Unterkünfte auf Fidschi – ein Überblick

Sucht Ihr eine Unterkunft in der Südsee, gibt es in kaum einem anderen Land der Region eine so große Auswahl wie auf den Fidschi-Inseln. Hostels, Gästehäuser, Bungalows am Strand, Backpacker-Resorts, komfortable Hotels, Privatinseln, tausende Airbnbs, Homestays oder Luxus-Unterkünfte: auf Fidschi findet Ihr wirklich alles – und das oft zu einem sehr akzeptablen Preis-Leistungs-Verhältnis. Während unserer rund 5 Wochen auf Fidschi waren wir in insgesamt 11 Unterkünften untergebracht – und auch hier war eine enorm bunte Mischung dabei, sodass ich Euch hier gerne an unseren Erfahrungen teilhaben lassen möchte und u.a. auch einige Tipps verrate, wie Ihr zum Beispiel die obligatorischen Verpflegungspläne auf einigen Inseln umgehen könnt.

Reisezeitraum: Januar + März 2025 (5 Wochen)
Geschrieben: März 2025
Veröffentlicht: April 2025

Generelles zu den Unterkünften auf Fidschi

Anders als auf Tonga, auf den Salomonen oder in Vanuatu sind die Unterkünfte auf den Fidschi-Inseln im Prinzip fast alle online buchbar. Da das Land sehr gut auf Touristen eingestellt ist, haben es im Gegensatz zu den Nachbarn hier auch schon viele Unterkünfte ins Internet geschafft. Während ich bei den Unterkünften auf Tonga oder den Hotels auf den Salomonen-Inseln mühsam die entsprechenden Kontakte per E-Mail anschreiben musste, sind auf den Fidschi-Inseln Airbnb, booking.com und Agoda Eure besten Freunde.

Vom Preisniveau ist auf den Fidschi-Inseln alles vorhanden, was das Reiseherz begehrt. Wer als Backpacker die Fidschi-Inseln bereisen möchte, findet vor allem auf den paradiesischen Yasawa-Inseln, den Mamanuca Islands, der Hauptinsel Viti Levu und auch teilweise auf Taveuni Schlafräume für 15-20 Euro, wenngleich die verpflichtenden Mahlzeiten hier beachtet werden sollten (mehr zu den Meal Plans auf den Yasawa-Inseln findet Ihr hier). Auch an der Coral Coast im Süden der Hauptinsel gibt es ein tolles Boutique-Hostel mit Dorms für ca. 25 Euro pro Nacht. Doppelzimmer sind sowohl in Nadi, Suva als auch auf den Yasawa-Inseln für rund 30 Euro pro Nacht zu haben. In anderen Gegenden wie der Coral Coast oder auf Taveuni finden sich in der Regel einfache Doppelzimmer für 30 bis 40 Euro pro Zimmer pro Nacht.

Insgesamt waren die Fidschi-Inseln damit auch deutlich günstiger als gedacht, wenngleich ich Euch hier im Artikel noch separat die kompletten Preise auf Fidschi aufgelistet habe.

Natürlich geht es aber auch wesentlich teurer als zu den genannten Preisen. Auf nahezu allen Inseln Fidschis gibt es Mittelklasse-Hotels, ebenso wie traumhafte Resort und Strandhäuser. Wollt Ihr nicht weit vom internationalen Flughafen Nadi weg, bieten sich vor allem die Yasawas und die Mamanucas an, rund 1 (Mamanuca) bis 3 Stunden (Yasawa) Fährfahrt entfernt. Einige der schönsten Hotels auf beiden Inselgruppen habe ich Euch weiter unten im Artikel aufgeführt.

Das Musket Cove Resort, ein komfortables Hotel auf Malolo Lailai Island in den Mamanuca Islands

Unterkünfte in Nadi

Auch wenn Nadi mit Sicherheit nicht der schönste Fleck auf den Fidschi-Inseln ist, werdet Ihr hier doch ab und an eine Unterkunft brauchen, denn hier befindet sich nicht nur der wesentliche internationale Flughafen der Fidschi-Inseln (Nadi International Airport), sondern auch das Bus-Terminal (für Fahrten an die Coral Coast oder nach Suva), Port Denarau (für die Fähre auf die Mamanuca Islands und die Yasawa Islands) sowie in rund einer halben Stunde Entfernung auch Lautoka, wo die Seabus-Fähre in Richtung Yasawa abfährt. Kurzum, Nadi ist das logistische Zentrum von Fidschi und da die Fähren oft nur einmal am Tag fahren oder Flüge oft frühmorgens oder spätabends ankommen, braucht Ihr oft die eine oder andere Zwischenübernachtung hier.

Wir übernachteten gleich fünfmal in Nadi: nach unserer Ankunft aus Tonga (und damit vor der Fahrt in Richtung Yasawa-Inseln), vor unserem Weiterflug auf die Salomonen, nach unserer Rückkehr aus Vanuatu sowie vor dem Weiterflug nach Samoa (ebenfalls jeweils vor und nach unserem Trip auf die Yasawa Islands) sowie ein weiteres Mal, weil wir aufgrund mangelnder Verfügbarkeit innerhalb Nadis die Unterkunft wechseln mussten.

Praktisch ist, dass sowohl Nadi als auch der Flughafen Nadi sehr gut mit dem öffentlichen Bus verbunden ist – ihr seid also nicht unbedingt auf Taxis angewiesen, wenngleich diese mit 20-30 FJD (ca. 8 bis 12 Euro) ebenfalls sehr preiswert sind. Sowohl entlang der Hauptstraße vom Flughafen in Richtung Nadi Downtown entlang der Queens Road als auch entlang der Nadi Back Rock fahren regelmäßig lokale Busse. Ebenso könnt Ihr in und um Nadi alles einkaufen, was Ihr noch für Eure Reise auf die Yasawa Islands oder die Mamanuca Islands benötigt, zum Beispiel Schnorchelausrüstung, Trinkwasser, Obst oder Snacks.

TulSan Homestay

Sangheetas Airbnb, das TulSan Homestay, ist eines der bestwertetsten Unterkünfte in Nadi im günstigen Preisbereich und war unsere allererste Unterkunft auf Fidschi. Und in der Tat findet Ihr hier für rund 30 Euro pro Nacht eine super saubere Bleibe, bei der vor allem die Lage im 1. Stock dafür sorgt, dass Ihr hier nicht schwitzt, was sonst bei einem Fidschi-Urlaub schnell passieren kann. Doch das Zimmer ist wirklich sehr gut durchlüftet und brachte uns einige der angenehmsten Nächte während unserer gesamten Reise durch die Fidschi-Inseln.

