Ist Costa Rica teuer – Eine ausführliche Betrachtung mit Preisen, Beispielen und persönlicher Einschätzung

„Costa Rica ist sooooo teuer“! Diesen Satz hörten wir so extrem oft auf unserer Reise durch Zentralamerika, vor allem von anderen Reisenden, die gerade aus Costa Rica kamen. Entsprechend gespannt waren wir auf das Preisniveau, denn gerade als Langzeitreisende achten wir auch auf unser Budget, schließlich wollen wir noch eine Weile unterwegs sein. Als wir nach unseren Stationen in Mexiko, Guatemala, El Salvador und Nicaragua endlich in Costa Rica ankamen, überraschte uns die Realität dann doch. Ob Costa Rica teuer ist, wie die konkreten Preise aussehen und ob Costa Rica für Backpacker und Budgetreisende machbar ist, zeigt Euch der folgende Artikel, in dem wir auch viele Preisbeispiele aufführen sowie einen Überblick über unsere Ausgaben geben.

Reisezeitraum: September 2018 + Oktober 2019 + April 2022
Geschrieben: Januar 2023
Veröffentlicht: April 2023

>> Zu unseren Erfahrungen bei den einzelnen Sehenswürdigkeiten Costa Ricas:
Irazú National Park, Manuel Antonio National Park, Osa-Halbinsel & Corcovado, Nicoya-Halbinsel, Tenorio National Park, Uvita & Marino Ballenas National Park
>> Zu unseren Unterkünften und Hotelbewertungen in Costa Rica
>> Zu den Reiseberichten über Costa Rica:
Reisebericht Costa Ricas Nordwesten
Reisebericht Costa Ricas Karibikküste
Reisebericht Costa Ricas Pazifikküste
>> Zu den besten Hostels in Costa Rica
>> Zur Fortbewegung in Costa Rica per Shuttle & Transfers
>> Zur Costa Rica-Übersicht

Kurzinfo: Währung in Costa Rica

Wichtig für diesen Artikel ist die Währung. Costa Rica nutzt die Währung „Costa Rica Colon“, die mit CDC abgekürzt wird. 1 EUR entspricht je nach Wechselkurs zwischen 650 und 750 CRC, aktuell ist er aufgrund des schwachen Euro deutlich darunter. Dies ist besonders wichtig, da ich alle Preise in diesem Blogpost, ob Costa Rica teuer ist, in CRC angeben werden.

Daher bitte im Kopf abspeichern:

1 EUR = ca. 600 CRC (Stand: April 2023, aktuell sogar bei historisch niedrigen 1 EUR = 580 CRC)

Die Fakten: Preise in Costa Rica

Um Euch einen Überblick zu geben, ob Costa Rica teuer ist, fangen wir am besten zunächst einmal mit den Preisen an. So könnt Ihr am besten sehen, was gewisse Dinge kosten. Zunächst einen Überblick über die Kosten unserer Reise nach Costa Rica 2022, bevor ich auf die separaten Bereiche noch einzeln eingehe:

SIM Card mit Internet für 2 Wochen: 5500 CRC
Mittagessen (Casado): 1750-3000 CRC
Großes Bier (1 Liter) im Supermarkt: 1500-1700 CRC
Frühstück (Snacks/Sandwich/Früchte): 800 CRC
Unterkünfte: 18000 – 26000 CRC (im Doppelzimmer, 2 Personen)
WC unterwegs 350 CRC
Guide Manuel Antonio Nationalpark: 7500 CRC
Busse/ÖPNV: ca. 1500-2500 CRC pro Stunde

Wie Ihr seht, haben wir gar nicht mal so viele verschiedene Dinge ausgegeben (warum, das erkläre ich weiter unten im Abschnitt, wie man eine Reise nach Costa Rica günstig und preiswert gestalten kann).

Tolle Wasserfälle auf der Osa-Halbinsel und um Corcovado National Park

Transport in Costa Rica

Wer günstig durch Costa Rica reisen möchte, kommt um den ÖPNV bzw. die öffentlichen Bussen nicht umher. Diese sind zwar auch etwas teurer als in den Nachbarländern, aber absolut bezahlbar, wie Ihr in der folgenden Liste seht. All dies sind die Kosten in Costa Rica für die von uns genommenen Busse (alle Angaben pro Person):

