Machu Picchu ist für viele Touristen das Highlight einer Südamerika-Reise. Ganz soweit würde ich in meinem Falle nicht gehen, doch der Weg dorthin war definitiv einer der Höhepunke – in Form des 5-tägigen Salkantay Treks. Dieser führte nicht nur auf rund 71 Kilometern nach Machu Picchu, sondern auch auf 4.630 Höhenmetern über den gleichnamigen Salkantay Pass. Gemeinsam mit den spektakulären Anden war es so definitiv ein unvergessliches Erlebnis.
Reisezeitraum: März 2015 / 5 Tage
Geschrieben: März 2015
Veröffentlicht: Juni 2015
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Inhalt dieses Reise-Artikels
Welcher Trek nach Machu Picchu?
Wer nach Cuzco, quasi dem Ausgangspunkt für allerlei Touren nach Machu Picchu, kommt, wird von Wanderangeboten regelrecht erschlagen. Salkantay Trek, Lares Trek, Inka Jungle Trek, Inka Trail und viele mehr werden Euch von den hunderten Agenturen im Zentrum von Cuzco angeboten werden. Hier ein ganz kurzer Überblick über die wichtigsten Touren, die allesamt Machu Picchu als deren End- und Höhepunkt ihr eigen nennen:
Salkantay Trek – 5-Tages-Trekking auf insgesamt 71 Kilometern, höchster Punkt 4.630 Meter, Übernachtung in Zelten
Inka Jungle Trail – 4-Tages-Tour mit Wandern, Ziplining, Mountainbiking und Rafting, fast komplett unter 3.000 Metern, Übernachtung in Hostels/Gästehäusern
Inka Trail – 4- oder 5-Tages-Trekking auf dem originalen Inka-Pfad, höchster Punkt 4.200 Meter, Übernachtung in Zelten, durch Gebühren relativ teuer
Lares Trek – 4-Tages-Trek abseits der üblichen Pfade, allerdings auch abseits von Machu Picchu (wird letztendlich per Bus oder Zug angesteuert), höchster Punkt 4.500 Meter, Übernachtung in Zelten
Alles klar? Anhand dieser sehr kurzen Beschreibung könnt Ihr also die für Euch geeignete Tour herausfinden. Ihr wollt Spaß, Abwechslung und Entertainment? Dann ist der Inka Jungle Trek die richtige Wahl für Euch. Für ein ausgiebiges Trekking nach Machu Picchu empfehle ich Euch den Salkantay Trek oder den Inka Trail. Und wer auf den Spuren der Inkas wandern möchte, kommt am originalen und teuren Inka Trail ebenfalls kaum vorbei.
Im Zweifelsfalle, lasst Euch einfach von den Agenturen in Cuzco beraten.
Wahl des Anbieters für den Salkantay Trek
Egal für welche Tour nach Machu Picchu Ihr Euch entscheidet, die Wahl eines Anbieters ist nicht die Einfachste, was vor allem an der Undurchsichtigkeit der Vermittler und Veranstalter liegt. So war es zum Beispiel in meinem Falle so, dass ich extra nach dem ausführenden Anbieter fragte und einen Namen genannt bekam, den mein Guide auf dem Salkantay Trek überhaupt nicht kannte. So erging es auch den anderen Teilnehmern. Den schlussendlichen Namen des Veranstalters, „KB Adventure Tours“, hatte keiner in unserer Gruppe je gehört. Dies scheint in Cuzco aber so Gang und Gäbe zu sein. Im Übrigen kann ich „KB Adventure Tours“ aber nur sehr empfehlen. Der Preis war günstig, das Essen exzellent, unser Guide wirklich ein sehr guter Wander- und Gruppenführer, die Zeltplätze sehr gut gewählt und das Equipment definitiv deutlich über den Erwartungen (sehr große Zelte, gute und dicke Matten).
