertad, die sich direkt an der Plaza 25 de Mayo befindet.
Hier wird die Geschichte Boliviens mit verschiedenen Ausstellungsstücken dargestellt. Zugleich stellt die Casa de la Libertad auch den Gründungsort Boliviens dar, denn genau hier wurde die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet, die heute als Kopie ausgestellt ist.
Ein Besuch ist sehr interessant, wird aber eigentlich erst mit einer Führung komplett, da die Ausstellungsstücke selbst nicht wesentlich aussagekräftig sind.
My Travelworld Tipp |
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Führungen in der Casa de la Libertad sind im Eintrittspreis enthalten (15 Bolivianos, ca. 2 Euro) und werden auf Nachfrage auch in Englisch angeboten. |
Neben der Casa de la Libertad, wohl die Hauptattraktion von Sucre, kann man sich in der Stadt wunderschön treiben lassen. Das historische Zentrum ist vor allem berühmt für seine vielen weißen und restaurierten Häuser und zählt daher auch zum Unesco-Weltkulturerbe. Eine bessere Umgebung für einen schönen Stadt-Spaziergang lässt sich in Bolivien kaum finden.
Für Fans von Ausblicken empfehlen sich in Sucre gleich zwei Punkte. Der Bekannteste ist sicher der Plaza Pedro de Anzúrez, der mit seiner schönen Plaza und dem gemütlichen Balkon für Touristen wie gemacht ist.
Einen viel imposanteren Ausblick bietet jedoch das Rathaus von Sucre, welches sicher nicht wirklich als Aussichtsplattform gedacht ist. Wer jedoch einfach den Treppen und Stufen folgt und so auf die Dachterrasse des Gebäudes gelangt, kann ein fantastisches 360-Grad Panorama von Sucre genießen, was dank der nahezu unendlichen weißen Häuser mit seinen roten Dächer ein ganz besonderes Bild ergibt.
My Travelworld Tipp |
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Den vielleicht schönsten (Stadt-)Ausblick von Bolivien gibt es vom Rathaus (an der Plaza 25 de Mayo) in Sucre. |
Insgesamt ist Sucre also eine traumhaft schöne Stadt, der mir persönlich allerdings ein wenig an Charakter gefehlt hat. Nachdem ich also die schönsten Sachen gesehen hatte, zog ich nach Potosi weiter, 3 Stunden Busfahrt von Sucre entfernt.
Potosi: die Minenstadt Boliviens als ungeahnte Perle
Genau diese Ecken und Kanten, die ich in Sucre noch vermisst hatte, fand ich schließlich in Potosi. Die Minenstadt, die sich vor allem mit ihrem metall- und kristallhaltigen Cerro Rico einen Namen gemacht hat, ist Arbeiterzentrum und Tourismus-Geheimtipp zugleich.
Die eine Seite von Potosi ist rau und ungemütlich. Davon abgesehen, dass die Stadt ohnehin auf menschenunfreundlichen 4000 Höhenmetern liegt, bietet der bereits angesprochene Cerro Rico 15.000 Einwohnern eine Arbeitsstelle – im dunklen und staubigen Berg. Bei einer geführten Tour eines Ex-Minenarbeiters konnte ich hier die Arbeitsbedingungen miterleben und selbst in die engen und Lungen strapazierenden Schächte der Mine hineinklettern. Für mich ein interessantes Erlebnis, wenngleich ich es persönlich nicht so spektakulär empfand, wie es gerne erzählt und beschrieben wird.
Im krassen Gegensatz dazu steht die wirklich hübsche Altstadt von Potosi. Während der Markt eher alt und heruntergekommen ist, finden sich in dessen Umgebung eine Vielzahl von liebevoll gestalteten Gebäuden. Gerade in Anbetracht der „Maloche“ im Berg nebenan ist dies überraschend und verleiht Potosi sein besonderes Flair.
On top kommt noch hinzu, dass einige der historischen Gebäude nachts traumhaft schön beleuchtet sind – eine echte Seltenheit in Südamerika. Es lohnt sich daher umso mehr, nach dem hier wieder im Gegensatz zu Sucre und Tarija recht monotonen bolivianischen Abendessen einen Spaziergang zu unternehmen.
My Travelworld Info-Box: Potosi |
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Als Top-Attraktion in Potosi gilt neben der Miene auch die Casa Nacional de la Moneda. Ich habe das Museum inkl. Führung besucht und war nicht unbedingt begeistert. Die Casa Nacional de la Moneda ist also eher nur ein Zusatzangebot, falls Euch in Potosi ganz langweilig wird. Unbedingt empfehlenswert ist dem hingegen das Casa Blanca Hostel. Mit seiner attraktiven Gestaltung, der richtig netten Atmosphäre und den gemütlichen Betten inkl. dicken Decken (ganz wichtig in Potosi!) war es eines der besten Unterkünfte, die ich in Bolivien bewohnt habe. |
Busfahrten von und nach Potosi als landschaftliches Highlight
Potosi hat aber auch noch einen anderen Anziehungspunkt, den Ihr keinesfalls verpassen solltet. Durch seine Lage auf 4.000 Höhenmeter und den damit verbundenen Hochgebirgsstraßen in die Stadt ist die Anfahrt (im weiteren Sinne, sprich jeweils die nächsten 150 Kilometer) nach Potosi richtig spektakulär.
