„Celeste“ ist das spanische Wort für „himmelblau“, sodass Ihr Euch schon die Farbgebung des „Rio Celeste“ im Tenorio National Park vorstellen können. Dank Lagune, Wassserfall und Zusammenkunft mit einem „grauen Fluss“ gibt es auch viele spannende Foto-Möglichkeiten, sodass ich Euch hier gerne zu einer kleinen Reise zum Rio Celeste im Tenorio National Park von Costa Rica mitnehmen möchte. Auch erfahrt Ihr, wieviel Eintritt Ihr für den Tenorio Nationalpark zahlen müsst, welche Wanderungen empfehlenswert sind und ob man im Rio Celeste baden kann.
Reisezeitraum: September 2018
Geschrieben: September 2018
Veröffentlicht: November 2018
UPDATE: April 2023
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Inhalt dieses Reise-Artikels
Anreise und Informationen zum Tenorio National Park
Der Tenorio National Park befindet sich im Norden von Costa Rica, rund 3.5 Stunden von San Josè und etwas mehr als eine Stunde von Liberia entfernt. Er liegt gewissermaßen im Sandwich der beiden Vulkan-Nationalparks Rincon de la Vieja und Arenal. Der Miravalles-Vulkan befindet sich direkt gegenüber des Tenorio-Nationalparks, der selbst von einem Vulkan dominiert wird.
Was? | Rio Celeste, türkisblauer Fluss und Wasserfall |
Wo? | Tenorio National Park, Provinz Alajuela, Costa Rica |
Geöffnet? | täglich, 08:00 bis 16:00 |
Dauer | ca. 2-4 Stunden |
Preis? | 12 USD Eintritt für den Tenorio National Park pro Person |
Bewertung | 10/10 |
Der Eingang zum Nationalpark Tenorio befindet sich im Norden der geschützten Zone und ist via Bijagua auf der Straße Corobici (an der Panamericana) – Upala oder via Katira auf der Straße Tanque/La Fortuna erreichbar. Öffentliche Verkehrsmittel zum Tenorio Nationalpark gibt es meines Erachtens nicht (nur bis Bijagua oder Katira), sodass ein Mietwagen absolut empfehlenswert ist.
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Auch die sonst üblichen Costa Rica-Shuttles steuern den Rio Celeste bzw. die umliegenden Dörfer, allen voran Bijagua, nur selten an, sodass sich ein Mietwagen umso mehr lohnt. Wer dennoch ohne fahrbaren Untersatz zum Tenorio Nationalpark will, kann (wahrscheinlich) ab Cañas (dem Transitpunkt zwischen La Fortuna und Liberia) einen Bus nach Bijagua nehmen (leider kann ich hier nicht mit eigenen Erfahrungen dienen), sich dort eine Unterkunft suchen (es gibt eines der familiärsten und besten Hostels von Costa Rica in Bijagua, das Rio Celeste Backpackers (~)) und dann individuell (Shuttle, Transfer, Taxi) zum Tenorio Nationalpark und zum Rio Celeste fahren.
Unterkünfte am Tenorio National Park
Wer nach Hotels am Rio Celeste sucht, wird zumindest am Nationalparkeingang kaum welche finden. Auch aus diesem Grund ist für die Anreise zum Park ein Mietwagen sehr empfehlenswert. Und selbst wenn Ihr in Nationalparknähe übernachtet, ist die einfachste Anreise zu diesen Unterkünften ein Mietwagen.
Das Top-Hotel am Tenorio Nationalpark ist mit Sicherheit das Rio Celeste Hideaway Hotel. Hierbei handelt es sich um ein hübsches Boutique-Hotel inmitten grünster Vegetation, inkl. gepflegter Anlage, wunderschönen Bungalows mit Outdoor-Dusche sowie einem eigenen Wanderweg zum Rio Celeste (nicht zu verwechseln mit dem Wasserfall Rio Celeste). Somit kann man den Fluss auch außerhalb des Nationalparks besuchen und sogar im Rio Celeste baden. Das Rio Celeste Hideaway Hotel, zu dem Ihr hier eine ausführliche Hotelbewertung findet, ist 1,5 Kilometer vom Parkeingang des Tenorio National Park entfernt.