My Travelworld Tipp |
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Wollt Ihr beim Salkantay Trek (oder auch Lares, Inka, Inka Jungle) sparen, fragt bei der Buchung nach, ob Ihr statt dem Zug- ein Busticket bekommen könnt. Standardmäßig ist die Rückreise von Aguas Caliente („Machu Picchu Dorf“) nach Cuzco mit dem Zug inkludiert, doch dieser schlägt gleich einmal mit 60 US$ zu Buche. Nehmt Ihr stattdessen einen Bus von Hidroelectrica (ca. 10 Kilometer von Machu Picchu entfernt) nach Cuzco kostet dieses nur ca. 10 US$. Ich konnte meinen Tourpreis mit dieser individuellen Änderung von 225 US$ auf 175 US$ senken. Kleine Randbemerkung: die Zugfahrt nutzt Euch rein landschaftlich ohnehin nichts, denn mit aller Wahrscheinlichkeit ist es bei der Rückfahrt bereits dunkel. Einziger Nachteil der Busvariante: insofern Ihr keine Zusatzübernachtung in Aguas Caliente einbaut, müsst Ihr bereits um 11:00 wieder von Machu Picchu los – was auf der anderen Seite kein Problem ist, wenn Ihr ohnehin um 06:00 oben seid. |
Seid Ihr nun in Cuzco unterwegs und müsst einen Anbieter wählen, hier ein paar Tipps zur Buchung:
– redet viel mit dem Vermittler, um zu sehen, ob er sympathisch erscheint und die Tour bzw. den Ablauf überhaupt kennt
– prüft alle Inklusivleistungen genau! Ist der Eintritt zu Machu Picchu inklusive? Sind alle notwendigen Transporte enthalten (in der Regel lediglich Cuzco – Mollepata und Aguas Caliente – Cuzco)? Welche Zusatzkosten warten auf Euch?
– fragt nach, wie gut Euer Guide Englisch spricht
– anstatt energisch beim Preis zu verhandeln (was möglich, aber bei einem günstigen Grundpreis nicht einfach ist), lasst Euch lieber die meist exkludierten Leistungen wie Schlafsack, Wasserreinigungstabletten und Regenponcho gratis inkludieren
– wollt Ihr den Machu Picchu Mountain oder den Wayna Picchu erklimmen, bucht dies ebenfalls über die Agentur in Cuzco mit, da es an der Tageskasse hierfür kaum (oder gar nicht) Tickets gibt
– Ganz wichtig: falls möglich, fragt andere Reisende nach ihren Erfahrungen. Eine besser Quelle könnt Ihr nicht finden
– Noch wichtiger: verlasst Euch am Ende auf Euer Bauchgefühl!
Wem das Ganze etwas zu viel bzw. zu vage ist, kann natürlich auch auf renommierte Anbieter zurückgreifen. Diese haben eine eigene Website, eine richtig detaillierte Programmbeschreibung und auch einige Referenzen im Internet. Allerdings müsst Ihr Euch dann darauf einstellen, mindestens 50% mehr zu zahlen – wenn nicht sogar den doppelten Preis. Selbst Salkantay Treks für mehr als 500 US$ werden bei nahezu identischer Leistung im Internet angeboten. Ich habe für meine 5-tägige Tour 175 US$ bezahlt.
Von Mollepata auf den Salkantay Pass
Nun aber genug der Vorrede, schließlich wollt Ihr auch etwas über den Salkantay Trek an sich lesen. In Cuzco ging es pünktlich um 04:00 los, wie es sich für eine „ordentliche“ Tour gehört. Nach einer Stunde Hostels abklappern und Passagiere einsammeln, zwei Stunden Fahrt nach Mollepata und einer Stunde Frühstück konnte schließlich auch die Wanderung an sich beginnen. Schon während der ersten Kilometer (19 derer waren an Tag 1 insgesamt angesetzt) zeigte sich, welche traumhaften Landschaftskulissen uns die nächsten Tage erwarten sollten – und das war erst der Anfang.
Die 19 Kilometer und rund 1000 Höhenmeter nach Soraypampa, dem Camp für die ersten Nacht auf 3.900 Meter, verliefen überwiegend entspannt und mit einem nur leichten Anstieg. Es blieb viel zum Quatschen, andere Reiseteilnehmer kennenlernen und Landschaft genießen. Besonders kurz vor Soraypampa wurde es wieder dramatisch, als erstmals der Salkantay Gletscher in unser Blickfeld rückte.
Richtig spannend wurde es schließlich an Tag 2 – dem Tag des Überquerens des Salkantay Pass’. Auf 4.630 Meter sollte uns unsere Tour führen – schon eine ordentliche Höhe für solch eine körperliche Anstrengung. Doch zunächst standen erneut die spektakulären Anden, die es mir ohnehin während meiner gesamten Peru– und Bolivien-Reise sehr angetan haben (siehe auch Bericht Colca Canyon und Huayna Potosi), im Vordergrund. Majestätische Gebirgszüge, tief eingeschnitte Täler, schneebedeckte Kuppen und nahezu endlose Hänge – die Szenerie hier ist einfach etwas Besonderes und schon alleine die Tour wert.