My Travelworld Tipp |
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Egal aus welcher Richtung Ihr kommt, für die Fahrt von und nach Potosi solltet Ihr ausnahmsweise mal keinen Nachtbus wählen – die Aussichten sind einfach zu atemberaubend als sie zu verpassen. |
Bereits während meiner Fahrt von Sucre nach Potosi war es schwer, mich auf das Schreiben meiner Reiseberichte zu konzentrieren. Der Weg über die Hochebene, also das Altiplano von Bolivien, war nur so gespickt von schönen Aussichten und Landschaften.
Noch spektakulärer wurde es auf der Fahrt von Potosi nach Uyuni. Es war einer dieser Fahrten, wo man einfach nur am Fenster klebt und über die Vielfalt und Schönheit unserer Welt begeistert ist. Müsste ich die landschaftlich schönste Busfahrt von Südamerika wählen, wäre diese Fahrt ein heißer Kandidat dafür. Schroffe Gebirge wechselten sich mit knallroten Gesteinsformationen, lagunenartigen Wiesen und unendlich langen Wüsten ab.
Uyuni: karge Wüstenstadt mit wenig Charakter
Ziel dieser faszinierenden und zugleich auch letzten Busfahrt in Bolivien war Uyuni, einer Stadt mitten in der kargen Sandwüste im Südwesten des Landes. So trostlos es außerhalb der Besiedlung ist, so ähnlich geht es auch in der Stadt weiter. Uyuni ist grau, ungemütlich und wirklich nicht mehr als eine Nacht wert.
Doch es gibt einen Grund, warum Heerscharen von Touristen hier täglich ankommen: die Salzwüste von Uyuni. Dutzende Agenturen bieten Ein- und Mehrtagestouren in die Salar de Uyuni an, die zugleich wichtigster Wirtschaftszweig der Stadt sein dürfte. Da Ihr bei einem Besuch Uyunis wahrscheinlich ebenfalls eine Tour buchen werdet, kann ich Euch meinen separaten Artikel über die Salzwüste empfehlen, bei dem ich viele Hinweise und Tipps zur Auswahl der richtigen Tour in die Salar de Uyuni gegeben habe.
Die Salzwüste: Highlight und Top-Attraktion von Bolivien
Irgendwie vergisst man das trostlose Uyuni dann auch schnell, sobald man sich auf eben jene Tour begibt, denn die Salar de Uyuni ist für meine Begriffe das Top-Highlight in Bolivien. Eine insgesamt mehr als 10.000 km² (das ist viermal so groß wie das berühmte Saarland oder ungefähr die gleiche Größe des Libanons) große Salzwüste erstreckt sich zwischen der Stadt Uyuni und der chilenischen Grenze, die mit ihrem endlosen Weiß ihresgleichen sucht und mehr als spektakulär ist.
Berühmt ist die Salar de Uyuni natürlich auch für die kreativ-komischen Perspektivbilder. Dadurch, dass durch das endlose Weiß und nicht vorhandene andere Objekte jeglicher Bezug zur Umgebung fehlt, lassen sich so spannende Fotos kreieren, die das ungeübte Auge vor einige Irritationen stellen.
Mit unserem zusätzlichen Abstecher zum Tunupa-Vulkan hatten wir zudem noch die Möglichkeit, die Salzwüste von oben zu sehen. Es ist schon extrem faszinierend, wenn das einem zu den Füßen liegende Weiß nicht die sonst gewohnten Wolken sind, sondern eine feste, begehbare und unendliche Salzplatte.
Mehr zur Salzwüste und den Tour-Optionen findet Ihr auch im ausführlichen Bericht über die Salar de Uyuni.
Doch die Salar de Uyuni war noch nicht das Ende der Tour – und es sollte genauso spektakulär weitergehen. Zwischen der Salzwüste und der bolivianisch-chilenischen Grenze befindet sich noch eine faszinierende Lagunen- und Wüstenlandschaft, die wie schon die Tage zuvor für ziemlich viele Aaaahs und Oooohs sorgte.
Zum Einen sind die zahlreichen Lagunen wirklich einzigartig, die immer wieder in der kargen Wüstenlandschaft auftauchen. Mit ihren kreativen Farben – aufgrund verschiedenster Mineralien sind sie grün, weiß, blau oder rot gefärbt – und den umliegenden Bergen bieten sie eine sagenhaft schöne Landschaftskulisse, bei der man aus dem Staunen überhaupt nicht mehr heraus kommt.
