Montreal war die dritte Stadt im Bunde einer kleinen winterlichen Kanada-Tour. Nach Toronto und Ottawa besuchte ich nun also die größte Stadt im frankophonen Kanada. Mit ihren vielen Festen, unterschiedlichen Vierteln, Inseln dank der sich verzweigenden Flüsse sowie exponierten Hügeln hat sie sowohl für Stadt- als auch für Natur-Liebhaber einiges zu bieten.
Reisezeitraum: März 2020 / 2 Tage
Geschrieben: März 2020
Veröffentlicht: September 2020
UPDATE: April 2023
>> Zu den in Kanada besuchten Unterkünften
>> Zum Reisebericht Kanada I (Skifahren in den Rocky Mountains)
>> Zum Reisebericht Kanada II (Städte-Trip nach Toronto, Ottawa und Montreal)
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>> Mit dem Greyhound-Bus durch Kanada
Inhalt dieses Reise-Artikels
Anreise nach Montreal
Die meisten Besucher – vor allem aus Deutschland – kommen wohl mit dem Flugzeug nach Montreal. Es gibt u.a. Direktflüge ab Frankfurt, München, Zürich und Wien (Stand April 2023) und natürlich zahlreiche Umsteigeverbindungen über andere europäische und amerikanische Drehkreuze. Flüge nach Montreal starten teils schon ab 400-500 Euro, wenn gerade Promotionen laufen. Die besten Preise aktuell könnt Ihr Euch hier ansehen (~).
Flüge von Deutschland nach Montreal ansehen (~)
Da ich nicht aus Deutschland kam, organisierte ich meine Anreise ein wenig anders. Für den Weg nach Montreal nutzte ich den Greyhound-Bus in Kanada, da ich vorher in Ottawa zu Besuch war.
Für die Weiterreise nutzte ich dann tatsächlich den Flughafen, allerdings nicht für einen Flug nach Deutschland, sondern für eine Reise nach Guatemala.
Meine Erfahrungen in Montreal
Mein Aufenthalt in Montreal war nicht allzu lang, aber er war im Prinzip genauso, wie ich ihn nach meinem Besuch in Toronto erwartete. Während sich in Toronto in den letzten Jahrzehnten das Finanz- und Bankenzentrum ansiedelte und damit das Image der Stadt inklusive vieler Nachbarviertel mächtig aufpolierte, nahm Montreal die eher entgegen gesetzte Entwicklung – den Wegzug der Banken in den 60er und 70er Jahren folgte ein Weg mehr in Richtung Entertainment, der aber auch ab und an in Richtung Rotlichtviertel und Partystadt abdriftete. Dies wiederum wird in Montreal direkt sichtbar, denn zum einen wirkt die Stadt viel bunter und nicht so aufpoliert wie Toronto, zum anderen gibt es scheinbar (zumindest auf den ersten Blick) mehr Armut und verfallene Gebäude.
Auch die Altstadt warf auf mich als Besucher ein komplett anderes Bild als noch in Toronto: gemütlich, bodenständig und dank der wirklich alten Gebäude aus dem 17. und 18. Jahrhundert auch ein wenig historisch. Ein bisschen durch dieses Viertel zu schlendern, lohnt sich also auf jeden Fall, auch wenn es nun nicht unbedingt das größte Highlight von Kanada ist.
Direkt anliegend befindet sich der Alte Hafen, der vom bedeutenden St. Lorenz-Strom bedient wird. Hier gibt es zahlreiche Parks, Promenaden – und natürlich – auch ein paar Schiffe, auch wenn sich diese im Winter natürlich arg in Grenzen halten, genauso wie die verschiedenen Aktivitäten, die hier sonst angeboten werden. Dafür ließ sich dank der kalten Temperaturen in Montreal und Kanada sogar ein Schiff im Eis erspähen.
Im Gegensatz zu diesem historischen Part hat natürlich auch Montreal eine Downtown mit den für Nordamerika typischen Wolkenkratzern – nur gibt es hier deutlich weniger zu sehen als in Toronto.
