Reisebericht Orlando: Willkommen im Entertainment-Paradies

Letzte Station Orlando – und die sollte noch einmal richtig Action versprechen. Nach rund 2000 Kilometern quer durch Florida stand nun noch Orlando auf dem Plan. Zwar hatten wir hier nicht das volle Programm anvisiert, aber zumindest einen der zahlreichen Freizeitparks wollte ich dann schon besuchen, schließlich war das letzte Mal mehr als 10 Jahre her und so ein bisschen Kind sein darf man ja mal wieder. ;-)

Reisezeitraum: September 2012
Geschrieben: Januar 2013
Veröffentlicht: Februar 2013

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Top-Tipps Reisebericht Orlando
– Abstecher in das untouristische Orlando, z.B. Winter Park
– ohne gehts nicht: mindestens einen Freizeitpark besuchen

Anreise nach und Hotelsuche in Orlando

Orlando erreichten wir am Nachmittag über den Interstate 4 aus St. Augustine und Daytona Beach kommend. Unser Ziel war zunächst der International Drive, da sich hier das touristische Leben von Orlando abspielt und auch die meisten Hotels zu finden sind. Die Suche dieser war jedoch etwas mühsam, denn Travelodge, Rosen Inn, Red Roof Inn und Clarion konnten uns zuerst allesamt nicht überzeugen – entweder ausgebucht oder zu teuer. Schließlich fanden wir noch ein Days Inn (hier übernachteten wir bereits in Fort Myers), was scheinbar ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis zu bieten hatte. Für rund 55 US$ incl. Tax (sowie in diesem Hotel nicht vorhandener Resort Fee) schlugen wir zu und buchten uns direkt für die nächsten 3 Nächte ein.

Pool und Rückansicht des Days Inn Orlando Convention Center

Unser anfänglicher Eindruck täuchte uns hierbei auch nicht, sodass wir hier eine optimale Basis für unsere Tage in Orlando hatten. Die Zimmer waren sauber und sehr geräumig, es gab sogar einen netten Pool und die Lage war gerade für uns mit Mietwagen optimal, da wir vom zentralen Standpunkt aus schnell in alle Richtungen fahren konnten (International Drive und Universal nach Norden, Kennedy Space Center nach Osten und Disney World nach Süden). Mehr zu unserer Unterkunft findet Ihr in der Hotelbewertung über das Days Inn Orlando Convention Center.

Unser Doppelzimmer im Days Inn Orlando Convention Center

Auf zum Shopping

Nach dem Einchecken begaben wir uns dann direkt wieder in Richtung International Drive. Zunächst fuhren wir aber bis ganz ans andere Ende, denn hier befindet sich eines der großen Shopping Center. Die Orlando Premium Outlets waren somit unser Ziel für die nächsten zwei Stunden.

Das Premium Outlet Shopping Center am Ende des International Drives

Diese Mall gehört ebenfalls zu den überall in den USA verteilten Premium Outlets, die in den letzten Jahren stets für die adäquate Füllung meines Kleiderschranks sorgten. Hier in Orlando ließ ich es allerdings recht ruhig angehen, denn bereits bei unserem ersten Shopping-Stop in Florida City auf dem Weg von Key West in die Everglades hatte ich ordentlich die Kreditkarte glühen lassen. :-)

Nach getaner „Pflicht“ ging es dann wieder ab zum „American Way of Life“ – Fast Food! Heute fiel unsere Wahl wie schon in St. Petersburg auf Pizza Hut. Obwohl ich sonst nicht der riesige Pizza-Fan bin, war ich diesmal die treibende Kraft. Die Breadsticks mit Parmesan und Tomatensauce waren einfach zuuuuuu lecker bei unserem letzten Besuch.

International Drive Orlando, Teil 1

Nachdem wir uns den Bauch vollgeschlagen hatten, rollten wir aus dem „Restaurant“ hinaus und schauten uns noch ein wenig auf dem International Drive um. Neben den üblichen Souvenirshops, Hotels und Restaurantketten, die diese Touristenmeile dominieren, gibt es noch einige Fahrgeschäfte (oberes Bild), die adventuremäßigen Minigolf-Bahnen (mehr dazu später im Bericht) und den ein oder anderen Self-Entertainer (Bild unten), der jedoch nicht sonderlich viele Besucher anlocken konnte.

