Flugbericht American Airlines Business Class (Orlando – Miami – Grenada)

Wie hatte ich mich den ganzen Urlaub darauf gefreut! Fliegen tue ich ja ohnehin sehr gerne, doch am Ende meiner Europa- und Florida-Tour stand stand doch tatsächlich ein Flug in der Business Class auf dem Programm. Zwar war es kein Transatlantikflug im Lie-Flat-Bed, aber immerhin ein einstündiger + dreieinhalb-stündiger Flug von Orlando via Miami nach Grenada mit American Airlines, über den es einiges zu berichten gibt und den ich so schnell nicht vergessen werde.

Reisezeitraum: September 2012
Geschrieben: Januar 2013
Veröffentlicht: Februar 2013

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Die Buchung

Eigentlich bin ich ja der typische Budget-Traveller. Wie komme ich da überhaupt an einen Flug in der Business Class, werdet Ihr Euch jetzt sicher fragen? Bevor überhaupt erste Zweifel aufkommen: es war weder ein Meilenticket, noch eine Error Fare noch steckt sonst irgendeine Buchungstrickserei dahinter. Bei meinem Ticket handelte es sich um einen öffentlich kaufbaren Tarif und das sogar direkt auf der Website von American Airlines. (~)

Gesucht hatte ich einen Flug von Florida nach Grenada mit spätmöglichstem Abflug im Sunshine State der USA. Caribbean Airlines via Trinidad schied aufgrund eines Night-Stops in Port of Spain aus, sodass sich die Auswahl ziemlich schnell auf American Airlines einengte. Diese wiederum berechnen für die Zubringer zum Direktflug Miami – Grenada kaum Zusatzkosten, sodass ich mir das für unsere Florida-Rundreise routentechnisch sinnvollere Orlando als Abflugort aussuchte, zumal meine +1 von dort aus besser zu Ihrem gewünschten Ziel nach Indianapolis fliegen konnte. Somit stand zumindest schon einmal die Route fest: Orlando – Miami – Grenada.

Beim Blick auf die Preise fiel mir schließlich auf, dass es bei American Airlines ein so genanntes „Instant Upgrade“ als Tarif zu buchen gibt. Kurz Google angeworfen und schon war ich ein Stück schlauer, dass es sich hierbei um ein Business Class Ticket handelt, welches lediglich (für mich unbedeutende) Restriktionen beim Umbuchen und bezüglich der Verfügbarkeit hat. Der Preisunterschied betrug rund 120 US$ – das Economy Class Ticket kostete um die 330 US$, die Business belief sich auf rund 450 US$. Nach einigen Tagen Überlegung und dem etwas genauerem Lesen über die Kontinental Business Class von American Airlines (die Karibik zählt bei den US-Airlines flugtechnisch mit zu den USA) entschied ich mich schließlich, diesen Aufpreis zu investieren und mir hier die Business Class zu gönnen.

Eine Maschine von American Airlines am Miami International Airport

Schon vor dem Flug wusste ich eigentlich, dass es das Geld wert war, denn bereits den ganzen Urlaub freute ich mich auf dieses flugtechnische Highlight.

Der Check-In in Orlando

In Orlando angekommen, konnte ich mit meinem zwei Koffern (Vorteil in der Business Class; um allerdings Gerüchten vorzubeugen: ein Koffer davon war nicht von mir, sondern von Freundin ;-) ) direkt den Priority Check-In nutzen. Während sich am Eco-Counter die übliche Schlange befand, war ich der einzige Passagier bei der Business / First. Generell bezeichnet American Airlines seine Business Class auf Domestic-Strecken (inkl. Karibik) ja als First – aufgrund der Verständlichkeit und im Deutschen üblichen Begriffe belasse ich es jedoch mal beim Begriff der Business Class.

Der Check-In war dann nicht unbedingt business-like. Keine freundlichen Begrüßung, kein Lächeln, lediglich zwei knurrige Fragen und dann hatte ich die Bordkarten. Die gute Dame hatte wohl nicht gerade Ihren besten Tag erwischt.

