Pisa ist vor allem aufgrund einer Attraktion berühmt: dem Schiefen Turm von Pisa. (Fast) Logisch, dass wir diesen besichtigten und somit tolle Ausblicke bis zu den Apeninn mitnahmen. Doch die Stadt hat noch viel mehr zu bieten, u.a. eine kleine, historische Altstadt und natürlich unzählige Fußgängerzonen mit kleine Cafés und verwinkelten Gassen.
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Reisezeitraum: September 2013 / Dauer: 24 Stunden
Geschrieben: März 2014
Veröffentlicht: April 2014
Inhalt dieses Reise-Artikels
Anreise nach Pisa
Bevor es allerdings mit der Besichtigung von Pisa losgehen konnte, stand der Flug in die kleine italienische Stadt in der Toskana auf dem Programm – und dieser war bereits eine eigene Reise wert. Von Târgu Mureş kommend, überflogen wir unter anderem die serbische Hauptstadt Belgrad (Foto oben), Dalmatien (Foto mittig) sowie die Adriaküste bei Pesaro (Foto unten).
Mehr Luftbilder auch im Flugbericht Ryanair II.
Ankunft in Pisa
Schon in den ersten Minuten verdiente sich Pisa fette Pluspunkte – und dafür sorgte nicht nur die milden 25 Grad im September. Viel mehr ist der Galileo Galilei Airport einer der selten Flughäfen, von denen man in 15 Minuten in der Altstadt ist und mit schmalen 2 Euro für eine Bus-Fahrkarte dabei ist. Einen Traum für jeden Rucksackreisenden. Theoretisch könnte man sogar laufen, denn bis zum Hauptbahnhof sind es gerade einmal 1000 Meter und auch die historische Altstadt ist nur 3 Kilometer entfernt.
Nach dem schnellen Transfer in die Stadt ging es dann mindestens ebenso schnell in unsere Unterkunft – 3 Minuten Fußweg von der nächsten Haltestelle. Gebucht hatten wir uns das Il Toscano B&B, eine gemütlichen Pension mit dem besonderen italienischen Flair – sehr zu empfehlen. Das kleine Gästehaus befand sich dann auch direkt gegenüber des Schiefen Turm von Pisa.
Der Schiefe Turm von Pisa
Damit wären wir dann auch direkt beim Thema – der Top-Attraktion der Stadt. Da sich unsere Unterkunft wie beschrieben unmittelbar am Schiefen Turm von Pisa befand, waren wir auch direkt den Touristenmassen ausgeliefert – etwas ungewohnt, waren wir doch am Tag zuvor noch im völlig unberühten Transsilvanien.
Doch schon kurze Zeit später konnten wir ebenfalls dieses einzigartige Bauwerk bewundern und direkt auf den ersten Blick konstatieren: der Turm ist wirklich schief!
Im Laufe des Tages rungen wir uns dann auch zur Besteigung des Turms durch. Zwar waren die 18 € nicht gerade ein Schnäppchen, doch schließlich ist man nicht alle Tage in Pisa und fantastische Ausblicke gab es noch oben drauf.
Mehr dazu auch im separaten Bericht über den Schiefen Turm von Pisa.
Die Altstadt von Pisa
Doch Pisa hat weit mehr zu bieten als nur den Schiefen Turm. Dazu gehört vor allem eine sehr schöne und ursprüngliche Altstadt, in die man schnell hineintauchen kann, wenn man sich nur wenige Meter vom Trubel rund um den Piazza del Duomo mit all seinen Souvenir-Läden und Touri-Restaurants entfernt. Charakteristisch sind vor allem die engen Gassen und abwechslungsreichen Straßenzüge, die das Innenstadtbild von Pisa dominieren und so ein echtes italienisches Kleinstadt-Flair zaubern.
Wer ein wenig die Altstadt durchstreift, wird relativ schnell auch den Fluss Arno erreichen. Dieser durchquert die Innenstadt von Pisa und zeigt die dichte, aber dennoch flache Bebauung der Stadt.
Auffällig auf der linken Seite des Arno ist vor allem die Neue Zitadelle Giardino Scotto. Während Pisa zumindest im Zentrum sonst kaum grüne Oasen bietet, ist dies hier ein echter Ort der Entspannung.
Die 3 P’s: Pizza und Pasta in Pisa
Bei aller Stadtbesichtigung soll natürlich gerade in Italien die Kulinarik nicht zu kurz kommen. Wo gibt es sonst des Deutschen zahlreicher Lieblingsgerichte im Originalrezept? Pisa bietet, auch dank der zahlreichen verwinkelten Gassen, viele lauschige Plätzchen für einen entspannen Café am Tag oder einen gemütlichen Wein am Abend.
Gewissermaßen als Ziel hatten wir es uns gesetzt, zumindest die vier Größen der italienischen Küche mitzunehmen: Pizza, Pasta, Eis und Kaffee. Während wir die letzten beiden Bestandteile quasi im Vorbeigehen erledigten (beim Eis gar nicht mal so einfach, die kleinste Portion geht meist erst bei happigen 2,50 € los), suchten wir für die Pizza ein kleines typisches Ristorante aus. Mit der Trattoria die Michele in der Viale Francesco Bonaini machten wir hier einen extrem guten Fang – übrigens fernab von jenem Trubel rund um den Schiefen Turm.
Auch für den Abend mieden wir die direkte Umgebung der Piazza del Duomo, blieben aber auf der rechten Seite des Arno’s, also in der historischen Altstadt. Trotz aller Angebote war es gar nicht mal so einfach, einfach eine gute Portion Pasta zu finden. Es schien so, als wenn Pizza und Spaghetti vor allem am Mittag angesagt sind und am Abend lediglich die guten Menüs mit gehobener italienischer Küche zu haben sind. Letztendlich wurden wir aber dann doch findig – und waren glücklich.
Abschied und Fazit
Nach Pizza und Pasta ließen wir bei einem Glas Wein noch einmal die vergangenen vier Tage mit der Nachtzug-Fahrt, dem Aufenthalt in Budapest, der Tour durch Transsilvanien und unserem Tag in Pisa Revue passieren, schließlich folgte lediglich noch die Nacht und anschließend der Rückflug mit Ryanair nach Leipzig. Es war wie erwartet eine sehr abwechslungsreiche Reise, in der Pisa sich als gleichwertiges Puzzleteil einfügte. Es überzeugte vor allem mit seinem italienischen Flair und der schönen Altstadt. Wer etwas länger vor Ort bleiben möchte, hat neben dem kleinen Pisa dann auch noch zahlreiche interessante Ziele in der näheren Umgebung, u.a. Florenz, die Landschaften der Toskana oder die Strände am Ligurischen Meer. Florenz bietet vor allem viele kostenlose Sehenswürdigkeiten (~), sodass sich ein Abstecher hierher besonders für Reisende mit geringem Budget sehr anbietet. Zudem kann man von dort perfekt seine Italien-Reise fortsetzen oder auch vom lokalen Flughafen in Florenz, der ebenfalls von Billigfliegern (vor allem Vueling und Volotea, die u.a. von Florenz nach Hamburg und Düsseldorf fliegen) angeflogen wird, wieder nach Hause fliegen.
Chris (My Travelworld)
Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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