Der Panamakanal ist die größte Sehenswürdigkeit von Panama-Stadt und vielleicht sogar vom ganzen Land. Kein Wunder, ist es doch der wesentliche Grund für den wirtschaftlichen Aufschwung, den Panama in den letzten Jahrzehnten genommen hat. In Panama City strecken sich Wolkenkratzer gen Himmel und die Wirtschaft ist im lateinamerikanischen Vergleich sehr gut entwickelt – der Grund dafür ist der Panamakanal.
Mittlerweile habe ich diese Top-Attraktion bereits zweimal besucht und berichte Euch hier gerne von meinen Erlebnissen und Erfahrungen am Panamakanal. Ebenso erzähle ich Euch hier von den Veränderungen – immerhin lagen meine beiden Besuche 7 Jahre auseinander – und gebe Euch noch einen kleinen Spar-Tipp mit auf den Weg.
Reisezeitraum: Mai 2013 + September 2019
Geschrieben: Mai 2013 + Mai 2020
Erstmals veröffentlicht: Juni 2013
KOMPLETTES UPDATE: Mai 2020
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Inhalt dieses Reise-Artikels
Informationen und Hintergründe zum Panamakanal
Zunächst möchte ich Euch hier aber einige Informationen zum Panamakanal geben, denn sowohl die Ausmaße als auch die Bedeutung dieses Bauwerks sind schon gigantisch. Es ist auch kein Wunder, denn als einzige Schiffsverbindung zwischen dem Pazifik und dem Atlantik sparen sich Schiffe hier bis zu 15000 Kilometer und 3 Wochen Reisezeit im Vergleich zum langen Weg durch die Magellanstraße oder um das Kap Horn.
Informationen zum Panamakanal | |
Wann wurde der Panamakanal gebaut? | Die erste (erfolglose) Bauphase unter französischer Führung dauerte von 1881 bis 1889. Nachdem die französische Panamakanal-Gesellschaft insolvent ging, wurde der Bau unter amerikanischer Führung schließlich ab ca. 1906 fortgesetzt und 1914 fertiggestellt. Im August 1914 konnte schließlich das erste Schiff den Panamakanal durchqueren. Die Bauzeit des Panamakanals betrug also insgesamt 33 Jahre. |
Wie lang ist der Panamakanal? | Der Panamakanal ist insgesamt rund 80 Kilometer lang. Für die Durchfahrt benötigen die meisten Frachter und Containerschiffe rund 15 Stunden bzw. für die Fahrt zwischen den beiden Schleusen ca. 11 Stunden. |
Wo liegt der Panamakanal und von wo bis wo verläuft er? | Logischerweise befindet sich der Panamakanal in Panama, an einer der dünnsten Stellen in Bezug auf die Landmasse in Mittelamerika zwischen Atlantik (bzw. Karibik) und Pazifik. Er verläuft von Panama-Stadt im Süden über den künstlichen und beim Bau des Panamakanals entstandenen Gatunsee bis hin zur Stadt Colón an der Nordküste, der Ausfahrt zur Karibik bzw. dem Atlantik. |
Wie hoch ist der Höhenunterschied beim Panamakanal bzw. den Schleusen? | Insgesamt befindet sich der Panamakanal 26 Meter über dem Meeresspiegel, sodass dies der Höhenunterschied ist, den die Schleusen bewerkstelligen müssen. Ursprünglich wollte Frankreich den Panamakanal ohne Schleusen als einfachen Durchstich bauen, scheiterte aber an diesem Plan. |
Wie viele Schleusen hat der Panamakanal? | Je nach Betrachtungsweise hat der Panamakanal zwischen 2 und 5 Schleusen. Am besten lässt es sich wohl in 2 Schleusensysteme (Atlantikschleusen bei Colón und Pazifikschleusen bei Panama-Stadt) mit insgesamt 5 Schleusen einteilen. Am Ende des Gatunsees bei Colón werden die Schiffe entweder durch die Gatún-Schleusen oder die größeren und neu gebauten Agua-Clara-Schleusen geschleust. In Panama-Stadt an den Pazifikschleusen geht es für die Schiffe entweder den klassischen Weg über die Miraflores-Schleusen sowie die Pedro-Miguel-Schleuse oder ausschließlich über die größeren und neu gebauten Cocoli-Schleusen. An den berühmten Miraflores-Schleusen befindet sich auch das Besucherzentrum des Panamakanals. |
Wie viele Schiffe können durch den Panamakanal fahren? | Pro Tag fahren ca. 40 Schiffe durch den Kanal, pro Jahr ca. 12000 bis 14000. Interessanterweise hat die Anzahl der Schiffe nach der Erweiterung des Panamakanals im Jahr 2016 nicht zugenommen, lediglich die Schiffsgrößen und damit auch die beförderten Container, Warenmengen und Touristen haben enorm zugenommen. Im Jahr 2019 haben daher nur etwas mehr als 12.000 Schiffe den Kanal durchfahren. |
Aufgrund der Bedeutung des Pananakanals hat Panama vor allem seit der Übergabe der kompletten Verwaltung durch die USA zur Jahrtausendwende einen enormen wirtschaftlichen Aufschwung genommen. Dies zeigt sich unmittelbar in Panama City, welche eine der wohlhabendsten und am besten entwickelten Städte in Lateinamerika ist – erfahrt mehr hierzu in meinem Reisebericht über Panama-Stadt.