Bus von Peñas Blancas (Grenze zu Nicaragua) nach Liberia: ca. 2000 CRC
Bus von Liberia nach Puntarenas: 3200 CRC
Bus von Puntarenas nach Liberia: 2800 CRC
Bus von Quepos zum Manuel Antonio Nationalpark: 320 CRC
Bus von Quepos nach Uvita: 4000 CRC
Bus von Uvita nach Ojochal: 5000 CRC (für diese kurze Strecke mussten wir komischerweise den kompletten Tarif für Uvita – Paso Canoas bezahlen)
Bus von Ojochal nach Cacharita: 3630 CRC
Bus von Palmar nach Puerto Jimenez: 4000 CRC
Pick-up von Puerto Jimenez nach Dos Brazos (La Bolita Jungle Hostel): 3000 CRC
Taxi von Dos Brazos nach Puerto Jimenez: 10000 CRC für 2 Personen
Fähre von Puerto Jimenez nach Golfito: 3000 CRC

Die 45 besten Boutique-Hotels und Eco-Lodges in Costa Rica
Sucht Ihr etwas Spektakuläres und Einzigartiges? Auf dieser Karte (nach Öffnen des Links könnt Ihr oben rechts auf "auf der Karte anzeigen" klicken) findet Ihr die 45 besten und schönsten Boutique-Hotels und Eco-Lodges in Costa Rica - handverlesen und persönlich ausgesucht, alle mit ganz besonderen Erlebnissen. Dabei ist für jedes Budget etwas dabei, angefangen von 15 USD pro Person pro Nacht bis hin zu 300 USD.
Boutique-Hotels und Eco-Lodges auf Karte anschauen (~)

Zudem nutzte ich auf meiner Costa-Rica Reise im Jahr 2019 (siehe Reisebericht Costa Rica II) diese Busse zu den folgenden Preisen, die sich in der Zwischenzeit leicht erhöht haben könnten:

Bus von Puerto Viejo nach Cahuita: 835 CRC
Bus von Puerto Viejo nach Bribri: 840 CRC
Bus von Puerto Viejo nach San José: 6015 CRC
Bus von Siquierres nach Turrialba: 1300 CRC
Bus von Turrialba nach San Antonio: 465 CRC
Bus von Guayabo nach Turrialba: 500 CRC
Bus von Turrialba nach San José: 1545 CRC
Bus von San José nach Alajuela: 545 CRC

Man kann mit den Bussen in Costa Rica eine Reise also durchaus günstig gestalten – und wer nicht mit dem Bus fahren mag, kann die komfortablen Shuttles in Costa Rica nutzen.

Die besten Optionen für Euren Mietwagen in Costa Rica
Christian, Kopf und Reisender hinter My TravelworldHier sind meine Top-Empfehlungen für Euren Mietwagen in Costa Rica:
  • Premium-Anbieter für Costa Rica (hier ansehen): bester Anbieter mit Top-Kundenzufriedenheit, ausschließlich Pakete mit kompletter Versicherung, fairer Tankregelung und unbegrenzten Kilometern sowie sehr gutem Kundenservice

  • Bester Preisvergleich (hier ansehen): beste Filtermöglichkeiten und übersichtlichste Darstellung aller Angebote, sodass Ihr den für Euch passenden Mietwagen in Costa Rica heraussuchen könnt (zum Beispiel mit kompletter Versicherung und 0 EUR Selbstbehalt)

  • Günstigste Preise (hier ansehen): in der Regel günstigste Preise für Mietwagen in Costa Rica, Zusammenarbeit auch mit lokalen Anbietern
Ab und zu gibt es hier auch Gutscheine oder Promos für Mietwagen in Costa Rica.

Unterkünfte in Costa Rica:

Ob Unterkünfte in Costa Rica teuer sind, hängt natürlich auch vom persönlichen Empfinden ab. Generell empfanden wir das Preisniveau aber als absolut fair. Für in der Regel 40 USD oder weniger fanden wir eine schöne Bleibe, oft sogar richtig spektakuläre Unterkünfte (zum Beispiel das Bolita Rainforest Hostel, die Pulpo Safari Lodge (~) oder das Osa del Rio (~)), wie Ihr auch in meinen separaten Artikeln über die Unterkünfte in Costa Rica (unsere Erfahrungen und Hotelbewertungen) sowie die besten Hostels in Costa Rica und die besten Eco-Lodges in Costa Rica (~) nachlesen könnt. Und das übrigens in der Hochsaison (April 2022)!

Dennoch waren die Unterkünfte in Costa Rica ein klein wenig teurer als beispielsweise unsere ebenso spannenden Unterkünfte in Nicaragua. Im Vergleich zu Panama hält sich das Preisniveau ungefähr die Waage.

Zudem sollte man zumindest in der Hochsaison Unterkünfte mindestens rund 1-2 Wochen vorbuchen. Sonst kann es sein, dass man lediglich die schlechten oder hochpreisigen Unterkünfte bekommt – und dann tatsächlich Costa Rica teuer empfindet. Normal buchen wir unsere Unterkünfte auf Weltreise erst 1-2 Tage vorher, hier in Costa Rica hatte ich 2 Wochen vorher unseren Reiseplan weitestgehend feststehen, sodass wir von eben jenen genannten besonderen Unterkünften profitieren konnten.