My Travelworld-Tipp: M Hostel Montreal |
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In Montreal übernachtete ich im M Hostel, ein wirklich spektakuläres Hostel, welches eher einem Hotel ähnelt denn einer Jugendherberge. Mit einem ausgiebigen Entertainment- und Ausflugsprogramm, einem hübschen Lounge-Bereich, luxuriösen Schlafsälen und sogar einem beheizten Jacuzzi auf der Dachterrasse bietet das M Hostel deutlich mehr, was man sich von solch einer Unterkunft erwarten kann – und das zu einem super attraktiven Preis. Schaut mal rein in meine Übersicht über die Unterkünfte in Kanada für weitere Informationen. |
Einiges zu sehen gibt es dafür aber bei Montreals vielleicht spannendster Sehenswürdigkeit, dem Mont-Royal. Hierbei handelt es sich um den Hausberg von Montreal, der sich nah am Zentrum der Stadt rund 200 Meter über dem Stadtniveau erhebt. Hier kann man vor allem prima Spazierengehen, Fahrradfahren, im Winter Langlaufen und im Sommer im Park chillen. Jeden Sonntag findet hier auch ein spannendes Parkfest statt.
Hauptattraktion ist aber die Terrasse in Gipfelnähe, die spektakuläre Ausblicke auf die Skyline von Montreal bietet.
Weitere Sehenswürdigkeiten in Montreal
Doch natürlich gibt es vor allem für Stadt- und Kulturfans noch wesentlich mehr Sehenswürdigkeiten in Montreal zu entdecken. Hierzu gehören u.a.
– die Basilika Notre-Dame, eine der berühmtesten Kirchen Nordamerikas, die für ihre prächtige neugotische Architektur und ihre farbenfrohen Glasfenster bekannt ist.
– das Biosphère, ein riesiger Kugelbau, der ein Museum für Umweltwissenschaften beherbergt und sich auf der Île Sainte-Hélène befindet.
– das Musée des Beaux-Arts de Montréal, ein Kunstmuseum, das eine beeindruckende Sammlung von Kunstwerken aus Kanada und der ganzen Welt enthält.
– der Place des Arts, ein riesiger Komplex aus Theater, Konzerthallen und Kunstgalerien, der viele der wichtigsten kulturellen Veranstaltungen der Stadt beherbergt.
– das Oratoire Saint-Joseph, eine große katholische Kirche, die dem heiligen Josef gewidmet und unweit des Mont-Royal gelegen ist.
– der Park Jean-Drapeau, ein großer Park, der aus zwei Inseln im St. Lorenz-Strom besteht und viele Freizeitmöglichkeiten wie Schwimmen, Radfahren und Wandern bietet, was vor allem im Sommer ein schönes Ausflugsziel darstellt.
– das Pointe-à-Callière Museum, was sich der Geschichte von Montreal widmet und auf den Ruinen der ursprünglichen Stadtmauern gebaut ist – ideal für eine Reise nach Montreal im Winter
– der Jean-Talon Markt, wo es zahlreiche frische Produkte, wie Gewürze, Käse, Brot und viele andere Lebensmittel gibt
Für weitere Impressionen sowie Inspirationen zu dieser spannenden Stadt kann ich Euch auch sehr den Reiseblog von Michelle empfehlen, wo Ihr einen spannenden Reiseplan für 2 Tage in Montreal (~) findet.
Fazit
Mit dem schönen Panorama des Mont-Royal lässt sich dann auch gut ein Aufenthalt in Montreal beenden, wobei es noch deutlich mehr Möglichkeiten gibt, spannende Dinge in der Stadt zu entdecken. Auch die obige Liste der Sehenswürdigkeiten und Attraktionen in Montreal ist nicht abschließend. Zudem bietet sich Montreal auch perfekt an, um den Bundesstaat Québec sowie alle seine Naturschätze zu erkunden und so ein Stück mehr vom Osten Kanadas kennenzulernen.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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