Entertainment und Spaß auf dem International Drive in Orlando

Entertainment und Spaß auf dem International Drive in Orlando

Den Abend ließen wir dann mangels Lust, noch großartig irgendwo Geld zu lassen, ruhig in unserem Hotel ausklingen und bereiteten uns so seelisch und moralisch bereits auf den nächsten „großen“ Tag vor.

An diesem sollte es nämlich für mich in einen der großen Freizeitparks gehen, während sich meine Freundin aufgrund von großer Fahrgeschäfts-Unlust für das Kennedy Space Center entschied. Ich hatte vorher lange überlegt, ob ich lieber Disneys Magic Kingdom oder lieber das Islands of Adventure von Universal besuchen sollte. Die Entscheidung war knapp, schließlich ähneln sich beide Parks doch ein wenig. Letztendlich gab aber die scheinbar größere Anzahl an spektakulären Fahrgeschäften den Ausschlag zu Gunsten von Islands of Adventure.

Zunächst stand aber das Frühstück an. Pünktlich um 08:00 verließen wir unser Days Inn und fuhren heute mal zur Abwechslung zu McDonalds. Auch hier hat Orlando etwas in Sachen Entertainment zu bieten, denn am International Drive Ecke Sand Lake Road befindet sich das weltweit größte McDonalds.

Das vielleicht größte McDonalds der Welt am International Drive in Orlando

Ob es wirklich das größte ist, kann ich natürlich nicht beurteilen. Zahlreiche Broschüren und Internetseiten werben zumindest damit und auch McDonalds selbst zeigt diesen Superlativ. Dieser könnte durchaus zutreffen, denn in der Tat befindet sich innen eine riesige Entertainment-Welt aus hunderten Sitzplätzen auf zwei Ebenen, Bowlingbahnen, Aquarium, ultragroßer Kinderspielwelt, Ticketcounter und vielem mehr. Auch das Menü war überaus umfangreich und beinhaltet neben dem üblichen McDonalds-Burgern auch Pasta, Eis, Kuchen, Wraps, Salate, Sandwiches, ein Deli und vieles mehr. Vorbeischauen lohnt sich hier also allemal.

Das vielleicht größte McDonalds der Welt am International Drive in Orlando

An eben jenem Ticketcounter versuchte ich dann auch zunächst, direkt mein Ticket für das Islands of Adventure zu besorgen. Dies zog sich allerdings mehr als 15 Minuten hin, denn vor mir nahm eine spanische Familie die komplette Beratungskraft des einzigen Mitarbeiters mehr als ausführlich in Anspruch. Als ich schließlich an der Reihe war, war der Kauf für um die 95 US$ dann aber in 2 Minuten abgeschlossen. Mein Ticket für einen ganzen Tag voll Spaß hielt ich nun in den Händen. Das Islands of Adventure konnte kommen – zumindest fast!

Beginn eines aufregenden Tags im Islands of Adventure in Orlando

Besuch im Islands of Adventures

Nachdem ich von meinem in Richtung Kennedy Space Center fahrenen „Chauffeur“ am Parkeingang abgesetzt wurde, musste ich leider feststellen, dass die Aussage des Mitarbeiters am McDonalds-Universal-Schalter, ich könne mit der Karte direkt in den Park hinein, leider falsch war. Es war nämlich schlichtweg ein Voucher mit dem ich mir dann am Guest Service Counter ein richtiges Ticket holen konnte. Zwar nicht wirklich schlimm, da weder hier noch an den Ticketschaltern viel Betrieb war, aber die 15 Minuten Wartezeit bei McDonalds hätte ich mir damit sparen können.

Wie dem auch sei, jetzt konnte es aber endlich losgehen. Gegen 09:15 war ich im Park, für 18:30 hatten wir uns die Abholung ausgemacht, sodass nun mehr als 9 Stunden geballter Spaß, Achterbahn-Fun und wilde Rides auf mich warteten. Beste Voraussetzungen also für einen ereignisreichen Tag.

Harry Potter and the Forbidden Journey im Islands of Adventure

Da ich über das Islands of Adventures auch einen ausführlichen Bericht mit allen Detailinformationen und ganz vielen Bildern geschrieben habe, soll hier an dieser Stelle nur ein kurzer Überblick stehen.

Vornweg: mein Tag im Islands of Adventures war richtig richtig klasse. Dies hatte vielerlei Gründen. Der wichtigste war – wie ich fand – der sehr geringe Besucherandrang. An kaum einer Attraktion musste ich überhaupt warten und wenn, dann waren es kaum mehr als 10 Minuten. Dadurch hatte ich bereits nach dem Mittag alle wesentlichen Fahrgeschäfte durch, was mir die Möglichkeit einbrachte, gerade die Achterbahnen mehrmals zu fahren. Zum Vergleich: in der Haupt- und Hochsaison gibt es an einigen Attraktionen eine Wartezeit von 60 bis 90 Minuten.