Schwierig wurde es dann erst die letzten 200 Höhenmeter. Wir tauchten in die Wolken ein, mussten etwas Nieselregen über uns ergehen lassen und bekamen die raue Alpinluft zu spüren – sofern denn welche da war. Gerade ab dieser Höhe merkt man nämlich jeden Schritt dreifach, sodass die Lunge pausenlos im Einsatz ist und selbst die vielen notwendigen Pausen nur wenig Entlastung oder besser „Entlüftung“ bringen. Doch der Aufstieg war verhältnismäßig kurz und human, sodass wir schon bald das Pass-Schild begrüßen und den vorläufigen Höhepunkt des Salkantay Treks feiern konnten.
Vom Salkantay Pass nach Hydroelectrica
Auch beim Abstieg auf der anderen Seite hingen wir zunächst in der Wolkensuppe fest. Erst nach einigen hundert Höhenmetern eröffnete sich uns das weite Tal.
Begleiten sollte uns auch für einige Stunden der Regen. Was zum Wandern natürlich wenig angenehm ist, blieb zum Glück die Ausnahme. Sowohl während des Salkantay Treks als auch während meiner gesamten Reise durch Peru und Bolivien – immerhin mehr als 2 Monate – erwischte ich nur zweimal solch einen anhaltenden Regen. Einmal an diesem Tag und einmal beim Besuch von Machu Picchu – eine ziemlich gute Quote für eine Reise in der Regenzeit.
Doch zum Glück stellte sich schon bald wieder besseres Wetter ein, sodass die Anden wieder ihre volle Schönheit entfalten konnten. Nach dem Abstieg auf 2.900 Meter und der Übernachtung in Chaulay ging es am nächsten Tag von dort aus weiter in Richtung Sahuayaco – mit beeindruckenden Schluchten und ziemlich vielen reißenden Bächen, die unseren Wanderweg unter Wasser setzten.
Als Belohnung für die bisher drei anstrengenden Wandertage wartete übrigens am Nachmittag des Tag 3 eine kleine Belohnung für uns. Heiße Quellen in Santa Theresa, die zudem noch in einer spektakulären Szenerie eingebettet waren.
Santa Theresa nach Hidroelectrica war schließlich die letzte Etappe, bevor wir in die heilige Gegend von Machu Picchu eintraten. Das ca. 11 Kilometer lange Stück schlängelt sich erneut beeindruckend durch einen tiefen Canyon. Rechts endlose Wände, links endlose Abhänge – so die Zusammenfassung dieser Etappe.
Das Tal von Machu Picchu: Hidroelectrica und Aguas Cliente
Hidroelectrica bildet schließlich eines der Einfallstore nach Machu Picchu. Es ist rund 9 Kilometer vom unteren Eingang zu Machu Picchu sowie 10 Kilometer von Aguas Caliente (Machu Picchu Dorf) entfernt und bildet zudem das Ende der Bahnstrecke Cuzco – Ollantaytambo – Aguas Caliente – Hidroelectrica. Viel mehr als ein paar Imbiss- und Snackstände gibt es hier nicht, doch es ist zugleich auch der Abfahrtsort für die Busse nach Cuzco. Solltet Ihr also wie ich die günstige Option mit Busrückfahrt gebucht haben (siehe oben), dann müsst Ihr nach Eurem Besuch in Machu Picchu wieder hierher zurück.
Hidroelectrica ist per Bahnschiene mit Aguas Caliente verbunden, die von Fußgängern weit häufiger frequentiert wird als von den lediglich nur sehr rar fahrenden Zügen. Faktisch geht fast jede Wandergruppe diesen Weg. Die 10 Kilometer nach Aguas Caliente sind ein ebener und etwas unvergewöhnlicher, aber dennoch irgendwie langweiliger Weg. Wer einmal auf den Schienen ist, kann sich nicht verlaufen.
Aguas Caliente ist schließlich so etwas wie das Basis-Dorf von Machu Picchu. Es befindet sich am Fuße der weltberühmten Attraktion und wird von einem gerade in der Regenzeit reißenden Fluss flankiert. Charakteristisch in Aguas Caliente sind die unzähligen Unterkünfte, die ebenso vielen Cafés und Restaurants und natürlich die vielen Touristen. Dennoch versprüht der Ort eine relativ nette Atmosphäre, wenngleich natürlich im Vergleich zum restlichen Peru die Preise einen Aufschlag von 100% mit sich tragen.