Security-Check in Orlando

Mit einem Business Class Ticket hat man auch gleichzeitig das Recht, die Fast Lane bei den Sicherheitskontrollen mitzubenutzen. Während dies in anderen Flughäfen Gold wert sein kann, brachte dies hier in Orlando keinen Vorteil, denn zum Einen war bei der allgemeinen Sicherheitskontrolle ohnehin nicht viel Betrieb, zum Anderen hatten so viele Leute Zugang zur Fast oder Priority Lane, dass es sich an den 4 Schleusen mehr staute als an den 10 Durchgängen für die Eco-Passagiere. Sei es drum, mit rund 10 Minuten hielt sich die Wartezeit für amerikanische Verhältnisse noch in Grenzen.

Der Orlando International Airport

Nach der Fummelbude gings dann per AirTrain zum Gate in einem seperaten Terminal, wo lediglich einige Inlandsflüge starteten. Sitzplätze gab es hier genug und die noch vorhandene Wartezeit ging ziemlich schnell um, da ich das kostenfreie Wi-Fi des Orlando International Airport nutzen konnte.

Boarding zum Flug Orlando – Miami

Recht pünktlich wurde dann das Boarding für den Flug aufgerufen. Als Business Class Passagier darf man selbstverständlich als Erstes an Bord, wenngleich ich dieses „Privileg“ nicht wirklich wahrnahm sondern mit als einer der Letzten das Flugzeug bestieg. An meinem Platz, übrigens dem berühmten 1A (Sitzplätze sind bei American Airlines im Vorhinein kostenfrei reservierbar), wurde ich dann nett empfangen und sogleich – noch vor dem Start – nach einem Getränk meiner Wahl gefragt. Nach der Bierauswahl gefragt, entschied ich mich schließlich für ein Corona, welches zugleich mit einer kleinen Packung Salzigem gereicht wurde. So kann ein Flug doch beginnen.

Willkommensgruß auf der Kurzstrecke von Orlando nach Miami mit American Airlines

Etwas kurios war, dass mein Nachbar ebenfalls – nach meiner Entscheidung – ein Corona bestellte (wenn man einmal jemandem auf eine Idee bringt … ). Kurze Zeit später kam die Flugbegleiterin von American Airlines zurück und entschuldigte sich, dass sie nur noch ein Corona hätte. Ein kleines Schmunzeln konnte ich mir da nicht verkneifen …
Wir einigten uns schließlich auf die Teilung der Dose auf zwei Gläser und bekamen postwendend dann noch ein neues Bier einer anderen Marke eingeschenkt.

Der Flug Orlando – Miami

Mit Getränken gut versorgt, konnte der kleine nur rund 300 Kilometer lange Hüpfer starten. Während des nur rund 45-minütigen Fluges gab es dann noch einmal einen Getränkeservice mit alkoholfreien und alkoholischen Getränken. In der Economy Class wurde gar kein Service angeboten.

Ansonsten war der Flug recht unspektakulär, da es auch aus dem Fenster nicht wirklich etwas spannendes zu beobachten gab. Einzig kurz vor der Landung konnte ich ein brauchbares Foto von den Everglades machen, die wir ja auch im Rahmen unserer Florida-Reise besucht hatten.

Blick auf die Everglades auf dem Flug nach Miami

Noch ein kurzer Blick für alle Statistik-Fans: geflogen wurde mit einer Boeing 757-200 und die Business-Kabine war zu 100% ausgelastet.

Das Umsteigen in Miami

Pünktlich in Miami angekommen, stand nun der Umstieg am hiesigen International Airport auf dem Programm. Gerade in den USA steht ja immer die spannende Frage: ganz raus, Terminalwechsel und wieder ab durch die Siko oder dann doch bequemes Umsteigen direkt von Gate zu Gate. In diesem Fall war Zweiteres der Fall. American Airlines hat hier in Miami praktisch ein eigenes Terminal für sich, sodass bei Umstiegen, wo keine Immigration erforderlich wird, ganz bequem einfach nur das Gate gewechselt werden muss. So war ich innerhalb von 10 Minuten nach dem Aussteigen bereits an meinem Abfluggate, sodass der Umsteigeprozess hier mehr als entspannt und bequem war.

Umsteigen am Miami International Airport

Leider gab es in Miami kein kostenloses Wi-Fi, sodass ich mir anderweitig die Zeit vertreiben musste. Unter anderem versuchte ich – mit einem Business Class Ticket ja nicht abwegig – in die Lounge von American Airlines hinein zu gelangen, was mir jedoch (zu Recht) verweigert wurde, da eben Domestic-Tickets, egal welcher Klasse, nicht zum Lounge Besuch berechtigen.