Zum Anderen war die Wüstenlandschaft an sich auch spektakulär. Die Weite, die Trockenheit, die Unversehrtheit – noch nie zuvor habe ich eine klassische Wüste durchquert, weswegen jeder Kilometer aufs Neue hier eine echte Augenweide war und mich erneut an der Fensterscheibe unseres Jeeps festkleben ließ.
Grenzübergang nach Chile und Fazit
Irgendwann musste jedoch auch diese tolle Tour – insgesamt waren wir 4 Tage in der Salar de Uyuni und Umgebung unterwegs – ein Ende finden, was schließlich an der Grenze zu Chile der Fall war. Wie es sich für Bolivien gehört, verabschiedete sich das Land selbst am Grenzposten auf rund 4.000 Metern mit einer tollen Kulissen und einem thronenden Berg.
Zu den Grenzformalitäten findet Ihr ebenfalls weitere Infos am Ende des Berichts über die Salar de Uyuni. Lasst Euch nur gesagt sein, dass Ihr etwas Kleingeld einstecken haben solltet – oder Durchhaltevermögen zeigen müsst, indem Ihr die willkürliche Ausreisegebühr nicht zahlt.
Für mich waren diese letzten Tage in Bolivien auch der traumhafte Abschluss von 5 ganz spannenden Wochen in diesem Land. Nach den spektakulären Ereignissen im Norden mit dem pulsierenden La Paz, dem mächtigen Huanya Potosi, der Pampas-Tour in Rurrenabaque sowie der gesamten Durchquerung von Bolivien in Richtung brasilianischer Grenze standen nun im Süden vor allem die Städte und die Salzwüste im Vordergrund. Neben dem Gesamt-Highlight – die Salar de Uyuni – hat es mir hier vor allem Potosi und Tarija angetan, die beide mit richtig gemütlichen Kleinstadtflair und ein paar Ecken und Kanten punkten konnten.
Mit all diesen Erlebnissen verließ ich nun Bolivien in Richtung San Pedro de Atacama in Chile. Schon allein aufgrund der Dauer wird Bolivien den wichtigsten Platz meines Südamerika-Teils der Weltreise einnehmen, doch auch mit Blick auf die Highlights liegt das Land ganz weit vorn.
Salzwüste, Anden oder Pampas – was ist Euer Highlight von Bolivien? Ich freue mich auf Eure Kommentare.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
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Hallo Christian,
Hut ab vor dieser Reise und diesem Bericht, er ist der brauchbarste über diese Region, den ich bislang gelesen habe.
Um mich kurz vorzustellen: ich bin wie Du Weltreisender und Reisebuchautor
(www.ludwig-witzani.de)
und möchte gerne im kommenden August Südbolivien mit einem Freund selbstorganisiert bereisen, und zwar von San Perdo de Atacamas aus, dann die Juyju Tour, anschließend nach Potosi und Sucre.
Meine Frage ist: Kann ich die Juyju Tour in San Pedro de Atacams buchen und dann einfach in Juyju/Bolivien bleiben? So habe ich es bei dem Transfer von Puerto Natales in Südchile nach Calafate/Argentinien auch gemacht. Oder muss ich erst über die Grenze von San Pedro nach Juyju, um die Tour dort zu buchen.
Das Wetter ist im August wahrscheinlich schweinekalt, sind die Pässse überhaupt auf?
Fragen über Fragen, schon jetzt Danke für eine Antwort . Ich stehe dir natürlich bei Bedarf auch gerne mit Rat und Tat zur Verfügung ü
Hallo Ludwig,
schön, dass dir dieser Reisebericht über Bolivien so gut gefällt, danke für das Lob.
Was du mit der Juyju-Tour meinst, ist mir leider nicht ganz klar. Meinst du San Salvador de Jujuy in Argentinien? Dann macht es meiner Meinung nach mehr Sinn San Salvador –> San Pedro de Atacama –> Salar de Uyuni –> Uyuni –> Potosi –> Sucré zu bereisen.
Generell kann man eigentlich alle der Uyuni-Touren auch in San Pedro de Atacama buchen, da gibt es auch eine große Auswahl – manchmal sind die Touren sogar günstiger, weil mehr Reisende Uyuni –> San Pedro reisen statt anders herum.
LG, Chris
Hallo Christian,
Bolivien hat sehr gute Weine, aber du warst definitiv in den falschen Weingütern (Dona Vita)
Campos del Solana hat sehr gute Weine, die auch schon renommierte und internationale Preise gewonnen haben!
Gehört zu „Casa Real“, dem großen Singani-Produzenten…
Also in Bolivien gibt es definitiv sehr hochwertige und gute Weine! Vielleicht bist du mal wieder vor Ort und überzeugst dich selbst davon ;)
LG Maria
Hallo Maria,
super, besten Dank für die Hinweise. Beim nächsten Mal schaue ich mir gerne diese Weingüter an, gute Tipps! :-)
LG, Chris