Reisebericht Montana / Wyoming – Winterurlaub in Amerikas nördlichen Rocky Mountains
Big Sky und Jackson Hole, das sind zwei der bestklingendsten Namen, die die nördlichen Rocky Mountains der USA in Bezug auf das Skifahren zu bieten haben. Grund genug für uns also, den Bundesstaaten Montana und Wyoming einen Besuch abzustatten – und ganz nebenbei noch wunderbare Winterlandschaften mitzunehmen.
Reisezeitraum: Februar 2015 / 2 Wochen
Geschrieben: März 2015
Veröffentlicht: Mai 2015
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Überblick Reisebericht Montana / Wyoming
- Reiseplanung und Anreise
- Big Sky, das größte Skigebiet der USA
- Bozeman und der Bridger Bowl
- Jackson Hole, die vielleicht steilste Fallrinne der USA
- Der Grand Teton National Park
- Fazit
Inhalt dieses Reise-Artikels
Reiseplanung und Anreise
Montana ist nicht unbedingt der Nabel der Welt – dies musste ich bei meiner Reiseplanung für diesen Winter-Aufenthalt feststellen. Mein letztes Ziel war eigentlich Hawaii, doch um von dort ins eher unbekannte Montana und unsere Ski-Basis für die erste Woche, Big Sky, zu gelangen, war ein kleiner amerikanischer Flugmarathon notwendig.
Zunächst ging es von Hawaii per Nachtflug nach Los Angeles. In der Stadt, in der wir 2011 sowohl L.A. selbst als auch Long Beach besuchten, fuhr ich eben zwischen diesen beiden Flughäfen mit dem Bus – was erstaunlich gut und mit nur einem Umstieg funktionierte.
My Travelworld Tipp |
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Solltet Ihr ebenfalls aufgrund eines Flughafenwechsels einen Transfer von Los Angeles nach Long Beach benötigen, könnt Ihr dies mit ausreichend Zeit (mindestens 2 Stunden) ganz einfach und günstig per Bus erledigen. Mit dem kostenlosen Terminal-Shuttle fahrt Ihr zunächst zum öffentlichen Busterminal des LAX Airport. Dort nutzt Ihr die ca. halbstündlich verkehrende Linie 232 bis zur Endstation nach Long Beach, wo Ihr schließlich in die Linie 102, 104, 111 oder 176 umsteigt und zum Long Beach Airport fahrt. Die Verbindung kostet Euch lediglich 1.75 US$ für den Los Angeles Bus und 1.25 US$ für den Long Beach Bus. Mehr zum öffentlichen Personennahverkehr in dieser Region findet Ihr auch in meinem Artikel über Bus und Metro in Los Angeles. |
Von Long Beach aus flog ich mit Platzhirsch JetBlue nach Las Vegas – welches ich ebenfalls schon einmal besuchte, diesmal im Jahr 2010. Dank meiner Unterkunft an der Fremont Street konnte ich die dortigen Erlebnisse wieder einmal auffrischen.
Schlussendlich flog ich mit einem der amerikanischen Billigflieger, Allegiant Air, von Las Vegas nach Bozeman, das Eintrittstor nach Montana sowie den Yellowstone National Park. Von hier aus ging es schließlich per günstigem 5 US$ Shuttle-Bus in unsere Ski-Basis Big Sky.
Big Sky, das größte Skigebiet der USA
Big Sky ist laut Eigenwerbung das größte Skigebiet der USA. Anstatt Euch hier mit ausführlichen Details über das Resort zu langweiligen, gibt es hier lediglich ein paar Fotos. Schließlich könnt Ihr den ausführlichen Bericht über das Skigebiet hier nachlesen.
Viel mehr ist sicher das Drum und Dran einen genaueren Blick wert. Das so genannte Big Sky Village ist das kleine Touristenzentrum der Skigegend. Zwar gibt es hier kaum traditionelle Häuser, doch die Gestaltung des Dorfes ist gar nicht einmal so schlecht gelungen.
Ein echtes Winter-Highlight ist schließlich der etwas mehr als 1 Kilometer lange Spaziergang zu den Ousel Falls. Der Wanderweg sowie der Wasserfall am Ortsausgang von Big Sky fällt definitiv in die Kategorie einer besonders bezaubernden Winterlandschaft.
