Diani Beach ist einer von Kenias beliebtesten Strandorten – und wir hatten die Möglichkeit, gleich einen ganzen Monat hier zu verbringen. Interessanterweise unternahmen wir gar nicht mal so unglaublich viel, hatten dafür aber viel Zeit, die entspannte Atmosphäre und die kilometerlangen Strände von Diani Beach zu genießen. Im folgenden kleinen Reisebericht schildern wir Euch daher gerne unsere Erfahrungen und geben Euch den einen oder anderen Tipp, auf was Ihr in Diani Beach in Kenia achten solltet.
Reisezeitraum: Dezember 2022/Januar 2023 (1 Monat)
Geschrieben: Juni 2024
Veröffentlicht: September 2024
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Inhalt dieses Reise-Artikels
Der Charme
In der Überschrift zu diesem kleinen Erfahrungsbericht habe ich mal „frech“ behauptet, dass Diani Beach Kenias beliebtester Strandort ist (mit Ausnahme vielleicht von Mombasa, was ich aber eher als Stadt bezeichnen würde). Ob dem tatsächlich so ist, kann ich natürlich nicht mit statistischen Zahlen unterlegen, doch Diani Beach ist in Sachen Unterkünfte, Restaurants und touristischer Infrastruktur definitiv sehr gut vertreten, ohne, dass es hier irgendwie allzu touristisch wirkt. Der Ort ist enorm langgezogen und es fehlt die typische Strandpromenade, sodass es hier stets sehr ruhig zugeht und der originale Charme nicht verloren geht.
Anreise nach Diani Beach
Hinzu kommt, dass Diani Beach für Europäer ziemlich gut erreichbar ist. Ab Deutschland gibt es Direktflüge ins benachbarte Mombasa, von hier aus sind es je nach Transferart nur 2-3 Stunden. Condor und Discover Airlines fliegen aktuell direkt nach Mombasa, alternativ kommt Ihr mit Ethiopian Airlines mit 1 Umstieg in Addis Abeba bequem ans Ziel.
Die günstigsten Flüge nach Mombasa (~)
Auch wir landeten in Mombasa, allerdings mit Kenya Airways aus Nairobi kommend. Von hier aus ging es für uns per Shuttle von Mombasa nach Diani Beach. Wir erhandelten uns diesen vor Ort, was allerdings nur hartgesottenen Backpackern zu empfehlen ist – fast hätten wir tatsächlich unseren ursprünglichen Plan umsetzen müssen und mit öffentlichen Verkehrsmitteln uns gen Diani aufmachen müssen, denn die Verhandlungen für einen akzeptablen Preis erwiesen sich als extrem hart. Bucht Euch daher lieber Euren Flughafen-Transfer nach Diani Beach vor (zum Beispiel hier (~) ), der dann auch die obligatorische Fähre in Mombasa enthält.
Transfer nach Diani Beach inkl. Fähre (~)
Alternativ gibt es auch einen direkten Diani Beach Shuttle vom Bahnhof (jedoch nicht am Flughafen) in Mombasa (falls Ihr mit dem Zug aus Nairobi ankommt), deren Abfahrtszeiten ich jedoch nicht weiß. Fragt hierzu am besten Eure Unterkunft in Kenia bzw. Diani Beach.
Unterkünfte in Diani Beach
Apropos Unterkünfte, von denen gibt es in Diani Beach gleich ziemlich viele – und das in allen Formen und Preisklassen. Da wir während des gesamten Monats, den wir während unserer Kenia-Reise hier in Diani Beach verbrachten, nur in einem einzigen Gästehaus nächtigten – dem wunderschönen und top gepflegten Casa Hera (unsere Erfahrungen hierzu findet Ihr im Artikel über unsere Hotels in Kenia), kann ich Euch nicht allzu viele konkrete Empfehlungen geben.
Wichtig zu wissen ist jedoch die Lage der Unterkunft. Die meisten Unterkünfte in Diani Beach direkt am Strand werden von den größeren Hotels gestellt. Hierbei handelt es sich nur sehr selten um richtige Urlaubsbunker, sondern um dezente Hotelanlagen mit jeweils kleineren Gebäuden, die sich natürlich in die Landschaft eingliedern.