Boarding zum Flug Miami – Grenada

Auch das Boarding zum Flug Miami – Grenada startete wieder mehr als pünktlich. Da es kein Wi-Fi gab und mein Laptop-Akku ebenfalls zu Neige ging, nutzte ich diesmal auch das Priority Boarding und ging mit als Erstes an Bord. Nett war die namentliche Begrüßung beim Besteigen des Flugzeugs, diesmal eine Boeing 737-800.

Leider gab es diesmal kein Begrüßungsgetränk, was gerade ob der langen Boarding-Dauer (der Flug dürfte sowohl in Eco als auch in Business zu nahezu 100% ausgelastet gewesen sein; zudem konnte nur über einen Zugang eingestiegen werden und es war eine 3-3er Bestuhlung, also lediglich ein Gang) sehr wünschenswert gewesen wäre.

Derweil konnte ich also die Zeit nur nutzen und ein paar Fotos vom Treiben auf dem Rollfeld machen. Immerhin gelang mir dabei ein ganz netter Shot vom Heck eines anderen Jets von American Airlines, welchen ich auch direkt hier als Teaser für diesen Flugbericht nutzen kann.

Eine Heckflosse von American Airlines in Miami

Der Flug Miami – Grenada

Nun war die Bewährungsprobe für American Airlines gekommen. War die Business Class tatsächlich ihr Geld wert? Während ich gleich im Folgenden das Essen, Getränke, Service und den Sitz einzeln bewerten möchte, seien zunächst erst einmal ein paar Worte zum Flug an sich verloren. Ca. 3,5 Stunden flogen wir nach Grenada, wobei sich gerade in den ersten Minuten ein Blick aus dem Fenster mehr als lohnte.

Als Erstes hatte ich einen tollen Blick auf die Waterfront von Miami, die zugehörige Downtown und konnte sogar im Vordergrund ganz klar den Bayfront Park erkennen, den wir einigen Tage zuvor während unseres Aufenthalts in Miami besucht hatten.

Blick auf Miami Downtown und den Bayfront Park nach dem Start in Miami

Anschließend ging es weiter in Richtung Meer, wo schließlich die Sicht auf den Rickenbacker Causeway frei war, der Miami Downtown mit den im Bild zu sehenden Inseln Virginia Key und Key Biscayne verbindet.

Blick auf Virginia Key und Key Biscayne nach dem Start in Miami

Und last but not least konnte ich auch noch einen Blick auf die Bahamas erhaschen, auch wenn es sich hierbei mit Ocean Cay „nur“ um eine menschengeschaffene, ca. 500 x 500 Meter große Insel zum Zwecke der Gasgewinnung handelt.

Ocean Key auf den Bahamas aus der Vogelperspektive

Anschließend verschwanden wir dann leider ein wenig in der Wolkensuppe, sonst wären in Anbetracht der Flugroute sicher noch andere attraktive Blicke möglich gewesen. Dies war aber nicht so schlimm, denn somit konnte ich mich anschließend ganz dem kulinarischen Teil des Fluges widmen. Dunkel wurde es dann im Verlauf des Fluges ohnehin.

Getränke während des Fluges

Der fehlende Ausblick nach draußen sowie der nicht gereichte Drink vor dem Flug wurde dann ziemlich schnell mit einer ordentlichen Getränkerunde kompensiert. Hierbei gab es eine volle Bar zur Auswahl, die u.a. verschiedene Biersorten, Rot- und Weißwein, Whisky, Rum, Baileys, Cognac, Vodka und selbstverständlich auch alkoholfreie Getränke beinhaltete. Da ich mein Corona auf dem ersten Flug von Orlando nach Miami ja „teilen“ musste, bestellte ich mir nun erst einmal eine volle Dose.

Alle Getränke wurde gerade am Anfang des Fluges ziemlich schnell wieder aufgefüllt, sodass ich zu keiner Zeit ein leeres Glas bei mir stehen hatte. Dies war auch bei den anderen Passagieren der Business Class der Fall, egal, ob diese „nur“ Bier tranken oder Whiskey, Cognac oder ähnliches. So lässt es sich aushalten – und spätestens jetzt (wenn nicht schon vorher bei Priority Check-In oder Namensbegrüßung) fühlte ich mich wie in einer Business Class.