Die heilige Inka-Stadt: Machu Picchu
So ziemlich jeder Besuch von Machu Picchu dürfte schließlich in Aguas Caliente starten – so auch unser Tag 5 während des Salkantay Treks. Bereits um 04:30 machten wir uns auf den Weg, um an der rund 20 Gehminuten entfernten Brücke eine der Ersten zu sein. Diese öffnet um 05:00 und bildet die einzige Möglichkeit, über den Fluss von Aguas Caliente nach Machu Picchu zu gelangen.
Zwischen Brücke und Eingang zu Machu Picchu wartet aber noch eine kleine Herausforderung. Da die heilige Inka-Stadt bekannterweise auf dem Berg errichtet wurde, müssen nämlich noch knackige knapp 2000 Stufen überwunden werden. Natürlich war es selbstverständlich, dass wir diese als Trekking-Teilnehmer auch absolvierten. Oben angekommen, war ich jedoch nicht weniger ausgepowert als nach dem Überqueren des Salkantay Pass auf 4.630 Meter. Ein wenig beneideten wir Diejenigen, die die bequeme Variante per Bus wählten. Allerdings mussten Diese auch satte 12 US$ (one-way, 15 Minuten, erster Bus 05:30) dafür hinblättern.
Immerhin waren wir dafür auch die ersten am Eingang – und konnten daher Machu Picchu für wenige Minuten nahezu exklusiv besichtigen. Zugegeben, das Gefühl war schon enorm, die vielleicht bedeutendste Inka-Stadt selbst erklommen zu haben, nachdem wir zuvor bereits mehr als 70 Kilometer zu ihr gelaufen sind. Nun lag sie uns also zu Füßen und versprühte trotz dichter Wolkensuppe eine sehr mächtige Atmosphäre.
Die anschließende geführte Tour passte sich dem tristen und unattraktiven Regenwetter an, welches mich ganztägig durch Machu Picchu begleitete. Dennoch war es – abgesehen von der Kälte – ein sehr schöner Aufenthalt. Die Ruinen sind wahnsinnig beeindruckend und gerade der Ausblick von den oberen Terrassen ist einzigartig (und weltberühmt). Obwohl ich ja sonst kein Freund von gehypten und riesigen Touristenattraktionen bin, sondern eher Geheimtipps und unentdeckten Gegenden bevorzuge, vermochte mich Machu Picchu durchaus mitzureißen – definitiv ein dickes Kompliment für eines der „7 Neuen Weltwunder“.
Zum Teil lag dies aber auch daran, dass der Eintritt bereits in der Tour inkludiert war und mir dies psychologisch enorm in die Karten spielte. Hätte ich die happigen knapp 40 Euro (!) direkt an der Kasse zahlen müssen, wäre mir wohl schon dabei die Lust vergangen oder alternativ meine Erwartungen ins Unendliche gestiegen. Ganz klar: der Eintritt für Machu Picchu ist rein von der „Gegenleistung“ (wenn man bei einer historischen Stätte denn davon sprechen kann) her vollkommen überteuert, richtet sich aber letztendlich schlichtweg anhand der Nachfrage – und diese ist riesig, wenn man die Besuchermassen vor Ort sieht.
Da Machu Picchu sicher auch hier im Reiseblog bei My Travelworld gefragt sein wird, möchte ich hier gerne noch einige Hinweise und Tipps zusammenstellen:
– der Eintritt ist normalerweise im Tourpreis (egal ob Salkantay, Inka, Lares oder Inka Jungle Trek) enthalten. Rückversichert Euch diesbezüglich bei Eurer Agentur in Cuzco.
– Wer Machu Picchu individuell besuchen möchte, bucht die Eintrittkarte am besten direkt in Cuzco. Offizieller Eintrittspreis ist 128 Soles, was derzeit knapp 40 Euro entspricht. Studenten sollten unbedingt ihren internationalen Studentenausweis vorzeigen, denn damit kostet der Eintritt nur die Hälfte.
– Wer auf einen der beiden Berge (Wayna Picchu oder Machu Picchu Mountain) möchte, muss den Zugang hierfür ebenfalls mitbuchen. Dies erledigt Ihr am besten ebenfalls direkt in Cuzco. In Aguas Caliente gibt es mit Glück allenfalls noch Restkarten.
