Impressionen aus Bologna – die Stadt der endlosen Arkaden

Bologna ist eine dieser Städte Italiens, die etwas im Schatten von Rom, Mailand und Venedig liegen. Genau die richtige Voraussetzung für mich, um mal einen Blick auf die Studentenstadt in der Region Emilia-Romagna in Nord-Italien zu werfen. Auch wenn es nur ein kurzer Stop-Over von einigen Stunden war, reichte es, um zumindest einen ersten Eindruck der Arkaden-Stadt zu bekommen – und von der fünftgrößten Kirche der Welt.

Reisezeitraum: Juni 2019
Geschrieben: August 2019
Veröffentlicht: Januar 2020

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Es sollte nur ein kurzer Stopover werden. Auf der Reise von Südtirol bzw. Trentino nach Rom legte ich auf rund halbem Weg einen Stopp in Bologna ein, einer typischen Studentenstadt in Italien. Gerade diese Städte der eher zweiten Reihe finde ich oft besonders schön, da sie kaum touristisch entwickelt sind und hier im Gegensatz zu Rom, Venedig & Co. auch für Besucher das echte italienische Leben stattfindet. Klar konnte ich dies bei einem Abstecher von wenigen Stunden nicht ausgiebig genießen, aber ein Gang durch die Altstadt inkl. dem lebendigen Universitätsviertel war allemal drin.

Die hübsche und historische Altstadt von Bologna im Norden von Italien

Schnell zeigte sich, dass Bologna nicht diese typische enge Altstadt wie zum Beispiel Bergamo oder Pisa hat, die oft nur aus engen Gassen bestehen. Bologna besitzt zwar ebenso hübsche Straßenzüge, meist sind es aber eben Straßen mit Autos und keine Gassen ausschließlich mit Fußgängern, Radfahrern und ggf. noch den allgegenwärtig laut knatternden Mopeds.

Die hübsche und historische Altstadt von Bologna im Norden von Italien

Die hübsche und historische Altstadt von Bologna im Norden von Italien

Jedoch prägt etwas anderes das Straßenbild von Bologna: die nahezu endlosen Arkaden. Die Universitätsstadt in der Region Emilia Romagna kann über 40 Kilometer ihr Eigen zählen, die das Stadtbild mit seinen überdachten Fußwegen und den hübsch geschwungenen Bögen dominieren. Dies ist definitiv eine Besonderheit von Bologna und macht es so zu etwas besonderen, durch die Stadt zu laufen und die verschiedenen Arkaden zu erkunden.

Die hübsche und historische Altstadt von Bologna im Norden von Italien

Die hübsche und historische Altstadt von Bologna im Norden von Italien

Somit kann man sich abwechslungsreich den Weg durch die Altstadt bahnen, bis man zu den Sehenswürdigkeiten von Bologna gelangt. Dazu gehört u.a. die Basilika San Petronio, die fünftgrößte Kirche der Welt und zugleich die größte Backsteinkirche der Welt. Hier sieht man dann schon, dass auch Bologna sich nicht einer gewissen Beliebtheit bei Touristen entziehen kann – vor allem vor der Kirche herrschte ein großer Andrang.

Die hübsche und historische Altstadt von Bologna im Norden von Italien

Übrigens muss man in Bologna nicht unbedingt die sogenannten Geheimnisse aufsuchen, die auf einigen anderen Seiten und Reiseblogs beschrieben werden. Scheinbar fand hier einmal eine Pressereise statt, die allen Bloggern das selbe zum Schreiben vorgesetzt hat. Unter anderem wird oft das versteckte Fenster in der Via Piella genannt, von dem aus man einen Blick auf die noch vorhandenen Kanäle der Stadt hat. Nur, einen ähnlichen Blick hat man auch von einer Querstraße weiter, und das ohne weitere wartende Menschen, die auch durch das Fenster blicken wollen.

Die hübsche und historische Altstadt von Bologna im Norden von Italien

Auch die anderen oft erwähnten angeblichen Kuriositäten wie ein gewisses Detail der Hand der Neptunstatue oder der Flüsterbogen sind etwas weit an den Haaren herbei gezogen (im Falle der Neptunstatue) oder gibt es auch zu Genüge in anderen Städten (im Falle des Flüsterbogens).

Nehmt Euch dann lieber die Zeit und geht auf die Santuario della Madonna di San Luca (St. Luke’s Basilica) hinauf, von der aus Ihr einen tollen Ausblick auf Bologna habt, oder stattet der Gelateria University einen Besuch ab, wo Ihr selbst Eis herstellen könnt. Diesen wären dann definitiv ein paar Ziele für meinen nächsten Besuch in Bologna, den mit den oben gezeigten Impressionen war mein Aufenthalt in der norditalienischen Stadt schon wieder vorbei. Bologna hat mich in der kurzen Zeit gewiss nicht vom Hocker gehauen (im Vergleich zum Beispiel zur hübschen Altstadt von Bergamo, an die ich mich manchmal erinnerte), aber mit dem jungen Publikum in der Stadt sowie den zahlreichen Ausflugsmöglichkeiten im Umland dürfte ein längerer Aufenthalt hier wesentlich ertragreicher und eindrücklicher sein. Möglichkeiten für einen neuerlichen Besuch in Bologna gibt es jedenfalls genug.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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