In der zweiten Hälfte des Fluges machten sich die Flugbegleiterinnen mit dem Getränketrolley dann etwas rar. Meine letzten beiden Drinks, einen Baileys sowie nachher zum Abschluss als perfekte Einstimmung für Grenada einen Rum & Coke musste ich mir bereits an der Galley holen. Nicht tragisch, blieb ich so wenigstens in Bewegung, aber irgendwie dennoch nicht ganz so bequem, vor allem da ich während des Flugs stets (außer während des Essens) den Laptop auf den Beinen hatte.

Essen während des Fluges

Gleich zur ersten der oben beschriebenen Getränkerunden ging es sozusagen mit einem kleinen Gruß aus der Küche los. Gereicht wurde eine warme Schale aus allerlei Nüssen – gerade da diese perfekt temperiert serviert wurden, war es ein echter Genuss für den Einstieg.

Warme Erdnüsse als Opening-Snack in der Business Class von American Airlines

Nach rund einer Stunde Flugzeit folgte dann die komplette Mahlzeit, bestehend aus Salat, Haupgericht und Nachspeise. Auch hier war es ein echter Genuss über den Wolken, was vielerlei Gründe hatte.
Zu Beginn wurde der Tisch mit einem schwarzen Tuch eingedeckt, was schon einmal eine ganz andere Atmosphäre hervorzaubert als auf den üblichen Economy-Brettern. Serviert wurde das Essen auf einem ebenfalls edlen schwarzen Tablett mit Porzelangeschirr. Das allein war schon ein echtes Erlebnis und für mich als erstmaliger Business Class Passagier natürlich Neuland in der Fliegerei. Doch auch das Essen konnte dieser äußerlichen Präsentation standhalten und sogar noch übertreffen. Die Hühnchenbrust, die es zum Hauptgericht gab, war eine der zartesten und besten, die ich je gegessen habe.

Sehr leckeres Menü in der Business Class von American Airlines

Gereicht wurde die Hühnchenbrust mit einer deftigen Soße, Pilzmakaroni sowie Möhrengemüse – alles in allem sehr schmackhaft. Der Salat sowie das für amerikanische Verhältnisse sehr knusprige Brötchen waren ebenfalls in Ordnung. Der Cheesecake als Abschluss war dann die wahre Krönung – lecker, vollmundig und rund im Abgang. :-)
Einfach traumhaft!

Im Rahmen dieser erstklassigen Verpflegung gab es lediglich ein kleines (mich allerdings nicht störendes) Manko, was aber eigentlich so bei einer Business Class nicht passieren sollte. Die Auswahl beim Hauptgericht bestand zwischen einer Pilz-Pasta sowie dem eben vorgestellten Hauptgericht mit Pilzen und Pasta. Wer also an diesem Tag Pilze oder Pasta nicht gemocht hätte, wäre schlecht bedient gewesen.

Der Service

Während des gesamten Fluges waren die 2 Flugbegleiter, die ausschließlich für die 16 Business Class Passagiere zuständig waren, stets sehr zuvorkommend und freundlich. Aufgrund dieser sehr positiven Passagier-Flugbegleiter-Quote war das Gefühl einer Business Class auch wirklich vorhanden und ich fühlte mich bestens betreut. Bei den Getränken wurde stets der richtige Moment zum Nachfüllen abgepasst, das Essen wurde nach getaner Gaumenfreude schnell wieder abgeräumt.
Bei der Bestellung meines Baileys nahm sich die Flugbegleiterin sogar die Freiheit, mir ihre eigene Lieblingsvariante zu empfehlen. Ich nahm dankend an und war so um eine erfrischende Erfahrung reicher (Baileys mit Soda, wie ich nachher erfragte).

Einzig der bereits erwähnte etwas zurückhaltende Getränkeservice in der zweiten Flughälfte war etwas zu zaghaft.

Der Sitz

Während ich bei meinen sonst regulären Economy Class Flügen kaum über den Sitz berichte, da diese meines Erachtens bis auf wenige Zentimeter ohnehin immer gleich sind, sieht dies in einer Business Class natürlich schon anders aus.