Preise des Rio Celeste Hideaway anschauen (~)
Sucht Ihr ein Rio Celeste Hostel und wollt besonders günstig in der Nähe des Tenorio National Park übernachten, sei Euch das Rio Celeste Backpackers (~) empfohlen. Es besticht besonders mit seiner familiären Atmosphäre sowie dem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis, sodass es diese Unterkunft auch in die Liste der besten Hostels in Costa Rica schafft.
Wer einen Mittelweg zwischen dem nicht günstigen Rio Celeste Hideaway Hotel und dem sehr auf Backpacker zugeschnittenen Rio Celeste Hostel sucht, sollte sich die Finca Amistad Cacao Lodge näher anschauen. Hierbei handelt es sich um eine richtig tolle Eco-Lodge zwischen Bijagua und dem Rio Celeste, die sich nicht nur auf einer riesigen Kakaofarm befindet, sondern auch über urgemütliche Bungalows mitten in der Natur verfügt. Preise und Verfügbarkeiten könnt Ihr hier prüfen (~). Die Finca Amistad Cacao Lodge ist derart einzigartig, dass sie es auch in unsere spezielle Liste der besten Eco-Lodges in Costa Rica schafft, die Ihr Euch hier ansehen (~) könnt.
Die besten Eco-Lodges in Costa Rica anzeigen (~)
Öffnungszeiten und Eintritt zum Rio Celeste und Tenorio National Park
Der Wasserfall Rio Celeste befindet sich innerhalb des Tenorio Nationalpark, einem der beliebtesten Nationalparks in Costa Rica. Das heißt, alle Angaben bzgl. Öffnungszeiten und Eintritt des Rio Celeste beziehen sich ebenso auf den Tenorio National Park.
Laut Angaben im Internet werden täglich nur maximal 1200 und zeitgleich nur 400 Besucher in den Park gelassen. In der Hochsaison sollte man also entsprechend früh da sein. Wer wie wir aber in der Nebensaison unterwegs ist, sollte damit kein Problem haben. Zu unserem Besuchszeitpunkt im September waren maximal 75-100 Personen anwesend.
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Der Eintritt in den Tenorio National Park beträgt derzeit 12 USD und kann direkt vor Ort in bar oder per Kreditkarte bezahlt werden.
Anscheinend kann man auch online ein Ticket auf der offiziellen Seite des Nationalparks ein Ticket mit Zeitfenster kaufen, doch diese Option funktioniert bei mir aktuell nicht (Stand April 2023).
My Travelworld Tipp |
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Während unseres Aufenthaltes in der Gegend des Tenorio National Parks übernachteten wir ganz in der Nähe im Rio Celeste Hideaway Hotel, einem traumhaften Boutique-Hotel mitten im Dschungel. Einige der Highlights waren unter anderem die Außendusche, der Dschungelblick von der Terrasse sowie der separate Wanderweg zum wunderschönen Rio Celeste. Eine ausführliche Hotelbewertung über das Rio Celeste Hideaway Hotel findet Ihr in diesem Artikel. |
Aktivitäten im Tenorio National Park
Bevor ich zur eigentlichen Rio Celeste Wanderung zum Wasserfall und zu den Aussichtspunkten komme, möchte ich Euch noch kurz die möglichen Aktivitäten im Tenorio Nationalpark vorstellen. Die Wanderung zum Catarata Rio Celeste ist definitiv das Highlight und meines Erachtens eine der Top-Sehenswürdigkeiten in Costa Rica. Demzufolge sollte man den Rio Celeste Wasserfall auf keinen Fall verpassen.
Neben der Wanderung sind auf und um den Rio Celeste jedoch auch Tubing, Reittouren, Jungle Walks in der Nacht oder spannende Tierbeobachtungen möglich. Zum Teil müsst Ihr dafür nicht einmal in den eigentlichen Nationalpark. Eine der interessantesten Tierbeobachtungen konnten wir beispielsweise im direkt angrenzenden Bijagua genießen. Weitere mögliche Aktivitäten findet Ihr im folgenden Widget:
Wanderung zum Wasserfall „Catarata Rio Celeste“
Das Highlight des Tenorio National Park, dessen Vulkan man übrigens nicht besteigen kann, ist der Catarata Rio Celeste (zu deutsch „Wasserfall des himmelblauen Flusses“), ein nahezu wundersam blauer Fluss, der durch einen Teil des Parks fließt. An diesem befindet sich auch der Wanderweg, der zu den verschiedenen Höhepunkten des Flusses führt. Der erste ist der Wasserfall, der Catarata Celeste, der aus geschätzt rund 25 Metern in die Tiefe fällt und dabei unter lauten Getöse ein türkisblaues Wasserfallbecken bildet.