Auch sehr praktisch ist die Küche, die mit benutzt werden kann – besonders, da der sehr große und günstige Markt mit seinem riesigen Obst- und Gemüseangebot nur rund 25 Minuten zu Fuß oder 5 Minuten mit dem Bus entfernt ist. Alles ist auch hier tip top sauber – kein Wunder, denn nahezu das gesamte Haus wird täglich gereinigt.

Der einzige Nachteil bei diesem Airbnb ist Sanghetas etwas kontrollierende Art. Sie ist liebevoll und unglaublich bemüht, keine Frage, was man eben auch an der exzellenten Unterkunft merkt. Bei der Kommunikation hapert es irgendwie aber manchmal – ab und zu ist es zu viel, ab und zu zu wenig. Empfehlenswert ist das Airbnb aber trotzdem allemal, vor allem, wenn man in Nadi eine günstige Unterkunft mit Küche sucht. Flughafentransfers werden sehr günstig für 15 FJD angeboten.

Das Internet funktioniert sehr gut, Klimaanlage und warmes Wasser sind nicht vorhanden, Leitungswasser kann (wohl) getrunken werden. Das Badezimmer ist privat und direkt neben dem Zimmer. Das Zimmer war moskitofrei, in der Küche sowie im Außenbereich hatte es jedoch enorm viele Moskitos.

Fazit: wirklich gutes Airbnb in Nadi
Weitere Informationen: hier Preise & Verfügbarkeiten prüfen (~)

Airbnb in Nadi, ein kleines Gästehaus diente als unsere Unterkunft

Bethel Homestay

Eine weitere günstige Unterkunft in Nadi ist das Bethel Homestay. Eigentlich wäre hier ziemlich viel perfekt, denn Euch erwartet ein sauberes Haus mit großer Gemeinschaftsküche (wenn auch nur sehr einfach ausgestattet) und viel Platz sowie eher kleinere Zimmer. Von der Bushaltestelle sind es weniger als 5 Gehminuten, sodass Ihr in nur 15 Minuten mit dem Bus sowohl in der Innenstadt von Nadi als auch am Flughafen seid. Shops und kleinere Food Trucks befinden sich ebenso in direkter Umgebung.

Leider sind die Matratzen hier extrem dünn, was auch in den Bewertungen zum Bethel Homestay oft angesprochen wird. Zwar ist es bequemer als irgendwo auf dem Flughafenboden, wenn ich aber in einer Unterkunft übernachte, möchte ich es schon gerne etwas bequemer haben. Morgens schmerzten dann wirklich die üblichen Schwerpunktstellen am Körper aufgrund der dünnen Matratzen.

Mit besseren Matratzen wäre das Bethel Homestay eine klare Empfehlung, so ist es dann doch nur eine Empfehlung für im wahrsten Sinne des Wortes Hartgesottene.

Fazit: eigentlich cooles und geräumiges Gästehaus, aber mit enorm harten Betten
Weitere Informationen: hier Preise & Verfügbarkeiten prüfen (~)

Das Nadi Bethel Homestay, eine weitere Unterkunft in Nadi

Warum Ihr mir vertrauen könnt?
Christian, Kopf und Reisender hinter My TravelworldMehr Erfahrung & Reise-Know-How geht kaum - ich habe ...
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  • immer das Preis-Leistungsverhältnis im Auge, egal ob als Backpacker, in Luxushotels oder als Reiseberater

  • alle Texte anhand meiner eigenen Erfahrungen geschrieben - es gibt hier keine AI-/ChatGPT-Texte

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  • 95% aller Reisen selbst bezahlt - daher keine Lobhudeleien nach Einladungen, keine Pressereisen, keine gesponsorten Artikel mit Marketing Bla-Bla

Mehr zu meiner Vergangenheit, meiner Persönlichkeit und meinen Reise-Prinzipien könnt Ihr auch hier auf meiner Über Mich-Seite lesen.
Neben meinen Artikeln hier im Reiseblog biete ich Euch auch eine individuelle Reiseberatung an, allerdings nur zu jenen Themen, wo ich mich wirklich umfassend auskenne. Dies sind insbesondere die Karibik, Zentralamerika, Ostafrika, Südostasien und Teile der Südsee, ebenso wie die Bereiche Weltreise, Flugsuche (ich liebe günstige Flüge ;-) ), Reiseplanung und Auswandern.

Nadi Downtown Hotel

Beim Nadi Downtown Hotel ist der Name Programm – die Unterkunft befindet sich wirklich mitten im kleinen Zentrum von Nadi, weniger als 5 Gehminuten vom zentralen Markt und dem Busbahnhof entfernt sowie direkt neben einer kleinen Mall mit einem Vodafone-Shop (gut, um Euch Eure Sim-Karte für Euren Fidschi-Urlaub zu holen) und einem gut sortierten Supermarkt – ideal, wenn Ihr noch Proviant für Euren Trip in Richtung Yasawa-Inseln oder Mamanuca-Inseln einkaufen wollt.

Das Hotel selbst ist wenig spektakulär. Einfache Zimmer mit privatem Badezimmer erwarten Euch hier, die sicher keinen Schönheitspreis gewinnen, aber für 1 oder maximal 2 Nächte allemal funktional sind. Wie fast bei allen einfachen Unterkünften auf den Fidschi-Inseln verirrte sich auch hier eine kleine Kakerlake in unser Zimmer – das gehört hier im Land aufgrund des tropischen Klimas zum guten Ton.

Warmes Wasser war vorhanden, Trinkwasser nicht. Internet gab es theoretisch, funktionierte aber nicht wirklich. Die Klimaanlage nutzten wir nicht, da es hier generell nicht allzu heiß in den Zimmern war. Immerhin war es hier mal relativ moskitofrei – auch nicht unbedingt selbstverständlich auf den Fidschi-Inseln.

Tipp: Bucht wenn möglich das Nadi Downtown Hotel online, dann ist es in der Regel wesentlich günstiger. Wir buchten nicht online und erhielten vor Ort erst nach etwas hartnäckigem Verhandeln einen ähnlichen Preis.