Eingerichtet war die Boeing 737-800 mit einer 2-2er-Bestuhlung. Im Vergleich zu den beiden 3er-Reihen der Economy Class versprach dies schon einmal eine sehr angenehme Sitzbreite mit ausreichend Armlehne, die von beiden Passagieren beansprucht werden kann. Der typische und oft berichtete Anspruchskampf um selbige kann also gar nicht erst ausbrechen. ;-)

Der Sitz auf der Mittelstrecke in der Business Class von American Airlines

Vom Sitzabstand nach vorn war ebenfalls ein sehr deutlicher Unterschied zur Economy Class zu merken. Ohne die genaue Zahl im Kopf zu haben oder nachzuschlagen, würde ich diesen mal auf um die 100-110 cm schätzen – deutlich mehr also als die üblichen 80cm.

Der Sitz in der Business Class von American Airlines

Noch fast wichtiger als der Sitzabstand war aber die Kombination aus dem Platzangebot sowie den eingebauten Facilities. Zum Einen war direkt unter dem Sitz eine Steckdose angebracht, die sogar ohne Adapter mit einem europäischen Laptop genutzt werden konnte, worüber ich doch ziemlich überrascht war. Umso besser, hatte ich schließlich meinen Laptop-Akku schon beim Warten in Orlando und Miami aufgebraucht. Hinzu kam neben dem typischen Klapptisch ein separater aus der Armlehne herausnehmbarer Getränketisch. Dieser hat den Vorteil, dass er sich ein wenig seitlich befindet und man somit mit oder ohne (Haupt-)Tisch optimal arbeiten kann, ohne dabei auf ein Getränk zu verzichten.

Perfekte Arbeitsbedingungen bei American Airlines auf dem Flug von Miami nach Grenada

Gerade für Business Traveller, die im Flugzeug arbeiten wollen, ist diese Konfiguration von American Airlines also optimal.
Wer zum Arbeiten übrigens noch Wi-Fi benötigt, kann sich hierbei beim internen Programm anmelden (Name war glaube ich GoGo Flight oder Go Inflight), zahlt 9.99 US$ für einen Tag bzw. 35 US$ für einen Monat und kann damit sogar während des Fluges surfen.

Ankunft in Grenada

Nach 3,5 Stunden näherte sich dieser Flug dann (leider schon) dem Ende. Pünktlich setzten wir in Grenada auf uns begrüßten den Maurice Bishop International Airport. Auch beim Aussteigen hatte es wieder Vorteile, in der Business Class zu sitzen, da man so mit einer der ersten an der Passkontrolle ist. Und diese kann, gerade bei einem Flugzeug mit mehr als 150 Personen, durchaus ein Stückchen länger dauern.

Dieser Zeitvorteil wurde mir allerdings beim Warten auf das Gepäck wieder genommen. Zwar gehört es zu den Annehmlichkeiten der Business Class, dass das Gepäck mit priority gelabelt wird und dann als erstes auf dem Gepäckband erscheinen sollte. Dies war hier allerdings nicht der Fall, sodass ich anschließend mindestens 15-20 Minuten auf meine Koffer warten musste. Entweder hat hier American Airlines nicht richtig „eingepackt“ oder der Flughafen Grenada hat hier einfach mal ein wenig Gepäckroulette gespielt.

Fazit

Trotz dessen, dass aufgrund dieser kleinen Gepäckirritation der letzte Eindruck etwas negativ war, war ich mit diesem Flug von American Airlines vollends begeistert. Das Upgrade in die Business Class hat sich vollkommen gelohnt, was vor allem am sehr zuvorkommenden Service, dem exzellenten Essen und dem sowohl zum Entspannen als auch Arbeiten bestens geeigneten Sitz gelegen hat. Meine anfängliche Skepsis, ob die rund 130 US$ Aufpreis diese kleinen Extras Wert sind, wurden ziemlich schnell mit diesem einzigartigen Flugerlebnis bei Seite gewischt. Letztendlich bleibt mir so ein toller Flug mit American Airlines im Gedächtnis, den ich, einen ähnlichen Aufpreis (oder weniger) vorausgesetzt, auch jederzeit wieder gerne so buchen würde. Gerade letzteres zeigt, dass die Business Class bei American nicht nur protzige Effekthascherei bietet, sondern einen wirklichen Mehrwert, für den ich auch beim nächsten Mal wieder bereit wäre, zu zahlen.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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1 KOMMENTAR

  1. Super Bericht! Da macht das Lesen Spaß! Bin bisher noch nicht mit American Airlines geflogen. Irgendwie löst der Name direkte Assoziationen mit 9/11 aus… Daran kann ich nix ändern.

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