– Für den Weg ab Aguas Caliente gibt es zwei Möglichkeiten: Laufen (ca. 1-1,5h inkl. knapp 2.000 Stufen) oder Bus (15 Minuten, 12 US$ one-way). Die Bustickets können direkt in Aguas Caliente gekauft werden.
– Nehmt Euch ausreichend Snacks und Getränke mit. Diese sind in Machu Picchu sündhaft teuer und im Vergleich zu Rest-Peru um 300% höher, z.B. Cappuchino 14 Soles (ca. 4 Euro), Sandwich 28 Soles (ca. 8 Euro) etc.. Selbst für einen Becher heißes Wasser wollte man 5 Soles (ca. 1,50 Euro) von mir haben.
– Tagesrucksäcke (offiziell 20 Liter) dürfen mit in die Anlage genommen werden. Während meines Besuchs (März 2015) wurde die Größe von niemandem kontrolliert. Das mag in der Hochsaison anders sein. Für den Fall der Fälle gibt es eine Gepäckaufbewahrung für 5 Soles (ca. 1,50 Euro).
– Trinken und Essen ist in der Anlage offiziell verboten. Kontrolliert hat dies ebenfalls keiner.
– Die Eintrittstickets sind personalisiert und berechtigen zum mehrmaligen Eintritt Machu Picchus während des Tages.
– Der frühe Vogel fängt die besten Fotos … wer direkt um 06:00 oben ist, hat die besten Perspektiven (eventuelle Wolken ausgenommen). Trotz dessen, dass dieser Hinweis schon gefühlte 580x im Internet steht, kommen vor allem die vielen Gruppenreisenden immer noch erst am Vormittag an. Zwischen 10:00 und 14:00 ist Machu Picchu demnach relativ überlaufen, wobei in der Nebensaison (Dezember bis April) nur halb so viele Besucher wie in der Hauptsaison sind.
Alles klar? Damit solltet Ihr für Euren Machu Picchu Besuch bestens gerüstet sein.
Fazit
Ja, es war definitiv ein Highlight. Mit meiner Vermutung im Vorfeld, dass mich Machu Picchu an und für sich nicht so sehr anheben würde, lag ich in sofern richtig, als das seine Faszination erst zur Geltung kam, da wir vorher 70 Kilometer gelaufen sind und uns den Besuch sozusagen „erarbeitet“ haben. Die Kombination aus Wanderung und Machu Picchu Besuch war somit optimal und gemeinsam mit dem Colca Canyon das Highlight meiner Peru-Reise. Die Gebirgszüge der Anden in dieser Region waren einfach fantastisch, das Campen in den drei verschiedenen Plätzen ein echtes Naturerlebnis und die Ersteigung des Salkantay Pass auf 4.630 Meter eine kleine physische Herausforderung und zugleich mein bis dato höchster erwanderter Punkt (was kurz darauf beim Besteigungsversuch auf den Huayna Potosi abgelöst wurde). Zudem war unsere Wandergruppe eine echte Spaßgarantie und Machu Picchu schließlich die finale Krönung dieses einzigartigen 5-Tages-Programms. Aufgrund dieser Zusammenfassung liegt es nahe, dass ich Euch den Salkantay Trek – insofern Ihr wandertechnisch interessiert seid und nicht den Entertainment-Mix des Inka Jungle Trek vorzieht – sehr ans Herz legen kann, denn er wird Eure Peru-Reise definitiv in einem unvergleichlichen Ausmaß bereichern.
Was sagt Ihr zu Machu Picchu – Top-Attraktion oder überbewerteter Touri-Spot? Lasst einen Kommentar da und teilt den Artikel in Facebook, Google Plus & Co., wenn er Euch gefallen hat.
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Hey Chris,
alles sehr schön geschrieben :)
Ich selbst bin Trekking erfahren und habe deshalb große Lust den Salkantay trail zu machen. Ich bin mit meiner Freundin unterwegs und ich habe etwas bedenken, daß Sie diese Tour packt. Sie ist grundsätzlich auch sportlich nur nicht besonders trainiert. Denkst du das wir das trotzdem packen? Wir werden vor der tour schon mehr als eine Woche auf über 3500meter sein und somit mit der Höhe vllt. Nichtmehr so Probleme haben.
Danke für dein Tipp
Hallo Chris,
danke für deinen Kommentar.