Fazit: sehr einfaches Hotel in logistisch optimaler Lage – ideal für 1 oder 2 Nächte, mehr aber bitte nicht
Weitere Informationen: hier Preise & Verfügbarkeiten prüfen (~)

Das sehr einfache Nadi Downtown Hotel

Zara Homestay (Airbnb)

Mit der vierten Unterkunft in Nadi fanden wir dann endlich die perfekte Mischung – und zwar im Zara Homestay. Die Kombination
– einer für uns perfekten Lage (nur 10 Minuten zu Fuß zum Markt, zur zentralen Bushaltestelle und zu den zahlreichen Geschäften in Nadi Downtown)
– einem ordentlichen Zimmer mit halbwegs brauchbarem WiFi
– einer guten und sogar privaten Küche
sowie
– wirklich herzlichen und liebevollen Gastgebern, bei denen man sich willkommen fühlt
war für uns perfekt, sodass wir hier gleich zweimal übernachteten: einmal vor unserem Trip auf die Mamanuca Islands und einmal danach. Sogar einige Sachen konnten wir hierlassen, sodass wir nur leicht bepackt die Inseln erkunden konnten.

Als kleines Goodie gibt es hier im Zara Homestay sogar Henna-Tattoos gratis.

Zwei kleine Nachteile gab es dann aber natürlich auch hier: das Bett war extrem weich und somit nicht das allerbequemste, hinzu sahen wir auch hier – wie in fast allen Unterkünften in Fidschi – Kakerlaken, was aber (leider) aufgrund des tropischen Klimas nahezu normal ist. Immerhin war unser Zimmer moskitofrei, was einen angenehmen Schlaf garantierte, zumal sogar eine kleine Klimaanlage vorhanden war – in dieser Preisklasse nicht selbstverständlich.

Fazit: sehr gutes Homestay in absolut zentraler Lage, aber dennoch im Grünen gelegen
Weitere Informationen: hier Preise & Verfügbarkeiten prüfen (~)

Das wirklich gut geführte und empfehlenswerte Zara Homestay in Nadi

Weitere Hotels in Nadi

Bei der Auswahl unserer Unterkünfte in Nadi sollte man natürlich bedenken, dass wir uns seit mehr als 3 Jahren auf Weltreise befinden und für uns daher in der Regel andere Dinge wichtig sind als für einen klassischen Urlaub auf den Fidschi-Inseln von 2 oder 3 Wochen. Von daher habe ich Euch im folgenden noch einige weitere Unterkünfte in Nadi herausgesucht, die sich mehr auf Komfort & ggf. Strand konzentrieren:

Crowne Plaza Fiji Nadi Bay Resort & Spa (mehr Details hier): das beste Hotel in Nadi in der beliebten Wailoaloa-Bucht, rund 15 Minuten Fahrt vom Flughafen. Direkt am Strand, auch wenn es nicht der schönste Badestrand ist.

Balabala Bed & Breakfast (mehr Details hier): ein nettes und bezahlbares Gästehaus in der Wailoaloa-Bucht, mit Restaurants und Bars in Gehentfernung.

Smugglers Cove Beach Resort & Hotel (mehr Details hier): als Hostel und Resort in einem ist das Smugglers Cove eines von 3-4 Unterkünften in Nadi, die sowohl Backpacker, Individualtouristen und Reisende auf der Suche nach einem Mittelklasse-Hotel ansprechen, da vom Schlafraum bis zum Deluxe-Zimmer mit Balkon alles geboten wird.

Fiji Gateway Hotel (mehr Details hier): direkt am Flughafen gelegen, nur 3 Minuten zu Fuß vom Terminal. Ideales Hotel, wenn Ihr nur 1 Nacht Transit-Aufenthalt am Nadi International Airport habt. Die Unterkunft bietet u.a. Pool, Tennisplätze, Restaurants, eine Bar und vieles mehr. Auch Tagespässe bei langen Aufenthalten am Flughafen sind hier möglich.

Die Wailoaloa Bay, Zentrum für Backpacker und Unterkünfte am Strand in Nadi

Unterkünfte auf den Yasawa-Inseln

Auf den Yasawa-Inseln (und im Prinzip auch auf den Mamanuca-Inseln) gestaltet sich die Unterkunfts-Situation deutlich anders. Besonders ist hier, dass es keinerlei Infrastruktur gibt (Shops, öffentliche Restaurants, ÖPNV, etc.), sodass Ihr komplett auf Eure Unterkunft angewiesen seid. In 99% der Fälle esst Ihr daher in Eurem Hotel, wenngleich Ihr in der Regel die Auswahl zwischen günstigen Homestays und chicen Resorts habt.

Spannend dabei ist aber, dass trotz dem absoluten Paradies, welches Euch hier auf den Yasawa-Inseln erwartet – inklusive Postkartenmotive, endlosem türkisblauem Wasser sowie vielen kleinen paradiesischen Inselchen – Ihr diese Gegend auch mit einem relativ humanen Budget entdecken könnt. Unterkünfte auf den Yasawa-Inseln gibt es bereits ab 20 bis 30 Euro pro Zimmer pro Nacht, was beweist, dass ein Urlaub auf den Fidschi-Inseln nicht teuer sein muss.

Allerdings, das solltet Ihr unbedingt beachten, viele der Unterkünfte bieten eine verpflichtende Verpflegung (Meal Plan) an, die zum Teil ganz schön ins Geld gehen kann – und manchmal auch übertrieben teuer ist. So gibt es einige nur auf den ersten Blick günstige Unterkünfte, bei der zum Beispiel ein Bett im Schlafraum 15 Euro kostet – die Verpflegung obligatorisch dann aber 70 Euro. Allerdings gibt es auch andere wesentlich preiswertere Unterkünfte auf den Yasawa-Inseln, wo ein Zimmer für 30 Euro zu haben ist – und die Verpflegung (Frühstück, Mittagessen und Abendessen) für sehr humane 15 oder 20 Euro pro Person.

Einige solcher Beispiele findet Ihr in den folgenden Hotelbewertungen, zum Thema Verpflegung und Meal Plans auf den Yasawa und Mamanuca Inseln habe ich Euch hier aber auch noch eine separate Übersicht in diesem Artikel zusammengestellt (folgt) – denn diese Kosten sind auf den ersten Blick oft nur schwer ersichtlich.