Zum zweiten hatte ich während meines Besuchs auch perfektes Wetter. Gerade da Islands of Adventures eine Vorliebe für Wasser hat (ziemlich nasse Angelegenheit im Jurassic Park River Adventure, in Popeye & Bluto’s Bilge-Rat Barges und vor allem in den Ripsaw Falls) und gerne die Besucher von oben bis unten durchnässt, war es sehr praktisch, dass dank sehr hoher Temperaturen die Klamotten schnell wieder trockneten.

Dudley Do-Rights Ripsaw Falls in Orlando, Florida

Und last but not least waren auch die Fahrgeschäfte wirklich nicht von schlechten Eltern, wobei ich sagen muss, dass ich hier sowohl mehr Quantität (scheinbar ist die Größe des Parks nicht dazu gedacht, dass man überall nach 5 Minuten mitfahren kann) erwartet hätte – schließlich konnte ich alle Attraktionen sogar mehrfach besuchen – als auch einen höheren Hang zum Extremen. Obwohl ich seit Jahren keine Achterbahn mehr gefahren bin, gab es im Islands of Adventures nichts, wo ich aufgrund des „Angstgefühls“ nicht noch einmal gefahren wäre.

The Incredible Hulk Coaster im Islands of Adventure

Dennoch waren die Achterbahnen nicht von schlechten Eltern. Das Highlight war schließlich, als ich beim Dragon Challenge in der ersten Reihe mitfahren konnte – im Vergleich zu den Rides vorher noch einmal eine ganz besondere Erfahrung.

Die vielleicht interessanteste Achterbahn im Islands of Adventure: Flight of the Hippogriff

Nach 9 Stunden – nahezu ohne Pause – war ich dann auch entsprechend geschafft und lief zu unserem Treffpunkt zurück. Wer zu den einzelnen Attraktionen noch mehr erfahren möchte, dem sei wärmstens mein ausführlicher Artikel zum Islands of Adventures ans Herz gelegt.

Die Themenwelt Toon Lagoon im Islands of Adventure

Um am Abend dann erst einmal die zahlreichen Erlebnisse des Tages, sowohl meinerseits im Islands of Adventures als auch meiner Reisebegleitung, die zeitgleich im Kennedy Space Center war, Revue passieren zu lassen, gönnten wir uns ein schönes Abendessen. Und wo kann man das in den USA am besten tun? Richtig, in einem schönen Steakhouse, wie zum Beispiel hier bei Tony Roma’s.

Leckeres Steck bei Tony Romas in Orlando

So lecker, wie es auf dem Foto aussah, war es schließlich auch. Nach einem abschließenden Dessert (mein in den USA obligatorischer warmer Brownie mit Vanilleeis muss einfach sein) rollten wir dann mit dem anstregenden Tag in den Beinen ziemlich satt ins Bett.

International Drive Orlando, Teil 2

Tags darauf wollten wir uns dann ein wenig in Orlando umschauen. Naja, zumindest im touristischen Orlando – sprich auf dem International Drive sowie im Disney Village. Das richtige Orlando, nämlich Downtown und zumindest mit Winter Park ein nettes Wohnviertel, sollte erst am nächsten Tag folgen.

Vorher ging es aber zum Frühstück – und hier wolle ich unbedingt zu Ponderosa. Keine Ahnung warum, aber diese recht unbekannte Systemgastronomie war mir noch aus unserem letzten Florida-Besuch von vor rund 13 Jahren bekannt. Nach unserem Besuch wusste ich auch wieder warum: für 3.99 US$ bekamen wir hier ein so umfangreiches Frühstücksbuffet, dass dies glatt für einen ganzen Tag reichte
. Kalt, warm, süß, herzhaft, amerikanisch, britisch, Eis, Kuchen – alles war vorhanden. Auf dem International Drive gibt es übrigens gleich zwei Ponderosas.

Sehr günstiges Frühstücksbuffet bei Ponderosa in Orlando

Anschließend begannen wir zu Fuß unsere Tour auf dem International Drive, von Süden an unserem Hotel Days Inn Convention Center startend. Erster Komplex, an dem wir vorbeiliefen, war dann auch gleich jenes riesige Konferenzzentrum, welches sich beiderseitig des International Drives erstreckt.