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Was kostet der Panamakanal?
Bei der Frage nach den Kosten für den Panamakanal gibt es drei verschiedene Betrachtungsweisen:
– was kostet die Durchfahrt für ein (Container-)Schiff durch den Panamakanal?
– was kostet die Durchfahrt als Passagier auf einem Schiff durch den Panamakanal?
– was kostet der Besuch des Besucherzentrums des Panamakanals?
Tarife für den Panamakanal für ein Schiff
Den exklusiven Vorteil für ein Schiff, sich bis zu 15.000 Kilometer zu sparen, lässt sich Panama bzw. deren Betreibergesellschaft, die ACP, fürstlich entlohnen.
Reguläre Containerschiffe müssen in der Regel um die 70 USD pro Container bezahlen, was bei rund 4.500 Containern bis zu 300.000 USD kostet.
Seit der Erweiterung des Panamakanals und der Neueröffnung der größeren Schleusen können Schiffe der NeoPanamax-Klasse den Panamakanal befahren und somit bis zu 14.000 Container befördern. Bei einem (rabattierten) Preis von rund 40-60 USD pro Container landet man hier bei bis zu 800.000 USD Durchfahrtskosten für ein einzelnes Schiff.
Auch für Kreuzfahrtschiffe ist eine Durchfahrt nicht unbedingt günstiger. Laut der letzten (online verfügbaren) Gebührenordnung werden hier rund 140 USD pro Passagier fällig + eventuell weitere Gebühren für Schlepper, Lotsen etc.
Bei einem Schiff mit rund 2000 Betten kommen also ebenfalls schnell um die 300.000 USD zusammen.
Wer sich für die Gebührenordnung interessiert und mehr darüber erfahren möchte, kann hier bei der ACP die ausführliche Tarifliste einsehen (~).
Kleiner Fun Fact am Rande: der jemals niedrigste gezahlte Tarif für die Durchquerung des Panamakanals betrug 0.36 USD – für die Durchschwimmung des Kanals im Jahre 1928 von Richard Halliburton.
Preise für eine Durchfahrt des Panamakanals als Passagier
Wer das Erlebnis Panamakanal in vollen Zügen genießen möchte, kommt an einer Durchfahrt nicht vorbei. Hier besteht entweder die Wahl einer Kreuzfahrt, die eine Durchquerung des Panamakanals beinhaltet oder – insofern Ihr einen Urlaub in Panama plant – eine Tagestour inkl. Schifffahrt, bei dem Ihr das Erlebnis der Schleusen hautnah erleben könnt.
Insofern eine Tagestour für Euch in Frage kommt, könnt Ihr hier einige Angebote für eine Fahrt durch den Panamakanal anschauen:
Was kostet der Besuch des Besucherzentrums an den Miraflores-Schleusen?
Möchtet Ihr nur den Panamakanal und seine Schleusen von außen sehen, empfiehlt sich ein Besuch des Besucherzentrums an den Miraflores-Schleusen.