Natürlich gibt es aber auch auf den Yasawa-Inseln paradiesische Resorts, traumhafte Boutique-Hotels oder einfach nur komfortable Unterkünfte am Strand, wie zum Beispiel das Octopus Resort, das Blue Lagoon Beach Resort oder das Navutu Stars. Auch zu diesen Unterkünften habe ich Euch weiter unten einigen Einschätzungen und Empfehlungen gegeben.

Ravita Cove Homestay (auf Matacavalevu Island, nördliche Yasawa-Inseln)

Unsere erste Unterkunft auf den Yasawa-Inseln war direkt ein richtiger Volltreffer im günstigen Preisbereich (wobei ehrlicherweise fast alle unsere Unterkünfte auf den Yasawas irgendetwas spektakuläres an sich hatten).

Ravita Cove ist ein noch recht neues Projekt, welches drei große Vorteile miteinander vereint:
– sehr günstige und vor allem zum Abendessen enorm leckere Mahlzeiten
– sehr viele kostenfreie Aktivitäten inkl. geführte Wandertouren, Trips zur Blue Lagoon, Schnorchelausrüstung, geführte Touren ins Dorf, Kokosnuss- und Web-Demonstrationen und vieles mehr
– sehr geräumige und angenehme Zimmer, die (auf einfachem Niveau) weitaus komfortabler sind als übliche Homestays

Das fantastische Homestay Ravita Cove in den Yasawa-Inseln

Genau diese 3 Punkte machen deutlich, warum Ravita Cove eine unserer besten Unterkünfte auf den Yasawa-Inseln war und ideal für Backpacker und Individualreisende ist, die die Yasawa-Inseln authentisch und günstig erleben wollen. Im Haus lebt man mit zwei lokalen Frauen zusammen, tagsüber sind noch viele weitere Dorfbewohner anwesend, die Teil der Familie sind und auch die Aktivitäten durchführen. Da fällt es auch nicht stark ins Gewicht, dass das Badezimmer hätte sauberer sein können.

Ein Kajak steht kostenlos zur Verfügung, mit dem man gut nach Tavewa Island, zur Blue Lagoon, nach Nanuya Lailai Island oder in Richtung Nacula Island paddeln kann. Schnorcheln ist direkt in der Bucht (Achtung, Wellen) oder besonders schön vor Tavewa Island möglich – hier findet Ihr mehr Infos zum Schnorcheln in den Yasawas.

Frühstück und ein leichtes Mittagessen waren während unserer Yasawa-Reise hier beim Ravita Cove Homestay im Preis inkludiert, das Abendessen kostet 30 FJD. Während Frühstück und Mittagessen jetzt nicht überragend sind, war das Abendessen wirklich unglaublich lecker und reichhaltig und sehr zu empfehlen. Das Abendessen ist hier NICHT verpflichtend, sodass ihr theoretisch auch Eure eigenen Sachen vom Festland mitbringen könnt – was aber meines Erachtens nicht notwendig und nicht empfehlenswert ist.

Fazit: wunderbares Homestay mit nahezu riesiger Angebotspalette, vieles davon kostenlos
Weitere Informationen:
hier Preise & Verfügbarkeiten prüfen (~)
– Artikel über die besten Unterkünfte auf den Yasawa-Inseln (folgt)

Der Strand auf Matacawalevu an unserer Unterkunft, dem Ravita Cove Homestay

Abendessen in einem klassischen Homestay auf den Fidschi-Inseln

Long Beach Eco-Lodge (auf Matacavalevu Island, nördliche Yasawa-Inseln)

Auch die Long Beach Eco-Lodge befindet sich ebenso wie das Ravita Cove Homestay auf Matacavalevu Island, jedoch am komplett entgegengesetzten Ende rund 5 Kilometer Luftlinie, sodass Ihr hier ein komplett anderes Erlebnis habt. Der Strand hier, der Long Beach, ist wirklich traumhaft und einer der schönsten Strände der kompletten Yasawa-Inseln – der Long Beach eben.

Long Beach, einer der fantastischen Strände auf Yasawa

Auch die Unterkunft – bedenkt man, dass man hier Strandhüttchen für 30 bis 35 Euro pro Zimmer buchen kann – ist wirklich top. Geräumige Bungalows direkt am Strand, entweder in erster oder zweiter Reihe, eine enorm weitläufige Anlage, oft eine frische Meerbrise und die einzige Anlage weit und breit (mit gerade einmal 3 oder 4 Zimmern), sodass Ihr hier das Paradies garantiert für Euch alleine genießen könnt.

Etwas störend waren da lediglich die zahlreichen Moskitos, die den Aufenthalt draußen oft nicht allzu angenehm machten. Immerhin waren die Zimmer sehr gut mit Moskitoschutzfenstern ausgestattet, sodass wir uns bei Bedarf zurückziehen konnten.

Die Long Beach Eco Lodge, eine empfehlenswerte einfache Unterkunft auf den Yasawa Inseln

Ebenso nicht wirklich berauschend war das Essen. Es war nicht schlecht, aber irgendwie einfallslos und unkreativ. Wer Fisch mag, wird hier aber auf seine Kosten kommen. Die Verpflegung (Frühstück, Mittag und Abendessen) ist verpflichtend und kostet 55 FJD pro Person pro Tag, also etwas mehr als 20 Euro – im Vergleich zu anderen Hotels auf den Yasawa-Inseln mit wesentlich teureren Meal Plans durchaus vertretbar, wenngleich das Essen eben auch eher einfach war.

Doch das tat dem tollen Gesamteindruck in der Long Beach Eco-Lodge keinen Abbruch, denn alleine für die Lage und die einfachen, aber top gelegenen Bungalows lohnt es sich, hierher zu kommen. Auch die Kokosnuss-Demonstration – wie öffnet man eine Kokosnuss ohne Machete und wie nutzt man die einzelnen Bestandteile – war höchstinteressant und spannend vom Familienvater erklärt. Nicht zuletzt lohnt sich auch die kleine Wanderung auf den Mini-Gipfel hinter der Long Beach Eco-Lodge für einen spektakulären Ausblick, wenngleich die Moskitos uns dabei ebenfalls treu begleiteten.