Das große Convention Center in Orlando

Nach einem kleinen Einkaufszentrum mit zum Teil recht attraktiven Bekleidungsgeschäften befindet sich dahinter das höchst auffällige Haus von Wonderworks. Warum auffällig? Ganz einfach – es steht auf dem Kopf, schließlich sind wir ja auch im Land der unbegrenzten Möglichkeiten.,

Das Haus, was auf dem Kopf steht: Wonderworks in Orlando

In Inneren lässt sich allerdings ohne Eintritt zu bezahlen nicht wirklich viel mehr erleben. Die „Ausstellung“ handelt vor allem um die Wahrnehmung mit unseren Sinnen sowie besonderes spektakuläre Gegebenheiten unserer Natur – alles dargestellt in verschiedenen interaktiven Stationen. Mit 25 US$ war uns der Eintritt aber nicht unbedingt zum Schnell mal reinspazieren zugeneigt, sodass wir nur einen schnellen Blick in das Haus warfen, welches auch im Inneren „auf dem Kopf“ steht.

Das Haus, was auf dem Kopf steht: Wonderworks in Orlando

Nur wenige Meter weiter nördlich befindet sich mit dem weltweit vertretenen „Ripleys Believe it or not“ ein weiteres Haus, was nicht „ganz gerade“ steht.

Ripleys Believe it or not am International Drive

Da aller guten Dinge 3 sind gab es kurze Zeit später noch ein seltenes Gebäude zu sehen – diesmal aber eine eher ungewöhnlich gestaltete Filiale von Mc Donalds.

Blick auf ein weiteres riesiges McDonalds am International Drive

Ab der Kreuzung Sand Lake Drive wandelt sich der International Drive dann etwas mehr in eine Souvenir- und Kitschlädenzone. Zudem gibt es links und rechts dann auch vermehrt weitere Fast-Food.Restaurants.

Der International Drive in Orlando

In Höhe des am Vortag besuchten Pizza Huts läuteten wir dann wieder den Rückweg an. Hierfür nutzten wir den „I-Ride-Trolley“, der den gesamten International Drive abfährt. Haltestellen befinden sich in sehr kurzen und regelmäßigen Abständen und die Fahrt kostet lediglich 1.50 US$. Wer öfter hier auf dem International Drive mit dem I-Ride-Trolley hin- und herfährt kann sich ein Tagesticket für 5 US$ oder sogar verschiedene Mehrtagestickets kaufen.

Der I-Trolley, der viele Haltestellen am International Drive bedient

Disney Downtown & Disneys Boardwalk

Nach einer erfrischenden Runde im Pool machten wir uns am Nachmittag auf in Richtung Disney World. Auch wenn wir keinen der Parks besuchen wollten, gibt es mit Downtown Disney und Disney Boardwalk auch ein wenig Disney-Atmosphäre im öffentlich zugänglichen Bereich. Bei der ersten Station in Downtown Disney wurden wir direkt vom Kitsch dieser großen bunten Welt begrüßt.

Downtown Disney

Ansonsten ist die Disney-Atmosphäre hier aber eher nur rudimentär zu spüren. Im Großen und Ganzen handelt es sich bei Downtown Disney nur um eine weitere nett angelegte Fußgängerzone mit Cafés, Restaurants und kleinen Touri-Lädchen, die allmöglichen Krams verkaufen.

Downtown Disney

Am von uns ausgesehen Ende von diesem Viertel befand sich dann mit Disney Quest auch noch eine weitere große Disney-Attraktion – hierbei handelt es sich um einen interaktiven Indoor-Themenpark mit allerlei Spielereien vor allem für Familien.

DIsneyQuest in Downtown Disney in Orlando

Anschließend schauten wir uns dann noch kurz auf dem Disney Boardwalk um, der jedoch mit Disney noch weniger zu tun hatte als das Downtown Disney. Auch hier das selbe Bild: Cafés, Restaurants und Geschäfte, allerdings in einer etwas gediegeneren Atmosphäre mit einem landschaftlich zumindest etwas reizvollen See, an dem es sogar einen kleinen künstlichen Strand gibt. Der Disney Boardwalk führt überwiegend um diesen See herum.

Disneys Boardwalk in Orlando

Wenigstens das Parken war sowohl bei Downtown Disney als auch bei Disneys Boardwalk kostenlos.