Individuelle Unterkünfte und Gästehäuser befinden sich dann eher in zweiter oder dritter Reihe bzw. entlang der kleinen Hauptstraße, die rund 300-400 Meter entfernt parallel zum Strand verläuft. Hier ist quasi die Lebensader von Diani mit einigen Shops und Restaurants (oft jedoch etwas weiter entfernt voneinander, sodass man hier nicht wirklich Flanieren kann). Ich würde Euch daher empfehlen, Eure Unterkunft in Diani
a) maximal 800 Meter vom Strand entfernt zu buchen
und zudem
b) in maximal rund 2-3 Kilometer Entfernung zum Carrefour-Supermarkt (zumindest wenn Ihr auf Selbstverpflegung setzt), welches gewissermaßen das Mini-Zentrum Dianis darstellt.
Empfehlenswerte Unterkünfte in Diani (~)
Fortbewegung in Diani Beach
Doch auch wenn Ihr eine schöne Unterkunft etwas weiter weg findet, ist dies im Prinzip kein Problem, denn lt. unseren Erfahrungen sind TukTuks und Motorradtaxis in Diani Beach stets vorhanden und extrem günstig. Eine 15-minütige Fahrt von unserer Unterkunft zum Supermarkt kostete uns in der Regel nur 100-150 KSH (ca. 1 Euro), auch andere ähnliche Distanzen von 4-5 Kilometern waren für den selben Preis machbar.
Ein Auto braucht man daher in Diani Beach eigentlich nicht.
Der Strand in Diani Beach
Das wichtigste für Euren Urlaub in Diani Beach ist mit Sicherheit der Strand – und der muss sich in Diani Beach keinesfalls verstecken. Mehr als 15 Kilometer Strand warten hier auf Euch, die Ihr am besten zu Fuß erkunden könnt. Der Strand ist meistens sehr breit, nur bei Flut wird er stellenweise schmaler.
Ebbe und Flut sind in Diani Beach generell ein Thema, was aber am Indischen Ozean oft der Fall ist. Auch auf Sansibar oder in Mosambik gibt es teils sehr hohe Unterschiede bei den Gezeiten. Auch aus diesem Grund ist Diani Beach – wie viele andere Strände in Kenia oder Tansania auch – nur bedingt zum regelmäßigen Schwimmen geeignet.
Dafür lässt sich der Strand hier aber umso schöner zu Fuß erkunden. Unsere Strandspaziergänge und Strandläufe gehörten zu unseren schönsten Erfahrungen in Diani Beach. Und wenn es danach noch ein Bierchen (die in Kenia übrigens recht teuer sind – selbst im Supermarkt mindestens 2 Euro, in einer Bar entsprechend mehr) an einer der zahlreichen, aber stets authentischen und gemütlichen Beach Bars gibt, ist das Leben hier ziemlich perfekt.
Unsere Erfahrungen in Diani Beach
Apropos Leben – hier in Diani Beach ließ es sich definitiv sehr gut aushalten. Es war alles enorm entspannt, es gab keine riesigen Touristenansammlungen und wer möchte, kann sich auf der großen Hauptstraße rund 2 Kilometer vom Strand entfernt in das lokale Leben von Kenia stürzen – inkl. großem Markt und deutlich mehr Verkehr. Dieser Teil gehört offiziell nicht mehr zu Diani Beach, sondern zu Ukunda.
Diani Beach war auch insofern für einen längeren Aufenthalt geeignet, als dass wir frische Früchte und lokale Zutaten problemlos auf dem Markt einkaufen konnten, es aber dennoch einen großen Supermarkt für das ein oder andere importierte Lebensmittel gab.
Auch die günstigen Transportpreise sorgten dafür, dass man sich hier sehr gut organisieren kann, denn somit macht auch ein Restaurantbesuch Sinn, welches vielleicht nicht gleich direkt um die Ecke liegt. Die Restaurantsauswahl ist in Diani jedenfalls hoch genug, sodass es hier kulinarisch nicht langweilig wird.
