Eigentlich wollte ich keinen eigenen Artikel über Siem Reap und Angkor Wat schreiben, denn davon gibt es nun wirklich schon genug. Doch irgendwie ist ein Reiseblog ohne Angkor Wat-Artikel schon ein Stück weit unvollständig. Aus diesem Grund gibt es hier nun in Kurzform unsere Eindrücke und Erfahrungen aus Angkor Wat – ohne jeglichen Anspruch auf Vollständigkeit. Dabei erfahrt Ihr u.a. auch, warum wir uns ganz entgegen unserer Gewohnheiten für eine geführte Tour in Angkor Wat entschieden haben und warum Siem Reap viel mehr ist also nur ein bloßer Stopp für das berühmte Unesco-Weltkulturerbe.
Reisezeitraum: Februar 2024
Geschrieben: November 2024
Veröffentlicht: März 2025
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Der Ausgangspunkt: Siem Reap
Siem Reap ist Euer Ausgangspunkt für Angkor Wat. Entgegen anderen „Basis-Stationen“ direkt an herausragenden kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten wie Huayna Picchu (für Machu Picchu), Gizeh (für die Pyramiden in Kairo) oder Wasi Musa (für Petra) hat Siem Reap durchaus seinen eigenen Charakter. Ob der mit der langen Partymeile, den unzähligen Happy Hour-Bars mit Preisen von teils 0.50 USD pro Bier und den endlosen Massagen und Restaurants unbedingt authentisch ist, darüber lässt sich streiten.
Fakt ist aber auch, dass in Siem Reap genau das Gegenteil von anderen stark von Touristen frequentierten Orten auftritt: die Preise hier sind günstiger also nirgendwo anders in Kambodscha. Man kann hier in Siem Reap bereits sehr gut für 2 Euro essen gehen (einzelne Gerichte gibt es auch schon ab 1.50 USD), findet sehr gute Unterkünfte ab 10 Euro und bekommt eine Massage bereits ab 5 Euro (teils sogar schon ab 3 Euro für 30 Minuten). Im Rest von Kambodscha müsst Ihr auf diese Preise in der Regel mindestens 50% addieren. Zudem ist die Stadt im Vergleich zu anderen Orten des Landes sehr sauber und auch der Touristen-Nepp hält sich hier sehr in Grenzen.
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Neben meinen Artikeln hier im Reiseblog biete ich Euch auch eine individuelle Reiseberatung an, allerdings nur zu jenen Themen, wo ich mich wirklich umfassend auskenne. Dies sind insbesondere die Karibik, Zentralamerika, Ostafrika, Südostasien und Teile der Südsee, ebenso wie die Bereiche Weltreise, Flugsuche (ich liebe günstige Flüge ;-) ), Reiseplanung und Auswandern. |
Von Siem Reap nach Angkor Wat
Angkor Wat ist dann von Siem Reap auch gar nicht weit – theoretisch könnt Ihr sogar die wenigen Kilometer zum Besucherzentrum laufen. Das Problem hierbei: anschließend nützen Euch Eure Füße relativ wenig, denn Angkor Wat ist ein dermaßen großes Areal, dass Ihr in irgendeiner Form 2 oder 4 Räder benötigt, um zumindest die wichtigsten Tempelanlagen und Sehenswürdigkeiten zu sehen. Dies kann entweder ein Fahrzeug oder ein Fahrrad sein.
Insgesamt ist Angkor (so der offizielle Name, denn Angkor Wat ist nur der bekannteste Tempel der riesigen Anlage Angkor) mit seinen hunderten Tempeln rund 40.000 Hektar groß. Man bräuchte also Tage, um dies alles abzulaufen. Auch aus diesem Grund entschieden wir uns auch für eine geführte Tour über Viator, obwohl wir ja sonst gar nicht der Reisetyp für einen geführten Ausflug sind. Hier machte es aber aufgrund des Gesamtpakets aus Guide und Transport Sinn, denn andernfalls hätten wir uns ein Fahrrad ausleihen oder ein TukTuk mieten und uns eigenständig durch die Tempel kämpfen müssen.
Hier kurz zur Übersicht die Preise, mit denen Ihr ungefähr in Siem Reap bzw. Angkor Wat rechnen könnt (jeweils zzgl. Eintrittsgebühren):
– Fahrradausleihe: ca. 5 USD pro Person pro Tag
– Scooterleihe: ca. 8-10 USD pro Scooter pro Tag (für bis zu 2 Personen)
– geführte Tour inkl. Guide & Transport: ab 12 USD pro Person (~)
– privates TukTuk ohne Guide: ca. 20 USD pro Fahrzeug
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Unsere Tour war dann ihr Geld auch definitiv Wert. Wir besichtigten meiner Erinnerung nach 5 verschiedene Tempelanlagen und bekamen einen recht guten Mix aus Informationen und Freiraum. Und den obligatorischen Lunch-Stop mit überhöhten Preisen umgingen wir einfach und suchten uns ein kleines lokales Restaurant direkt neben den typischen Gruppenrestaurant.
Unsere Eindrücke von Angkor Wat
Angkor Wat war dann definitiv auch beeindruckend – die Anlage ist nicht umsonst das Top-Reiseziel in Kambodscha. Vor allem wenn man sich die Historie anschaut bzw. während der Angkor Wat-Tour darüber erfährt, merkt man, welch ein bedeutendes kulturhistorisches Zentrum der Ort einmal war.
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Hinzu kommt, dass Angkor Wat über mehrere Epochen gebaut wurde und daher die Tempel verschiedenste Architekturen, Muster und Anordnungen aufweisen. Damit lassen sich in jedem der Tempel besondere Geschichten erkunden und es wird wirklich nicht langweilig.
Schön ist auch, dass man viele der Tempel noch begehen kann, was sich immer wesentlich lebendiger anfühlt als wenn man nur davorstehen darf. Auch durch die teils verzweigten Wege und Gänge kann man sich überwiegend frei bewegen, sodass man sich nicht wie in einem vorgefertigten Rundgang fühlt.
Das Besucheraufkommen in Angkor Wat ist naturgemäß hoch, verteilt sich aber aufgrund der riesigen Anlage dann doch ganz gut. Selbst in den Haupttempeln hat man in der Regel immer eine Möglichkeit, gute Fotos zu schießen, ohne dass einem dutzende Personen durch das Bild rennen. Ausnahmen wie der berühmte Baum im Ta Prohm-Tempel oder das Spiegelbild des Haupttempels gibt es natürlich.
Wo es definitiv voller wird ist zum Sonnenaufgang und zum Sonnenuntergang. Dann nämlich versammeln sich nahezu alle Besucher am selben Ort, sodass es dann wirklich arg gedrängt ist. Den Sonnenaufgang ließen wir unter anderem auch deswegen aus, den Sonnenuntergang nahmen wir mit, waren aber nur bedingt begeistert davon.
Insgesamt machen wir bei unseren Besuch in Angkor Wat wirklich tolle Erfahrungen und konnten bleibende Erinnerungen gewinnen. Der Eintritt ist für kambodschanische Verhältnisse mit 37 USD für ein Tagesticket (oder 62 USD für das 3-Tages-Ticket) natürlich hoch, doch das ist bei vielen Sehenswürdigkeiten dieser Tragweite der Fall. Dennoch sollte man meiner Meinung nach Angkor Wat während einer Kambodscha-Reise unbedingt besuchen. Es ist ein absolutes Highlight und in seiner historischen Relevanz in ganz Südostasien nahezu unübertroffen.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
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