Für den letzten Abend probierten wir noch einmal etwas richtig Aufregendes: eine neue Fast-Food-Kette. :-) Bei allen leckeren Sachen, die die Amerikaner so haben (wobei nach 10 Tagen ein leckerer Burger schon nicht mehr ganz so attraktiv erscheint), war es aber diesmal eher ein Schuss in den Ofen. Die mexanisch angehauchte Kette „Popeyes“ könnte überhaupt nicht unsere Geschmäcker erregen und wurde damit schnell wieder aus dem Gedächtnis verbannt.

Adventure Golf in Orlando

Unsere folgende Aktivität war dann allerdings schon etwas Aufregender, denn für den letzten Abend hatten wir uns dann das eingangs schon einmal angedeutete Adventure Golf aufgehoben. Während wir bereits in Fort Myers einige Tage zuvor eine Runde spielten, befinden sich hier in Orlando gleich ein halbes dutzend dieser Minigolf-Anlagen amerikanischen Stils. Während in Deutschland eher die Hindernisse auf karg daherkommenden Bahnen dominieren, ist das Adventure Golf in den USA ein Erlebnis für sich. Liebevoll gestaltete Anlagen, meist zu einem bestimmten Thema, beherbergen 18 oder sogar 36 verschiedenen Bahnen, die sich vor allem durch ihre trickreiche Gestaltung auszeichnen: Wasserfälle, Abgründe, Kurven, Höhlen, dreistufige Bahnen – alles kein Problem.

Eine Runde Minigolf bei Pirates Cove Adventure Golf in Orlando

Eine Runde Minigolf bei Pirates Cove Adventure Golf in Orlando

Wir besuchten übrigens die Anlage „Pirates Cove Adventure Golf“. Der Eintritt kostete rund 10 US$.

Eine Runde Minigolf bei Pirates Cove Adventure Golf in Orlando

Abstecher nach Winter Park

Dies war dann zugleich auch unser gemeinsames Ende sowohl der Florida-Rundreise als auch des Orlando-Aufenthalts. Doch der Reisebericht geht noch etwas weiter, denn nachdem wir am Flughafen zumindest für eine Woche unterschiedliche Wege gingen (sie nach Indianapolis, ich nach Grenada), hatte ich noch ein paar Stunden bis zu meinem Abflug Zeit. Da ich auch unseren Mietwagen noch nicht abgeben musste, fuhr ich nun – zum ersten Mal überhaupt innerhalb der letzten Tage – in das richtige Orlando, fernab von Freizeitparks und Touristenbespaßung. Zunächst suchte ich mir das chice Viertel Winter Park aus, welches vom internationalen Flughafen Orlando rund 20 Kilometer entfernt ist. Das Auto stellte ich in einer wirklich hübschen Flaniermeile ab, wo sich gerade die ersten Leute zum Frühstücken in den gemütlichen Cafés trafen.

Hübsche Straße in Winter Park

Bei der Straße handelt es sich übrigens um die Park Avenue, deren rotes Kopfsteinpflaster die gemütliche und kleinstadtmäßige Atmosphäre noch mehr unterstreicht. Direkt daneben befindet sich mit dem Central Park übrigens ein kleiner, aber nett gestalteter Park, in dem ich meine kleinen Freunde aus St. Petersburg wiedertraf.

Idylle pur in Winter Park, einem Stadtteil von Orlando

Anschließend spazierte ich bei angenehmer morgendlicher Herbstwärme – es war gerade mal 08:30 – durch das wirklich einladende Viertel. Was mich besonders beeindruckte, war die Freundlichkeit der Bewohner, denn nahezu jeder Passant, der mir entgegenkam, grüßte mich mit einem sehr willkommenden „Good Morning“. Das machte ebenfalls gleich richtig gute Laune!
Dieser frohe Lebensmut ist aber wohl auch kein Wunder bei solchen hübschen Anwesen, in denen diese Leute alle zu wohnen scheinen.

Idylle pur in Winter Park, einem Stadtteil von Orlando

Idylle pur in Winter Park, einem Stadtteil von Orlando

Idylle pur in Winter Park, einem Stadtteil von Orlando

Ganz kurzer Eindruck von Orlando Downtown

Nach einem kurzen Abstecher zum kleinen in Winter Park liegenden Lake Osceola begab ich mich zurück zu meinem Auto und fuhr nun wieder in Richtung Flughafen, allerdings nicht ohne noch zumindest für eine Viertelstunde die Downtown von Orlando zu erkunden. Diese lag gewissermaßen auf dem Weg. Als Stop suchte ich mir hier den direkt in Downtown liegenden Lake Eola aus, der nicht nur von einem sehr schönen und einladenden Park umgeben wird, sondern auch einen nahezu perfekten Blick auf die Skyline von Orlando ermöglicht.