Fazit: wunderschöne Unterkunft als Mix zwischen Lodge und Homestay, leider nur mit etwas penetranten Moskitos
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– Artikel über die besten Unterkünfte auf den Yasawa-Inseln (folgt)

Die Long Beach Eco-Lodge auf Matacawalevu Island in den Yasawa Islands

Ruci & Mali’s Homestay (auf Wayasewa, südliche Yasawas)

Ein weiteres Homestay unseres Yasawa-Inselhüpfens war jenes von Ruci & Mali auf Wayasewa, einer der südlichsten Inseln im Yasawa-Archipel und einer der ersten Haltestellen der Yasawa-Fähre (Yasawa Flyer von South Sea Cruises). Das Homestay ist wirklich einfach und für den ersten Moment etwas gewöhnungsbedürftig, denn im Zimmer, was eher einem Holzverschlag ähnelt, steht wirklich nur ein Bett mit Moskitonetz. Generell ist das Haus der Familie nicht gerade ein Königreich von Ordnung.

Aber, dafür gibt es ganz viel authentisches Familienleben, tolle Gespräche, leckeres Essen und eine unglaublich entspannte Atmosphäre, die selbst mich zum Nichtsmachen animierte, was nicht allzu oft vorkommt. ;-)

Die Terrasse mit großem Tisch war Dreh- und Angelpunkt des Familienlebens – und auch der Reisenden & Besucher. Hier wurde jeden Morgen, Mittag und Abend zusammen mit der Familie gespeist, sodass man ziemlich einfach ins Gespräch kam und mehr über das Dorf- und Inselleben auf Fidschi und den Yasawa-Inseln lernen konnte. Gegessen wurde 1:1 dasselbe wie die Familie, was nicht nur unglaublich lecker war, sondern auch eine super authentische Erfahrung.

Ein weiteres großes Highlight war das Schnorcheln. Direkt vor der Haustür von Ruci & Mali’s Homestay befindet sich ein großes Riff, welches in Sachen Korallen, Farbenvielfalt und Lebhaftigkeit einfach ein absoluter Traum war und definitiv zu unseren schönsten Schnorchel-Erlebnissen weltweit zählt. Zwar gab es interessanterweise gar nicht mal allzu viele Fische zu sehen (außer den üblichen kleinen bunten Fischen, die in derartigen Riffen üblich sind), aber die wahnsinnig hohe Vielfalt an Korallenfarben und -formen war mehr als spektakulär.

Auch eine tolle Erfahrung ist es, hier dem Dorfleben zuzuschauen, denn die Gegend rund um das Haus ist ein bisschen wie ein kleiner Dorfschauplatz. Auch findet hier nachmittags immer das tägliche Volleyballspielen der Einheimischen statt.

Das Homestay Ruci & Mali auf der Insel Wayasewa in den Yasawas

Nicht entgehen lassen solltet Ihr Euch die kleine Wanderung auf den Gipfel von Wayasewa Island, mit einem (wie in den Yasawa Islands üblich) spektakulären Blick auf Kuata Island und Wayasewa Island.

Die Verpflegung im Ruci & Mali’s Homestay kostet nur 30 FJD pro Person pro Tag mit allen 3 Mahlzeiten inkludiert und ist damit eine der günstigsten Verpflegungs-Optionen auf den Yasawa-Inseln.

Und ein Punkt noch zum Schluss: es hatte so gut wie keine Moskitos in diesem Gästehaus (weder innen noch außen), was unseren Aufenthalt natürlich nochmal deutlich angenehmer machte.

Fazit: super authentisches Homestay in Traumlage mit extrem einfachen Zimmern und typischer Fiji-Hausmannskost
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– Artikel über die besten Unterkünfte auf den Yasawa-Inseln (folgt)

Sonnenuntergang vor dem Ruci & Mali Homestay auf Wayasewa Island

Wollt Ihr die selbe Lage genießen, aber doch ein klein wenig komfortabler wohnen als im Holzverschlag von Ruci & Mali, dann sei Euch das Waya Lailai Eco-Haven (~) empfohlen – mehr Details im nächsten Abschnitt.

Weitere Hotels auf den Yasawa Inseln

Je nachdem, welche konkreten Unterkünfte auf den Yasawa-Inseln Ihr sucht, gibt es natürlich auch noch viele weitere Optionen, darunter auch klassische Hotels, richtig hübsche Boutique-Hotels oder die beliebten Backpacker-Resorts. Unter anderem sind hier die folgenden Unterkünften sehr populär, top bewertet und einen näheren Blick wert – viele davon hatten wir entweder selbst überlegt zu buchen oder wir sind während unserer Reise durch die Yasawa-Inseln an diesen Hotels & Lodges vorbeigekommen:

Coralview Island Resort (mehr Details hier): auf Tavewa Island gelegen, klassisches Hotel, aber schon etwas älter und daher günstiger. Auch die Verpflegung hier ist bezahlbar (99 FJD pro Tag pro Person – siehe Übersicht Meal Plans Yasawa Islands (folgt) ), zudem gibt es vergünstigte Fährtickets mit dem Tavewa Seabus.

Coconut Beach Resort (mehr Details hier): ebenfalls auf Tavewa Island gelegen, aber deutlich hochwertiger als das Coralview. 4-Sterne-Standard und zudem direkt am fantastischen Riff von Tavewa Island (siehe Schnorcheln auf den Yasawas) gelegen.

Blue Lagoon Beach Resort (mehr Details hier): direkt an der Blue Lagoon an einem wirklich fantastischem Strand gelegen – ideal für einen Strandurlaub auf den Yasawas, da hier auch Ebbe und Flut kaum eine Rolle spielen. Recht attraktive Zimmerpreise, dafür hohe Kosten für die obligatorische Verpflegung.

Navutu Stars (mehr Details hier): eines der besten Hotels auf den Yasawa-Inseln – und zugleich eine der ganz wenigen Unterkünfte (vielleicht die einzigste) auf Yanggeta Island. Gegenüber von der oben beschriebenen Long Beach Lodge gelegen.

Barefoot Kuata Resort (mehr Details hier): auf Kuata Island gelegen, sind die Barefoot Resorts eine der beliebtesten Optionen für Backpacker und Individualreisende auf der Suche nach Komfort. Dank Schlafräumen und Deluxe-Zimmern viele Optionen, zudem zahlreiche Aktivitäten inkludiert, u.a. Schnorchel-Touren mit Erklärung.

Barefoot Manta Island (mehr Details hier): ähnlich wie das Barefoot Kuata Island, dafür aber direkt an der Mantaray-Passage gelegen – einer Gegend, wo von Juni bis Oktober hunderte riesige Rochen zu finden sind.