Ich denke der Salkantay Trek ist für jeden halbwegs fitten Reisenden machbar. Die Höhe hat an sich nichts mit der Fitness zu tun, ebenso wenig die Strecke, die im gesamten gesehen relativ einfach ist. Solange deine Freundin kein Problem mit 20 Kilometern am Tag hat (gerade am ersten Tag) sowie sich durch den lediglich aufgrund der Höhe anstrengenden Anstieg zum Salkantay Pass beißen kann, sehe ich hierfür kein Problem. Im Grunde genommen könnt Ihr vor allem am etwas schwierigeren zweiten Tag ohnehin Euer eigenes Tempo gehen, denn naturgemäß wird die Gruppe am Anstieg weit auseinander gezogen, was aber im Endeffekt kein Problem ist.
Geht es an und genießt die atemberaubende Bergkulisse.
Viel Spaß in Peru!
LG, Chris
Hallo Christian,
bei uns geht es in 2 Wochen auch auf den Salkantay Trek und wir wollen die Tour vor Ort buchen. Meine Frage wäre welches Reisebüre/Anbieter du in Cusco gewählt hast? Und warst du damit zufrieden?
Ach ja gibt es in den Camps Möglichkeiten den Akku meiner Kamera zu laden?
Danke schon mal für deine baldige Antwort! :)
Mfg
Fabi
Hallo Fabian,
sehr cool, dass Ihr auch den Salkantay Trek machen wollt. In meinem Artikel oben gibt es einen Abschnitt mit der Überschrift „Wahl des Anbieters für den Salkantay Trek“ – da steht drin, dass ich mit „KB Adventure Tours“ auf dem Salkantay unterwegs war und sehr begeistert war.
Die Frage nach den Lade-Möglichkeiten ist in der Tat sehr gut, ich kann mich da nicht wirklich daran erinnern. Auf der einen Seite haben wir die ersten 3 Nächte in Zelten verbracht, sodass es eigentlich nicht viele Möglichkeiten zum Laden gab, auf der anderen Seite kann ich mir nicht vorstellen, dass meine Kamera und die Handy-Akkus meiner Mitstreiter 4 Tage ohne Strom gehalten haben. Vorsichtshalber solltest du aber Batterie sparend umgehen. Spätestens in der letzten Nacht, vor dem Besuch von Machu Picchu, gibt es aber die Möglichkeit, Handy und Kamera aufzuladen, da dann in einem Ho(s)tel übernachtet wird.
LG und eine ganz tolle Wanderung wünsche ich dir
Chris
Hallo Chris! Mit Begeisterung habe ich deinen Blog gelesen. Ich plane im September nächsten Jahres Peru zu bereisen, und würde auch gerne den Salkantay Trek laufen. Also habe ich es richtig verstanden, dass man die komplette Tour im Prinzip in Cusco buchen kann? Also braucht man im Vorhinein nichts im Internet abzuklären? Was braucht man denn für grundlegendes Equipment für die Tour? Bin Trekking Neuling, aber sehr sportlich. Über deinen Rat würde ich mich freuen. Beste Grüße
Hallo Marc,
ja, prinzipiell kann man den Salkantay Trek vor Ort buchen. Wie beschrieben bin ich dabei sehr günstig weggekommen, wobei nahezu alle Agenturen vor Ort sehr gute Preise hatten.
An Ausrüstung braucht man eigentlich nicht viel. Überlege, was du auf einer ordentlichen Tour durch die Alpen mitnehmen würdest und dann bist du gut ausgestattet. Wichtig sind sicher eingelaufene Wanderschuhe, warme Kleidung (vor allem für die Nächte) und Wasserreinigungstabletten, die ich immer als sehr hilfreich empfunden habe.
LG und viel Spaß in Peru, Chris
Hallo :)
Wir sind gerade am Anfang unserer Planung unserer Peru Reise im nächsten Jahr.
Und lese begeistert deinen Block! Hättest du auch einen Tipp für einen weniger Trekking lastingen Trip rund um Machu Picchu? Ich werde meinen Mann leider nicht dazu bewegen können sich mehr als 10 km am Tag (oder überhaupt) zu bewegen ;)
Vielen Dank im Voraus!
Hallo Catarina,
das Trekking nach Machu Picchu ist ja kein Bus. Man kann zum Beispiel auch auf einer landschaftlich reizvollen Strecke mit dem Zug nach Machu Picchu fahren.
Alternativ könnt Ihr Euch mal den Inca Jungle Trail anschauen, der ist mehr auf Erlebnis und weniger auf Wandern ausgelegt, ohne dass die Natur dabei zu kurz kommt.
Viel Spaß in Peru!
LG, Chris