Der Wasserfall ist über rund 200 Stufen zu erreichen und der erste Stopp entlang der insgesamt rund 6 Kilometer langen (3 Kilometer one-way) Wanderung durch den Tenorio National Park. Baden kann man im natürlichen Becken leider nicht.
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Der „Mirador“ und die Blaue Lagune am Rio Celeste
Wer die 200 Stufen wieder nach oben klettert, kann schließlich die kleine Wanderung durch den Tenorio National Park fortsetzen, hoch zum Aussichtspunkt klettern und dort die Aussicht über den unendlich grünen Dschungel genießen. Diese ist zugleich der höchste Punkt der Tour, die insgesamt aber nur mäßig anspruchsvoll ist.
Dieser Aussichtspunkt ist gerade bei bewölktem Wetter jedoch nicht wirklich spannend. Interessanter wird es weiter unten an der blauen Lagune, wo sich das Wasser des Rio Celeste zu einem kleinen See anstaut und so das blaue Farbenspiel deutlich verstärkt. Dank der tropisch grünen Umgebung ergibt dies eine tolle Farbkomposition.
Schwefelquellen und Hängebrücken am Rio Celeste
Aufgrund der vulkanischen Aktivität im Tenorio National Park blubbert es hier auch kräftig – Schwefel steigt aus der Erde direkt in den Fluss, was sich auch ganz deutlich riechen lässt – auch ein Grund, warum man im Rio Celeste nicht baden kann.
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Ebenso gibt es im Tenorio National Park zwei kleine Hängebrücken, die sich jeweils über den azurblauen Fluss spannen. Die maximale Kapazität dieser Brücken liegt übrigens bei 1 Person.
Ursprung des blauen Flusses
Doch woher kommt nun eigentlich die blaue Farbe des Rio Celeste? Dieses Rätsel wird am Ende bzw. Wendepunkt der Wanderung aufgelöst – nämlich genau dort, wo der Rio Buena Vista und der Quebrada Agria zusammenfließen. Durch den Zusammenfluss der beiden kleinen Flüsschen findet eine chemische Reaktion statt, die den ph-Wert sinken lässt und so das charakteristische Blau erzeugt. Dies ist sehr eindrucksvoll zu erkennen, denn an diese Stelle kommt man bis auf wenige Meter heran.
Fazit
Gewissermaßen vom Ursprung des Rio Celeste geht es wieder zurück in Richtung Ausgangspunkt der Tour.
Der Tenorio National Park ist definitiv empfehlenswert und bietet ein beeindruckendes Naturerlebnis. Die Tour an sich ist nicht mehr als ein Halbtagesausflug, es bietet sich aber an, in einer der Lodges in der Umgebung, zum Beispiel im Rio Celeste Hideaway Hotel, eine Nacht zu bleiben, um die Natur etwas ausgiebiger zu genießen. Dann hat man auch Zeit für ein Bad im Rio Celeste, welches außerhalb des Nationalparks möglich ist.
So oder so ist der Rio Celeste eine tolle Sehenswürdigkeit, sodass der Tenorio National Park für eine Costa Rica-Reise eine sehr empfehlenswerte Ergänzung ist.
Wir setzten diesen Tag übrigens im nahe gelegenen Bijagua fort, wo wir an einer beeindruckenden und spektakulären Tierbeobachtung teilnahmen. Dies war wieder mal ein Beweis dafür, dass man nicht unbedingt die Nationalparks in Costa Rica besuchen muss, um die spannende Tierwelt oder unberührte Natur zu erkunden. Auch im bzw. am Corcovdao-Nationalpark sowie in Uvita konnten wir abseits der üblichen Nationalparks wunderschöne Entdeckungen machen.
Ward Ihr bereits in Costa Rica? Was war Euer schönstes Naturwunder in diesem vielfältigen Land? Schreibt es mir in die Kommentare.
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Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Ich habe nicht nur Tourismus studiert und mehr als 10 Jahre bei Reiseveranstaltern gearbeitet (gerne helfe ich Euch bei Eurer Reiseplanung), sondern auch knapp 10 Jahre in der Karibik gewohnt (Grenada & Dominikanische Republik) und bereits mehr als 90 Länder bereist.
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