Waya Lailai Eco-Haven (mehr Details hier): wem die Barefoot Resorts zu teuer sind, aber dennoch gesellige Atmosphäre sucht, sollte ein Blick auf das Waya Lailai werfen. Direkt am fantastischen Wayasewa-Schnorchelriff gelegen, gibt es hier Unterkunft und Mahlzeiten zu vernünftigen Preisen, sodass ein Fidschi-Urlaub nicht allzu teuer sein muss.

Paradise Cove Resort (mehr Details hier): traumhafte Unterkunft auf Naukacuvu Island gelegen, mit günstigen Glamping-artigen (aber komfortablen) Zimmern/Studios sowie echten Deluxe-Zimmern. Bei Booking gibt es zudem manchmal Essensguthaben zur Buchung dazu. Schnorcheln direkt vom Strand aus möglich.

Octopus Resort (mehr Details hier): ebenfalls top komfortable Unterkunft auf den Yasawa-Inseln für anspruchsvollere Reisende mit relativ teurer verpflichtender Verpflegung, dafür aber auch eine der besten Küchen in der Gegend mit 3-Gang-Menü am Abend. Schnorcheln direkt vom Strand aus, hinzu kommen viele kostenlose Aktivitäten.

Die Blue Lagoon in den Yasawa-Inseln auf Nanuya Lailai Island

Unterkünfte auf den Mamanuca Islands

Nach den Yasawa Islands waren die Mamanuca Islands unser zweites Inselparadies, welches wir im Rahmen eines selbst organisierten Inselhüpfens erkundeten.

Die Unterkunfts-Optionen auf den Mamanuca Islands unterscheiden sich ein bisschen von jenen auf den Yasawa-Inseln. Während es zum Beispiel auf Yasawa sowohl Homestays als auch Hostel-Resorts gibt, stehen die Mamanuca Islands eher für gehobenere Unterkünfte, komfortable Hotels und teils auch Luxus-Resorts. Backpacker-Unterkünfte und Homestays gibt es hier mit Ausnahme von Mana Island im Prinzip nicht. Viele der Inseln in den Mamanuca Islands sind auch deutlich kleiner als jene auf den Yasawas und bestehen lediglich aus eben jenem einen Hotel.

Wir besuchten Mana Island, Malolo Island und Malolo Lailai Island und fanden hierbei einen guten Mix aus preiswerten Unterkünften und komfortablen bezahlbaren Hotels.

Ratu Kini Dive Resort (auf Mana Island, Mamanuca Islands)

Das Ratu Kini Dive Resort ist eines der ganz wenigen (preiswerten) Unterkünfte auf den Mamanuca Islands (und den Yasawa Islands), welches weder eine verpflichtende Verpflegung bietet noch Vollpension oder ähnliches inkludiert. Ihr seid also vollkommen frei, was das Essen angeht und könnt nach dem inkludierten (sehr einfachen) kontinentalen Frühstück entweder in der Unterkunft selbst zu sehr humanen Preisen essen (in der Regel um die 25 bis 30 FJD pro Mahlzeit, ca. 10-12 Euro) oder Euch selber etwas mitbringen (der Markt in Nadi bietet eine riesige Auswahl, jedoch könnt Ihr im Ratu Kini nicht kochen, sodass sich die Auswahl auf Brot, Sandwiches, Haferflocken, Obst, nicht zu kochendes Gemüse, Dosen oder vorgekochte Nahrung beschränkt).

Interessanterweise waren die Essenspreise relativ human, die Barpreise dafür umso höher. 13 FJD für ein (großes) Bier, 25 FJD für einen Cocktail oder 8 FJD für eine Flasche Wasser – da war selbst das elegante 4-Sterne-Hotel Musket Cove zum Teil preiswerter.

Von der Unterkunft her machten wir im Ratu Kini Hotel auch einen sehr guten Fang, auch wenn die Gartenblick-Zimmer leider sehr weit im Inselinneren waren. Vom Zimmer zur Rezeption sind es sicher rund 3 Minuten zu Fuß. Dafür hatten sie Klimaanlage, waren top sauber und in Anbetracht des Preises auch recht bequem.

Ein Hotel auf Mana Island, das Ratu Kini Backpackers & Dive Resort

Von der Lage her sind im Prinzip alle Unterkünfte auf der Südseite von Mana Island relativ gleich – gut, es gibt auch nur 3: das Ratu Kini, das Mana Lagoon Backpacker sowie das Mana Island Resort. Die Unterkünfte befinden sich jeweils direkt am Strand mit Zugang zum akzeptablen Schnorchel-Riff in der Mana Island Lagune sowie in Gehentfernung zum Bootsanleger von South Sea Cruises, der wesentlichen Fährgesellschaft für die Mamanuca Islands mit drei täglichen Verbindungen von Port Denarau nahe Nadi nach Mana Island.

Sehr schön gelegen war das Haupthaus mit Wassersport-Ausrüstung und Restaurant, wobei Ihr Euch hier kein klassisches Restaurant vorstellen solltet, sondern eher der Gemeinschaftsbereich, wo abends auch das Essen in Familienform serviert wird. Internet gab es im Ratu Kini Resort nicht, dafür aber sehr guten Mobilempfang mit Vodafone.

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Verbesserungsfähig ist definitiv die Wassersportausrüstung. Das 2er-Kajak war durchaus in Ordnung, die SUP-Boards waren jedoch praktisch nicht benutzbar, da ohne Finne und somit extrem unstabil und schwer zu manövrieren. Schnorchel-Ausrüstung nutzten wir nicht, da wir unsere eigene mit dabei hatten.

Fazit: sehr empfehlenswerte Unterkunft für alle, die in Bezug auf Verpflegung flexibel bleiben und die teuren Verpflegungspläne vermeiden wollen
Weitere Informationen:
hier Preise & Verfügbarkeiten prüfen (~)
– Artikel über die besten Unterkünfte auf den Mamanuca-Inseln (folgt)

Ein idyllischer Strand auf Mana Island am Ratu Kini Dive Resort & Hotel

Funky Fish Beach Resort

Das Funky Fish Beach Resort war unsere zweite Unterkunft auf den Mamanuca Islands und vom Niveau her deutlich über dem Ratu Kini, jedoch deutlich unter dem folgenden Musket Cove Resort. Gerade für den recht niedrigen Preis, welcher eine Vollpension beinhaltet, waren Leistung, Service, Komfort und Essen aber extrem gut, sodass im Bereich der Mittelklasse das Funky Fish Resort definitiv einen genaueren Blick wert ist.