Leider wurde der Eintritt hier in den letzten Jahren stark angehoben. Während ich bei meinem Besuch im Jahr 2013 noch 5 USD für die Aussichtsplattform und 3 USD für die Ausstellung und Videovorführung zahlte, kostet mittlerweile im Jahr 2020 alles zusammen stolze 20 USD pro Person.
Natürlich könnt Ihr auch hier einen geführten Ausflug zum Besucherzentrum buchen – einige Angebote habe ich Euch hier zusammengestellt (~).
Wollt Ihr den Panamakanal ohne Eintritt erleben? Ein kleiner Trick macht es möglich – weiter unten lest Ihr mehr dazu.
Der Panamakanal auf eigene Faust
Natürlich könnt Ihr den Panamakanal bzw. die Miraflores-Schleusen und das dortige Besucherzentrum auch auf eigene Faust besuchen. Dank der Nähe zu Panama-Stadt, den guten Verkehrsverbindungen und der Mehrsprachigkeit im Besucherzentrum ist dies problemlos möglich.
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Die Anreise zum Panamakanal bzw. zum Besucherzentrum
Die Anreise zum Besucherzentrum an den Miraflores-Schleusen ist denkbar einfach. Ihr könnt Euch entweder ein Taxi von Eurem Hotel (Hotelempfehlungen für Panama findet Ihr hier) nehmen oder Euch ein Uber bestellen. Von der Altstadt von Panama City sollte es ca. 10 US-Dollar kosten, von Bella Vista mit seinen vielen Hochhäusern und Kettenhotels rund 15 US-Dollar.
Alle Fakten auf einen Blick | |
Um was geht es hier? | Panamakanal sowie das Besucherzentrum an den Miraflores-Schleusen |
Wo befindet sich das Besucherzentrum? | Am Rande von Panama-Stadt, ca. 20-30 Minuten von der Altstadt und vom Finanzzentrum entfernt |
Wann hat das Panamakanal-Besucherzentrum geöffnet? | Von 08:00 bis 18:00, wobei die letzte Ticketausgabe 17:15 erfolgt |
Wieviel kostet der Eintritt zum Besucherzentrum? | 20 US-Dollar pro Person |
Wie lange dauert ein Besuch im Besucherzentrum an den Miraflores-Schleusen des Panamakanals | Ca. 2-3 Stunden |
Meine Bewertung | 8/10 |
Alternativ könnt Ihr auch mit dem Bus zum Panamakanal fahren, denn seit einigen Jahren gibt es vom zentralen Albrook-Terminal in Panama-Stadt eine Verbindung, die bei meinem ersten Besuch 2013 noch nicht existent war. Hierzu nehmt Ihr einfach die Linie C810, die Euch schnell und direkt in weniger als einer halben Stunde zu den Miraflores-Schleusen bringt. Eine Fahrt kostet 0.75 US-Dollar und kann ausschließlich mit einer lokalen ÖPNV-Karte bezahlt werden, die Ihr für 2 US-Dollar am Automaten bekommt und anschließend beliebig aufladen könnt.
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Das Besucherzentrum des Panamakanals
Das Besucherzentrum an den Miraflores-Schleusen ist gewissermaßen das Herzstück des Panamakanals – aus touristischer Sicht. Leider wurde der Eintritt hier stark erhöht, von 8 US-Dollar im Jahr 2013 auf mittlerweile 20 US-Dollar im Jahr 2020.
Das Restaurant im Besucherzentrum am Panamakanal könnt Ihr auch ohne Eintritt besuchen – natürlich mit entsprechendem Konsum.
Dennoch lohnt sich ein Besuch, denn der Ausblick auf eines der wichtigsten Bauwerke der Welt war schon enorm, gerade wenn man sich vorstellt, was dies sowohl für die Schifffahrt als auch für die Weltwirtschaft bedeutet – siehe auch meine generellen Informationen weiter oben.
Die Ausstellung an den Miraflores-Schleusen ist sehr interessant. Sie ist in 4 Themen unterteilt und zeigt in sehr moderner Darstellungsform die Geschichte des Baus, die Flora und Fauna im Kanal, die Schleusung eines Schiffes sowie die Bedeutung und Expansion des Panamakanals.
