Reisebericht Trinidad IV – was gibt’s Neues in Trinidad?
Mittlerweile ist es schon fast Standard-Territorium für mich: Trinidad. Bereits zum vierten Mal stand der Zwei-Insel-Staat für mich auf dem Programm, jedoch wiederum in ganz anderer Besetzung. Während ich damit bereits die wichtigsten Sehenswürdigkeiten besichtigt hatte und die Insel im Groben kennenlernte, war es nun an der Zeit, einiges zu wiederholen und vor allem einige neue Erkenntnisse zu gewinnen, die da wären …
Reisezeitraum: Dezember 2013 / 2,5 Tage
Geschrieben: Dezember 2013
Veröffentlicht: Januar 2014
>> Zu den Reiseberichten Trinidad I (2012), II (2012) und III (2013) und V (2019)
>> Zum Hyatt Regency Port of Spain
>> Zum Asphaltsee / Pitch Lake
>> Zur Übersicht der Reiseberichte
Überblick Reisebericht Trinidad IV
- Port of Spain ist einer der Nightlife-Hotspots der Karibik
- Eine Welt für sich: das Hyatt Regency
- Auch für andere eine Top-Sehenswürdigkeit: der Asphaltsee (Pitch Lake)
- Nicht alle Wege führen nach Rom – und an die Ostküste
- Sonntag ist nicht gleich Sonntag: Mega-Stau zur Maracas Bay
- Einige Sachen benötigen Organisation …
Inhalt dieses Reise-Artikels
Port of Spain ist einer der Nightlife-Hotspots der Karibik
Fast schon traditionell beginnt mein Aufenthalt in Trinidad an einem Freitag – die Insel stellt einfach den perfekten Wochenendtrip ab Grenada dar. Nach dem Einchecken im Hotel ging es wie gewohnt zum Queens Park Savannah mit leckeren lokalen Speisen und anschließend wiederum auf die Ariapita Avenue, die mich vor allem beim ersten Besuch so begeistert hatte.
Auch wenn sich der rege (Publikums-)Verkehr auf der trendigen Ausgehmeile in Port of Spain erst später entwickelte, fanden wir mit dem „Stumbl’In“ ein tolles Lokal mit bestens ausgestatteter Bar und peppiger Freitagabend-Musik. Hinzu kamen Preise, die uns auch im späteren Verlauf unseres Trinidad-Besuchs „verfolgten“ und von denen man in Deutschland nur träumen kann: Cocktail für ca. 30 TT$ (ca. 3,50 €), Rum & Coke sowie Carib für ca. 15 TT$ (ca. 1,70 €). Solche Preise sind für ein nettes Barhopping doch quasi wie gemacht …
Meine Lieblings-Rumsorte des Wochenendes, die mich auch glatt zu einem Kauf im Duty-Free-Shop bewegt hat: Angostura Single Barrel Reserve Rum
Eine Welt für sich: das Hyatt Regency
Für unsere beiden Nächte in Trinidad hatten wir uns diesmal etwas gegönnt: das Hyatt Regency in Port of Spain – laut Tripadvisor das beste Hotel der ganzen Insel. Zwar kenne ich nicht alle Unterkünfte der Insel, doch defintiv ist das Hyatt eine ganz feine Adresse.
Zimmer im 11. Stock, Meerblick, exzellenter Service, gemütlich-elegantes Ambiente und qualitativ richtig hochwertige Betten, die einen nahezu perfekten Schlaf ermöglichten – mehr kann man von einer Unterkunft nicht erwarten. Weitere Details in der Hotelbewertung über das Hyatt Regency Trinidad.
Auch für andere eine Top-Sehenswürdigkeit: der Asphaltsee (Pitch Lake)
Vor reichlich einem Jahr besuchte ich zum ersten Mal den Asphaltsee und hatte in meinem folgenden Bericht entsprechend davon geschwärmt. Kein Wunder, ist es doch mit dem fast einzigen natürlichen Asphaltvorkommen der Welt eine echte und einzigartige Sensation.
Auch diesmal nahmen wir den von Port of Spain aus gesehen relativ weiten Weg (ca. 1,5 Stunden Autofahrt) auf uns und fuhren ins Dörfchen La Brea, wo der Asphaltsee zu Hause ist. Während es für mich nun zum zweiten Mal auf den weichen und leicht mystischen Pitch Lake ging, war es für meine beiden Mitreisenden der erste Besuch – und auch sie waren begeistert, was die Ausnahmestellung des Pitch Lake unterstreicht.