Blick vom Eola Park auf die Skyline von Orlando

Der Park Lake Eola in Downtown Orlando

Anschließend fuhr ich noch kurz durch die recht engen Straßen von Orlando Downtown. Erwartungsgemäß befand sich hier aber zum Sonntagmorgen alles noch in ziemlich ruhiger Morgendämmerung.

Ruhiges Orlando zum Sonntagmorgen

Apropos Morgen, ich hatte ja noch gar nicht gefrühstückt. Zeit für mich, noch eine letzte neue Fast-Food-Kette auszuprobieren, wodurch ich bei Steak’n’Shake landete, denn es war auch hier das (in diesem Urlaub) letzte (USA-)Mahl. Gewissermaßen als Abschiedsburger, wobei ich hier – wie ich finde – keine schlechte Wahl getroffen habe.

Abschlusburer bei Steak n Shake

Nun ging es aber endgültig zurück zum Flughafen. Die Zeit hatte ich unterdessen schon gut ausgereizt, sodass nun kein Stau mehr dazwischen kommen sollte. Die Wahrscheinlichkeit war zum Sonntagvormittag zugegebenermaßen aber auch eher gering.

Rückflug mit American Airlines

Nach Abgabe des Mietwagens folgte dann ein letztes Highlight, was es in sich hatte: mein Flug mit American Airlines in der Business Class – erstmalig versteht sich. Dank eines wachsamen Auges beim Buchen bin ich zu dieser gar nicht mal so teuren Gelegenheit gekommen (mehr dazu siehe Flugbericht American Airlines), was im Endeffekt sich auch wirklich gelohnt hatte.

Eine Maschine von American Airlines am Miami International Airport

Auf meinem Weg von Orlando via Miami nach Grenada hatte ich so ein wirklich bisher einmaliges Flugerlebnis. Angefangen om Priority Check-In, über die Fast-Lane bei der Sicherheitskontrolle, dem Drink vor dem Start, einen sehr bequemen und breiten Sitz sogar mit Laptopsteckdose, eine gut gefüllten Bar sowie als Highlight ein exzellentes Essen auf ordentlichem Geschirr über den Wolken – mein Flieger- und Genießerherz war gleichermaßen begeistert und ging quasi gemeinsam mit dem Flugzeug in die Höhe. Mehr von diesem persönlichen Highlight über den Wolken findet Ihr im Flugbericht über die Business Class von American Airlines.

Sehr leckeres Menü in der Business Class von American Airlines

Fazit

Mit dem Abflug aus Orlando war dann unsere Florida-Rundreise bzw. in diesem Teil unser Aufenthalt in „O-Town“ auch endgültig passé. Neben dem sehr ereignisreichen Tag im Islands of Adventures, der sein Geld und die generelle Vorfreude definitiv wert war, allerdings nicht so für die Theme Parks begeistern konnte, dass ich eine Woche lang in alle möglichen Freizeitparks rennen muss, bleibt vor allem der kurze Abstecher nach Winter Park und Orlando Downtown in Erinnerung. Der International Drive hingegen ist nicht wirklich eine attraktive Touristenmeile, von einzelnen Ausnahmen mal abgesehen. Dennoch bietet er einen guten Ausgangspunkt für das komplette Entertainment, was Orlando zu bieten hat. Wer in Florida einen Vergnügungspark besuchen möchte, kommt wahrscheinlich trotz vorhandener Alternativen an Orlando eigentlich nicht vorbei, wem dieses Thema völlig fremd ist, kann um die Stadt auch einen Bogen machen – es sei denn, er ist ein so interessanter Städtenarr, dass ihn auch solch reizende Vororte wie Winter Park (von denen es sicher in Orlando noch den einen oder anderen gibt) länger beschäftigen können.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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2 KOMMENTARE

  1. Hallo Chris,

    Ich bin gerade selbst in Orlando und lese deinen tollen Bericht :)
    Ich überfliege in der Regel sämtliche Reise Blogs, um nur Inspirationen für mich selbst zu erhalten.
    Doch diesmal war ich von der Mischung aus Bildern und deiner Schreibweise sehr angetan, sodass ich das erste mal den ganzen Bericht gelesen habe. Vielen Dank dafür!

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