Am interessantesten und überraschendsten empfand ich damals bei meinem ersten Besuch 2013 den Fakt, dass der Kanal bis Ende 1999 unter amerikanischer Leitung und Herrschaft stand und dieser erst anschließend an Panama überging. Ebenfalls erst vor wenigen Jahren hat Panama das Ziel des Panamakanals grundlegend geändert: war er zunächst lediglich gewissermaßen für den kollektiven Zweck gedacht, untersteht er nun wirtschaftlichen Interessen des Landes. Dass durch das geänderte Tarifsystem und der durch die quasi Monopolstellung generierten Einnahmen der Bau- und Entwicklungs-Boom in Panama City ausgelöst wurde, der heute zu beobachten ist, dürfte wohl kein Geheimnis sein.
Nach der Ausstellung folgt gewissermaßen die Aussichtsplattform, von wo aus man einen Blick auf die gesamte Umgebung hat. Besonders die Miraflores-Schleusen liegen direkt vor dem Besucherzentrum, sodass man hier die Dimensionen des Panamakanals und der Schleusen beobachten kann. Dies ist sozusagen der “alte“ Teil des Kanals, der noch immer genutzt wird.
My Travelworld Tipp |
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Am Besucherzentrum gibt es auch ein Restaurant, welches eine schöne Aussichtsterrasse hat. Gegen entsprechenden Konsum kann man also auch von hier aus die Schiffe betrachten. |
Die Aussicht auf die neu gebauten Cocoli-Schleusen ist leider wesentlich schlechter, da diese rund 1 Kilometer hinter den Miraflores-Schleusen liegen.
Interessant ist zudem noch der Vergleich, wie sich der Panamakanal im Laufe der Jahre mit der Neueröffnung bzw. Erweiterung verändert hat. Das kommende Foto ist eines von 2013 als lediglich die Miraflores-Schleuse existierte, das Foto danach aus dem Jahr 2019 mit der Cocolí-Schleuse im Hintergrund nach der Neueröffnung.
Wann sieht man Schiffe in den Schleusen?
Für viele, die nicht selbst als Passagier durch den Panamakanal fahren, ist natürlich die entscheidende Frage, wann man die riesigen Container-Schiffe durch die Schleusen fahren sehen kann.
Hierzu solltet Ihr auf jeden Fall früh am Morgen oder spät am Nachmittag die Miraflores-Schleusen besuchen, denn die meisten Schiffe werden bis 09:00 oder 10:00 geschleust oder erst wieder nach 15:00. Das hat einen simplen Grund: während es früh am Morgen in der Regel in eine Richtung geht und somit alle Schiffe durch die Miraflores-Schleusen fahren, die sich auf den Weg in Richtung Atlantik machen, kommen am Nachmittag die Schiffe in Miraflores an, die am Morgen durch Gatun geschleust wurden.
Während ich bei meinem Besuch 2013 gar kein Schiff im Kanal sah, konnten wir 2019 zumindest in den weiter entfernten Cocolí-Schleusen ein Schiff beobachten.
Wer es aber hautnah sehen möchte, sollte unbedingt vorher anrufen und sich erkundigen, wann welche Schiffe die Miraflores-Schleusen passieren.
Touren zum Panamakanal
Wenn Euch die Anreise auf eigene Faust und das eigenständige Erkunden zu viel ist, könnt Ihr natürlich auch eine komplette Tour zu den Miraflores-Schleusen am Panamakanal buchen. Neben den oben bereits präsentierten Schifffahrten als Passagier gibt es auch Ausflüge zu Land, die oft noch eine Stadtrundfahrt oder andere Highlights von Panama-Stadt beinhalten.
Eine Auswahl an möglichen Touren zum Panamakanal könnt Ihr Euch hier ansehen:
Weitere Möglichkeiten, den Panamakanal zu sehen
Wenn Euch dies noch nicht genug Panamakanal ist und Ihr noch mehr sehen wollt oder wenn Euch die Schleusen gar nicht interessieren und Ihr lieber den Kanal in seiner „natürlichen“ Umgebung sehen wollt, lohnt sich eine Fahrt nach Colón oder Gamboa.