Bozeman und der Bridger Bowl
Auch Bozeman ist für den Anspruch einer mittelgroßen amerikanischen Stadt gar nicht einmal so übel und durchaus einen Besuch wert. Die Main Street ist ein so genannter „Historical District“ und hat überraschend viele historische Gebäude zu bieten. Bei einem Spaziergang durch die Altstadt kann man an diesen gemütlich entlang schlendern und die vielen individuellen Cafés und Geschäfte begutachten.
Quasi als Hausberg von Bozeman dient die Bridger Mountain Range. An deren Rückseite befindet sich mit dem Bridger Bowl ein weiteres Skigebiet, welches den Status „klein, aber fein“ verdient hätte. Mit seinen zwar langsamen Liftanlagen, aber familiärer Atmosphäre und den für amerikanische Verhältnisse spottbilligem Tagesskipass lockt es vor allem das auf kleinere Skigebiete orientierte Klientel an. Auch zu unserem Besuch im Bridger Bowl habe ich einen separaten Bericht geschrieben.
Jackson Hole, die vielleicht steilste Fallrinne der USA
Von Montana aus ging es schließlich weiter nach Wyoming – mit kleinem Umweg über Idaho, da im Winter die Direktverbindung via des Yellowstone National Parks gesperrt ist. Jackson Hole, das größte Skigebiet in Wyoming, ist vor allem bekannt aufgrund Courbet’s Couloir, einer Fallrinne als Skipiste, auf der man quasi die ersten 5 Höhenmeter im Blindflug starten muss.
Während mir diese Herausforderung doch zu heikel war, wurden die übrigen Pisten Jackson Hole’s Ruf als schwerstes Skigebiet in Nordamerika nicht gerecht – mehr dazu findet Ihr im nach Big Sky und Bridger Bowl dritten Skigebiets-Bericht im Bunde.
Jackson wiederum reihte sich bestens in die Garde historischer Innenstädte ein, optimalerweise sogar mit einem starken Western-Touch. Viele Gebäude sind individuell gebaut, die Fußwege bestehen im Wesentlichen aus leicht höher gelegten Holzplanken und die urigen Saloons tragen ihr Übriges zur rustikalen Atmosphäre bei.
My Travelworld Unterkunfts-Tipp |
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In Jackson wohnten wir im Hotel „The Lodge at Jackson Hole„, einer empfehlenswerten Unterkunft mit kostenlosem Ski-Shuttle und für amerikanische Verhältnisse gutem Frühstück. |
Der Grand Teton National Park
Wer in Jackson, Jackson Hole und Umgebung ist, sollte keinesfalls den Grand Teton National Park verpassen. Dieser ist – im Gegensatz zum Yellowstone National Park – ganzjährig besuchbar und deswegen auch im Winter ein echter Augenschmaus.
Als kleine Abwechslung zum Skifahren versuchten wir uns hier auch erstmals im Schneeschuhwandern. Entsprechende Touren werden von der Parkverwaltung regelmäßig (immer freitags) angeboten. Dank des generell nahezu perfekten Winterwetters, welches lediglich zum Skifahren aufgrund der hohen Temperaturen nicht wirklich geeignet war, eröffnete sich uns auch hier ein wundervolles Naturschauspiel.
Fazit
Mit Jackson Hole waren wir bereits am Ende unserer zweiwöchigen Winterreise angelangt. Auf der einen Seite konnten wir traumhafte Wintermomente, leckeres amerikanisches Essen (ja, für 2 Wochen sind Burger & Co. eine sehr willkommene Abwechslung zum in Südostasien und Südamerika vorherrschenden Reis) und schöne Skifahrstunden erleben. Aufgrund des warmen Winterwetters und der damit verbunden Schneeverhältnisse, aber auch aufgrund der Skigebiete an sich, konnten aber eben genau diese Wintersport-Tage nicht ganz mit den (hohen) Erwartungen mithalten.
Dennoch, als kleine Zwischenetappe auf meiner Weltreise war der Aufenthalt in Montana und Wyoming optimal. Nachdem ich Asien über die Philippinen verlassen hatte, sollte es schließlich nach diesen 3 Wochen in den USA (inkl. Hawaii) mit Südamerika weitergehen – das spannende Peru machte den Auftakt.
Kommen für Euch die USA für einen Winterurlaub in Frage? Was würdet Ihr machen: Skifahren in den Rocky Mountains oder lieber Sonne in Florida oder Kalifornien genießen? Schreibts mir in die Kommentare … :-)
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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