Nicht alle Wege führen nach Rom – und an die Ostküste
Vom Asphaltsee aus wollten wir uns eigentlich in Richtung Ostküste aufmachen, denn die Gegend um Manzanilla und Mayaro (?) ist eine der wenigen Regionen Trinidads, die ich noch nicht besucht habe. Immerhin wartet hier mit den Palmen gesäumten Straßen und unberührten Stränden noch ein echtes landschaftliches Highlight.
Leider mussten wir feststellen, dass es auch in Trinidad Straßen gibt, die nicht immer ihren Namen verdient haben. Obwohl auf unserer Inselkarte als Hauptstraße („mayor road“) eingezeichnet, verwandelte sich die Straße ab Penal in Richtung Basse Terre („Penal Rock Road“) zunächst in eine Schotterpiste, die dann anschließend von einer kleinen Schlammlawine verschüttet war.
Ostküste adé. :-(
Auch in und rund um San Fernando fanden wir nicht immer den Weg, den wir eigentlich laut Karte fahren wollten – der schlechten Ausschilderung sei Dank. Insgesamt war das Autofahren an diesem Wochenende in Trinidad ein wenig anstrengend – auch aufgrund des nächsten Punktes.
Sonntag ist nicht gleich Sonntag: Mega-Stau zur Maracas Bay
Statt sonntags noch großartig durch die Gegend zu irren, entschieden wir uns einfach, zum Top-Strand von Trinidad zu fahren: die Maracas Bay. Bereits im Oktober letzten Jahres war ich (ebenfalls an einem Sonntag) hier und mindestens ebenso begeistert wie vom Asphaltsee.
Während wir damals die anderen Besucher gekonnt vernachlässigen konnten, war dies nun am letzten Sonntag des Jahres völlig anders. Eine in der Karibik bisher noch nie gesehene Blechlawine schob sich über die enge North Coast Road. Völlig ungewohnt – denn das Wort „Stau“ habe ich in den letzten 2,5 Jahren praktisch nicht benutzt.
Nach rund 45 Minuten Anstehen waren wir dann endlich an der Maracas Bay angekommen und glücklich genug, auch direkt einen Parkplatz zu finden.
Einige Sachen benötigen Organisation …
Als wenn uns mit Stau und Schlamm nicht schon genug Hindernisse in den Weg gelegt wurden, waren auch die weiteren Pläne B und C schwierig zu realisieren. Eine sehr spannende Sache soll zum Beispiel die Bootsfahrt in die Gaspar Caves sein – die allerdings nur mit mindestens 48 Stunden Voranmeldung und nicht sonntags möglich ist. So blieb uns in der Gegend rund um Chaguaramas nur ein kleiner Rundgang durch die Marina – die vielleicht größte in Trinidad.
Auch weitere interessante Sachen „off the beaten track“ funktionieren nicht mal schnell an einem Wochenende: die schöne Scotland Bay ist zum Beispiel nur per Boot anfahrbar, die meisten unberührten Wasserfälle sind nur mit einer mehrstündigen Wanderung erreichbar, eine Tour durch den interessanten Nariva Swamp benötigt inkl. An- und Abreise fast einen ganzen Tag und auch für einen eventuelle Mountainbike-Tour durch das wunderschöne Nordküsten-Gebirge muss man sich einen Guide im Voraus organisieren.
Folglich habe ich also die zumindest „auf die Schnelle“ erlebbaren Eindrücke aus Trinidad mitgenommen. Auch wenn bei diesem Aufenthalt kein absolutes Aha-Erlebnis zu Buche stand und nicht alles nach Plan lief, hat sich der kurze Trip dank Hyatt und Barhopping dennoch gelohnt. Wer allerdings noch ein wenig mehr über die Insel erfahren möchte, dem seien vor allem die Reiseberichte Trinidad I, II und III empfohlen.
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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Wow, danke für den tollen Bericht. :) Auch wenn deine Aha-Erlebnisse aus blieben, finde ich die Bilder echt beeindruckend! Vor allem das Barhopping würde ich auch gern mal ausprobieren, die Preise sind ja verlockend. :D Danke nochmal und alles Gute weiterhin.
Ja, das stimmt, bei diesen Preisen muss man reisen … äh … trinken. :-)
Noch dazu kommt, dass man immer schön draußen sitzen und die angenehme tropische Abendluft genießen kann. Besser kann man einen Rum & Coke nicht genießen. :-)