Die Zimmer des Funky Fish Resort bestehen aus zwei Teilen: die etwas älteren Beachfront-Bungalows ohne Klimaanlage, die jedoch Anfang 2025 teils neu renoviert wurden, oder das neuere Haus auf dem Hügel mit größeren Zimmern mit Klimaanlage und entferntem Blick auf das Meer. Wir durften uns – wahrscheinlich aufgrund der niedrigen Belegung – ein Zimmer aussuchen, wobei die Entscheidung zwischen den wirklich top gelegen und idyllischen Beachfront-Zimmern mit direktem Meerblick sowie den ruhigen und großen Zimmern oberhalb des Haupthauses (mit durchaus einigen Treppen) enorm schwer fiel. Wir entschieden uns schließlich für Letzteres.

Hier seht Ihr die beiden wesentlichen Optionen im Vergleich.

Das Funky Fish Beach Resort, eine sehr attraktive Unterkunft auf den Mamanuca Islands

Das Funky Fish Beach Resort, eine sehr attraktive Unterkunft auf den Mamanuca Islands

Zentrum des Funky Fish Beach Resort ist das Haupthaus mit Pool, wo es auch rund ein dutzend Sonnenliegen sowie eine Bar mit akzeptablen Bierpreisen und (wie überall auf Fidschi) relativ teuren Cocktail-Preisen gibt – mehr zu den Preisen auch im Artikel zur Frage, ob ein Urlaub auf Fidschi teuer ist.

Das Essen ist im Funky Fisch Beach Resort in der Regel im Preis inkludiert (prüft aber dennoch vorsichtshalber Eure Buchung) und ist angesichts des doch recht günstigen Preises (zumindest im Verhältnis zu anderen Unterkünften auf den Mamanuca Islands) sehr ordentlich bis nahezu richtig klasse.

Das Frühstück ist ein sehr einfaches Buffet, bestehend aus Toast, Marmelade, Butter, Erdnussbutter, Cerealien, Früchten sowie einer Eierspeise, plus natürlich Tee und Kaffee. Definitiv nicht spektakulär, aber es reicht für einen ordentlichen Start in den Tag.

Beim Mittagessen steht eher die Einfachheit auf dem Programm, sodass Euch zum Beispiel ein Burger oder Fish & Chips serviert werden – fragt aber gerne in der Küche nach, wenn Ihr etwas anderes wollt. Am zweiten Tag bekamen wir auf Nachfrage ein köstliches Fischfilet mit frischem Gemüse, da uns Frittiertes nicht wirklich zusagt. Die Realisierung derartiger Extrawünsche hängt aber sicher auch von der Belegung ab, mit uns waren lediglich 3-4 weitere Gäste vor Ort.

Das Abendessen bietet schließlich die größte Vielfalt. Am ersten Abend bekamen wir hier ein extrem leckeres Gericht mit sicher mindestens 20 bis 25 Shrimps serviert – andere Unterkünfte legen da auch gerne einmal nur 5 Shrimps auf den Teller. Am zweiten Abend war es nicht ganz so spektakulär, aber das Gemüse-Curry war auch gut. Untermalt wurde der Abend während unseres Aufenthalts stets mit musikalischer Unterhaltung vom Hotel-Team, eine wirklich sehr angenehme Atmosphäre trotz nur sehr wenigen Gästen.

Essen im Funky Fish Beach Resort, einem Hotel in den Mamanuca Islands

Das Funky Fish Beach Resort, eine sehr attraktive Unterkunft auf den Mamanuca Islands

Auch wer Aktivitäten sucht, kommt im Funky Fish Resort zumindest teilweise auf seine Kosten. Zum Unterwasser-Erlebnis habe ich Euch hier im Schnorchel-Artikel zu Fidschi nähere Details beschrieben, zudem startet direkt hinter dem Hotel ein ziemlich cooler knapp einstündiger Wanderweg zum Mount Silo, welcher einen tollen Blick über die Inselwelt bietet – auch wenn ich diese Wanderung aufgrund des häufigen und starken Regens während unserer Tage leider nur teilweise gehen konnte.

Wanderweg zum Mount Silo, eine der kleinen Wanderungen auf Malolo Island

Nicht zu empfehlen ist demhingegen die Wassersport-Ausrüstung, denn mein SUP, mit welchem ich die Umgebung erkunden wollte, war undicht und sank somit während meines kurzen Ausflugs. Kajaks waren kaputt oder nicht vorhanden.

Wer möchte, kann jedoch bei Ebbe eine Küstenwanderung machen und komplett die rund 5 Kilometer im trockenen „Watt“ bis nach Musket Cove laufen.

Kleiner Hinweis noch: bei Ebbe zieht sich das Meer hier sehr weit zurück, sodass Ihr zum Baden recht weit laufen müsst (ca. 150-250 Meter). Dies ist bei einigen Unterkünften auf Malolo Island und Malolo Lailai der Fall und solltet Ihr entsprechend beachten, wenn Euch ständiger Badezugang wichtig ist.

Und noch ein zweiter Hinweis: für die Anreise zum Funky Fish Hotel stehen Euch gleich zwei Fähren ab Port Denarau bzw. Nadi zur Verfügung: der Malolo Cat (nach Musket Cove) sowie South Sea Cruises (nach Malolo Island). Funky Fish kann Euch von beiden Stationen für 25 FJD pro Person abholen.

Fazit: top Preis-Leistungs-Verhältnis in diesem eher einfachen Mittelklasse-Hotel
Weitere Informationen:
hier Preise & Verfügbarkeiten prüfen (~)
– Artikel über die besten Unterkünfte auf den Mamanuca-Inseln (folgt)

Das Funky Fish Beach Resort, eine sehr attraktive Unterkunft auf den Mamanuca Islands

Musket Cove Resort & Marina

Unsere dritte Station auf den Mamanuca Islands war das Musket Cove Resort, die komfortabelste der drei Unterkünfte auf den Mamanuca Islands. Wie im Funky Fish Resort ist hier auch eine Vollpension inkludiert, sodass der gebuchte Preis auch wirklich Euer Endpreis ist und Ihr nicht noch obligatorische Verpflegungspläne bezahlen müsst.