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Während Ihr in Colón die Gatunschleusen besuchen und dies mit einem Trip entlang der Nordküste in Richtung Portobello und Palenque verbinden könnt, wartet in Gamboa echtes Dschungel-Feeling auf Euch. Eine gute Basis ist hier das Gamboa Rainforest Resort (~), welches Euch tolle Aussichten auf das unendliche Grün von Panama ermöglicht. Preise und Verfügbarkeiten des weitläufigen Hotels könnt Ihr Euch hier ansehen (~).
Einen rund 15-minütigen Fußmarsch vom Gamboa Rainforest Resort erreicht Ihr direkt den Panamakanal und könnt ihn aus nächster Nähe betrachten – und das ganz ohne Eintritt und quasi in „freier Wildbahn“. In der Regel seid Ihr hier auch allein und könnt die grüne Umgebung des Gaillard-Kanal (auch Culebra Cut genannt) genießen, eine der engsten und bergigsten Stellen des Kanals. Hier könnt Ihr mit etwas Glück auch zur Mittagszeit Schiffe sehen.
Und noch ein Detail kann einen Ausflug nach Gamboa lohnend machen: hier seht Ihr auch hautnah die Eisenbahnstrecke, die Waren vom Pazifik zum Atlantik befördert – für alle Unternehmen und Schiffe, denen die Durchquerung des Panamakanals zu teuer ist. Dies ist insofern beeindruckend, als dass der Zug nahezu unendlich lang ist und mit unzähligen Tonnen beladen ist – mehr als 100 Waggons kommen hier locker zusammen und die Loks haben ordentlich zu schnaufen, um diese Masse zu bewegen.
Fazit
Ein Besuch am Panamakanal lohnt sich auf jeden Fall. Es ist ein meisterhaftes Bauwerk, auch wenn es vor mehr als hundert Jahren leider zehntausende Menschenleben forderte. Heute ist der Kanal aber unverzichtbar, Lebensader für ganz Panama und zudem eine enorme Erleichterung in unseren globalisierten Transportwegen. Auch aus diesem Grund ist es so beeindruckend, direkt am Kanal bestehen und sich dieser Bedeutung bewusst zu werden.
Als Besucher bietet der Panamakanal zudem für jeden etwas. Wer ihn hautnah erleben möchte, kommt um eine Durchfahrt nicht herum (~) und sollte sich die oben vorgestellten Touren mit dem Schiff einmal näher anschauen. Für alle anderen tut es auch das sehr schön und informative, wenn auch mittlerweile teure Besucherzentrum an den Miraflores-Schleusen. Und wer seine Ruhe haben möchte und die angebotenen Optionen nicht braucht, macht einen Ausflug nach Gamboa oder Colón.
Egal für welche Variante Ihr Euch entscheidet, der Panamakanal ist ein Must-See auf Eurer Panama-Rundreise und sollte daher unbedingt in Eure Planungen, während Ihr in Panama-Stadt seid. Mehr Tipps und Infos zu Panama findet Ihr auch in meinem ausführlichen Reisebericht Panama.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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Hola,
ich war im Februar am Kanal.
Die komplette Durchfahrt dauert 9 Std. Morgens kann man von Panama nach Colon fahren. Danach von Colon nach Panama.
Also immer nur eine Richtung, weil er zu „klein“ ist. Dadurch kommt es in der Mittagszeit zum Leerlauf.
Da ich für die Durchfahrt nicht den gewünschten Termin bekommen konnte, mußte ich am Ende auf Monte Verde in CR verzichten. Hat sich gelohnt.
Ich war heute erst vor Ort, mittlerweile kostet der Eintritt 15 Dollar, ohne Variante mit oder ohne Museum/Video (alles inklusive). Aber dafür häl auch ein Bus 500m vom Eingang entfernt, der über Albrook zu erreichen ist.
Mehr dazu bald auf meinem Bog! http://trainbirdy.blogspot.de/
Hallo Caro,
danke für die Infos.
Ich hoffe es hat dir trotz höherem Eintritt gut am Panamakanal gefallen. (wobei ich 15 US$ ganz schön heftig finde)
LG, Chris