Wir hätten es hier durchaus noch länger aushalten können, denn es war wirklich super entspannt hier – sicher auch dank unserer schönen Unterkunft, dem Casa Hera, obwohl es doch 10 Minuten zum Strand waren. Im Rahmen der 3 Strandorte, die wir auf unserer 5-monatigen Reise durch Afrika für 1 Woche oder länger besuchten – Diani Beach in Kenia, Sansibar in Tansania und Tofo in Mosambik – war Diani Beach unseren Erfahrungen nach vielleicht der unspektakulärste Ort, dafür aber jener mit der besten Kombination aus Erreichbarkeit, entspanntem Leben, authentischem Charme und touristischer Infrastruktur. Schaut Euch Diani Beach also auf jeden Fall näher an, wenn Ihr einen gemütlichen und bezahlbaren Ort für einen Urlaub in Kenia oder Tansania sucht.
Sehenswürdigkeiten in Diani Beach
Fehlt noch eine Sache hier im Reisebericht Diani Beach – die Sehenswürdigkeiten. Hier kann ich Euch in der Tat nicht allzu viele Tipps geben, da wir es in Diani extrem ruhig angehen ließen.
Allzu viele richtig spektakuläre Sehenswürdigkeiten gibt es in Diani Beach aber ohnehin nicht – zumindest war nicht wirklich ein Ausflug dabei, der irgendwie unsere erhöhte Aufmerksamkeit weckte. Dies soll aber nicht bedeuten, dass es in Diani Beach langweilig ist, denn wir persönlich waren ohnehin nicht allzu motiviert, großartige Sachen zu unternehmen – schließlich standen uns die großen Highlights und Sehenswürdigkeiten in Kenia in den Wochen danach noch bevor.
Im größeren Umkreis sind ab Diani Beach sicher die Ausflüge nach Mombasa – immerhin UNESCO-Weltkulturerbe – sowie eine Safari im Tsavo West und Tsavo East Nationalpark zu empfehlen.
Vor allem die beiden Nationalparks Tsavo East und Tsavo West stellen eine ideale Möglichkeit da, einen Strandurlaub in Kenia mit einer Safari für einen Tag zu verbinden, sodass Ihr am Abend wieder im eigenen Strandhotel zurück ist. Eine richtig tolle Tages-Safari ab Diani Beach könnt Ihr Euch hier anschauen (~), alternativ findet Ihr auch im folgenden Fenster Ausflüge von Diani Beach in die Nationalparks Kenias.
Im näheren Umkreis von Diani Beach findet Ihr dann immerhin noch 2 oder 3 interessante Sehenswürdigkeiten. Dazu zählen der kleine Wasserfall und das Tier-Reservat Shimba Hills, der Kaya Kinondo Sacred Forest (ein für die Kenianer heiliger Wald) sowie das Colobus Conservation Center, wo Ihr mehr über die speziellen Colobus-Affen lernen könnt. Für einen Diani Beach-Ausflug zu Wasser ist die Sandbank gegenüber dem Baobab Beach Resort sehr beliebt, einen Namen habe ich hier leider nicht parat.
Einen richtig schönen Ausflug ab Diani Beach machten wir dann aber doch. Mit einem TukTuk fuhren wir nach Süden, wo es in der Gegend südlich von Kinondo traumhafte und unberührte Strände gibt. Nicht, dass Dianis Strände nicht auch richtig schön wären, aber hier im Süden, in Kombination mit dem kristallklaren Wasser und der absolut unberührten Küste, war es doch schon noch einmal etwas anderes.
Weiterreise und Fazit
Mit diesen schönen Eindrücken möchte ich diesen kleinen Überblick über unsere Erfahrungen in Diani Beach beenden. Ich hoffe, er hat Euch einen kleinen Einblick gebracht, wie das übliche Leben in Diani Beach aussieht und welche Ecken sich für einen Besuch lohnen.
Da wir unsere Kenia-Reise in Diani Beach starteten, sollten die richtigen Highlights für uns noch folgen. Mit dem Shuttle reisten wir von Diani Beach nach Mombasa und anschließend mit dem Zug von Mombasa nach Nairobi, wo 3 richtig tolle Safari-Highlights auf uns warteten, darunter der Hells Gate National Park, Crescent Island am Lake Naivasha sowie eine 3-tägige Safari im Masai Mara Naturreservat.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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