Das Musket Cove würde ich am ehesten als gutes 4-Sterne-Hotel bezeichnen, bei dem uns vor allem die lässige Atmosphäre, die enorm großzügigen Zimmer sowie das frische Essen begeisterten. Die Anlage ist sehr weitläufig, ein Bungalow ist im Prinzip immer mindestens 15 Meter vom Nachbarn entfernt. Die Zimmer, Buren genannt, sind sehr groß und vor allem sehr natürlich gebaut, sodass Ihr Euch quasi halb in der Natur fühlt – auch dank der Meerbrise, die dank vieler Fenster oft durch das Zimmer weht. Auf der anderen Seite sind sie aber auch enorm gut abgeschlossen, denn es war eine der ganz wenigen Unterkünfte auf den Fidschi-Inseln, wo wir weder Moskitos noch Kakerlaken oder anderen Krabbeltiere sahen oder spürten.

Unser Zimmer auf den Mamanuca Islands im Musket Cove Hotel

Richtig top war auch das Wassersport-Equipment im Musket Cove Resort, denn während dieses im Ratu Kini und Funky Fish sehr alt und teils nicht zu gebrauchen war, waren sowohl Kajaks, SUPs als auch Schnorchel-Ausrüstung von sehr guter Qualität und oft noch relativ neu. Somit konnte ich endlich mal die Inselwelt von Fidschi per SUP erkunden, ohne Bedenken um das Material zu haben. Hinzu kam ein erstklassiger Schnorchel-Ausflug (bei Ebbe zur naheliegenden Sandbank), der ebenfalls im Aufenthalt inklusive ist und den ich hier im Schnorchel-Artikel zu den Mamanuca Islands näher beschrieben habe.

Essenstechnisch erwartet Euch eine sehr frische Küche, die auch Zutaten benutzt, die sonst in der Südsee nur sehr teuer zu bekommen sind. Ihr habt jeweils die Auswahl aus einem Café/Bistro sowie dem Haupt-Restaurant, wo mittags und abends à-la-carte mit wechselnden Menüs serviert wird. Auch wenn nicht alles unseren vollen Geschmack traf, so waren vor allem die Muscheln in Knoblauchsud sowie das Salatbuffet zum BBQ-Abend richtig spektakulär und lecker. Die Portionen waren nicht immer riesig, aber für Snacks steht sonst vor Ort auch noch ein günstiger Supermarkt zur Verfügung.

Mehr Informationen zum Musket Cove Resort findet Ihr hier in der ausführlichen Hotelbewertung.

Fazit: komfortables Hotel mit großen Zimmern sowie einer sehr abwechslungsreichen Vollpension und top Wassersport-Equipment
Weitere Informationen:
hier Preise & Verfügbarkeiten prüfen (~)
ausführliche Hotelbewertung über das Musket Cove Resort
– Artikel über die besten Unterkünfte auf den Mamanuca-Inseln (folgt)

Das Musket Cove Resort, ein komfortables Hotel auf Malolo Lailai Island in den Mamanuca Islands

Sonstige Unterkünfte auf den Fidschi-Inseln

Natürlich besteht Fidschi nicht nur aus Nadi und den Mamanuca- & Yasawa-Inseln, auch wenn wir uns dort die meiste Zeit während unserer Fidschi-Reise aufhielten. Es gibt noch so viel weiteres Spannendes zu entdecken, darunter die Hauptinsel Viti Levu oder auch Taveuni, was wir eigentlich erst auf dem Plan hatten.

Letztendlich verzauberte uns die Inselwelt direkt westlich der Hauptinsel aber zu sehr, sodass es für uns nur zu einem Abstecher an die Coral Coast im Süden der Hauptinsel reichte.

Chilled Beach House an der Südküste (bei Pacific Harbour)

Für eine Woche quartierten wir uns im Süden der Hauptinsel Viti Levu ein und genossen einfach ein bisschen das ruhige Land- und Inselleben, ohne viel zu unternehmen. Mit diesem gemütlichen Airbnb in der Nähe von Pacific Harbour machten wir einen richtig guten Fang, denn für wenig Geld bekamen wir ein zwar altes, aber uriges Häuschen direkt am Meer mit großem Garten und schöner Terrasse, auch wenn wir diese leider aufgrund von ziemlich ausufernden Moskitos quasi nicht nutzen konnten.

Im Haus selbst hatte es eine sehr ordentliche Küche, zwei weitere Zimmer, die dem Gastgeber und 1 weiteren Gast-Partei gehörten sowie eine Art quasi Wohnzimmer mit Sofa und Esstisch. Das Internet war sehr gut, auch Warmwasser war vorhanden, eine Klimaanlage gab es nicht, war aber zumindest nachts in der Regel auch nicht notwendig. Leitungswasser konnte man wohl trinken, auch wenn wir es wie nahezu überall auf unserer Fidschi-Reise abkochten.

Das Airbnb ist eine ideale Wahl für alle, die eine günstige Unterkunft auf den Fidschi-Inseln am Meer abseits der Yasawa-Inseln suchen, wo sie sich selbst verpflegen können – davon gibt es nämlich im Land nicht allzu viel, vor allem nicht im niedrigen Preissegment. Aus diesem Grund konnten wir auch locker über den einen oder anderen Sauberkeitsmangel oder die doch zahlreichen Kakerlaken hinwegsehen, die leider vor allem nachts gerne aktiv wurden (was aber nicht unbedingt der Sauberkeit geschuldet ist, sondern einfach wie so oft den tropischen Bedingungen).

Fazit: schönes Landhaus direkt am Meer zu einem wirklich günstigen Preis
Weitere Informationen: hier Preise & Verfügbarkeiten prüfen (~)

Unser Airbnb nahe Pacific Harbour an der Südküste von Fidschi

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
Aktuell bin ich als Digitaler Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei ich die Karibik weiterhin regelmäßig besuche. Mehr über mich findet Ihr hier, ebenso wie einige Links zu meinen Experten-Beiträgen auf anderen Websites oder in Podcasts.
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1 KOMMENTAR

  1. Vielen Dank für den ausführlichen und sehr authentischen Bericht! Eure Erfahrungen mit den verschiedenen Unterkunftstypen geben wirklich einen tollen Überblick und machen Lust, Fidschi bald selbst zu entdecken. Welche Aktivitäten oder Ausflüge könnt ihr auf den Yasawa-Inseln besonders empfehlen? Würde mich sehr interessieren!

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