Ein tolles Glamping in Costa Rica nahe Uvita, die Pulpo Safari Lodge in Ojochal

Lebensmittel/Restaurants in Costa Rica

Neben Unterkünften nehmen vor allem die Lebensmittel bzw. Restaurants einen in der Regel großen Kostenblock bei Reisen ein. Vor allem wenn man jeden Tag zwei- oder dreimal Essen geht, wird Costa Rica teuer.

Dabei ist vor allem zu unterscheiden, ob man eher auf Selbstversorgung setzt oder Restaurants vorzieht.

Wer lieber essen gehen möchte, findet vor allem zum Mittag günstige Möglichkeiten, denn hier bietet jedes lokale Restaurant (so genannte „Sodas“) ein „Casado“ an, eine Art Nationalgericht in stets verschiedener Ausführung. Mehr über die Casados findet Ihr auch in meinen Reiseberichten Costa Rica (über den Nordwesten sowie die Karibikküste). Für Casados zahlten wir im Jahr 2022 zwischen 1700 und 3000 CRC.

Am Abend sind Restaurants in Costa Rica teurer. Es gibt kaum Street Food in Costa Rica, ebenso wenig wie (günstige) lokale Imbisse oder ähnliches. Aus diesem Grund kommen für ein Abendessen fast nur klassische Restaurants in Frage, welche dann oft mindestens 6000 CRC für ein Essen aufrufen. Selbst normale Casados sind dann teurer.

Auch aus diesem Grund waren wir während unserer Reisen in Costa Rica stets zum Mittag Casado essen, um anschließend am Abend selber zu kochen. Für letzteres stehen in vielen Orten (selbst in eher kleiner Ortschaften wie Quepos, Uvita, Puerto Jimenez etc.) sehr große und gut sortierte Supermärkte bereit. Die Preise hier bewegen sich im Schnitt auf deutschem Niveau, wobei lokale Produkte oft sehr günstig sind und importierte Produkte deutlich teurer. Wer demnach auf internationale Ware verzichten kann, kommt auch in Costa Rica relativ günstig weg.

Wir beispielsweise zahlten für einen Einkauf im Supermarkt für 4 Tage (je 3 Mahlzeiten – denn wir gingen für unseren Aufenthalt im La Bolita Jungle Hostel einkaufen) gerade einmal rund 15000 CRC (ca. 25 EUR), während zum Beispiel andere Reisende für 2 Tage 50 EUR zahlten – weil sie wie in Deutschland einkauften.

Casado, das Nationalgericht von Costa Rica

In welchen Bereichen ist Costa Rica teuer?

Damit sind auch schon einige der Bereiche genannt, wo es in Costa Rica teuer werden kann:
– Restaurants (vor allem am Abend)
– internationale Lebensmittel

Hinzu kommen die weiteren Punkte wie:
– Nationalparkgebühren
– Ausflüge und Exkursionen
– private Transfers

Ihr sucht eine ganz spezielle Unterkunft in Costa Rica?
Christian, Kopf und Reisender hinter My TravelworldHier sind meine Top-Empfehlungen für Euren Urlaub in Costa Rica:
  • Fortuna: Casa Torre Eco-Lodge - eine Unterkunft im beliebten Fortuna, die absolut bezahlbar ist, ohne dass auf Qualität verzichtet wird. Spektakulärer Ausblick auf den Vulkan Arenal und ein wirklich engagierter und liebenswerter Host.

  • Corcovado: La Bolita Rainforest Hostel - Abenteuer pur für Backpacker und Wanderfreunde. Wer das La Bolita mitsamt der Brüllaffen, wilden Natur und anderen Eindrücke erleben will, muss mindestens 30 Minuten durch den Regenwald wandern – genau so weit ist es bis zur Unterkunft, die keinen anderen Zugang besitzt.

  • Manuel Antonio: Si Como No Resort & Wildlife Refuge - die vielleicht beste Unterkunft am beliebten Manuel Antonio Nationalpark, was Natur und Komfort angeht. Top ausgestattet, spektakuläre Blicke auf den Dschungel und das Meer und häufigerer Besuch durch Affen oder andere Dschungelbewohner, da die Unterkunft etwas abseits des Trubels von Manuel Antonio liegt.

  • Boca Tapada – Nord Costa Rica: Boca Tapada Lodge - wer Costa Rica abseits der üblichen Touristenpfade besuchen und dennoch die volle Natur erleben möchte, kann sich in den Norden des Landes aufmachen. Am Rio Carlos befinden sich eine Hand voll Eco-Lodges mit vollem Eco- und Wildlife-Feeling, die Boca Tapada Lodge bietet den besten Mix aus Komfort und Preis-Leistungsverhältnis.

  • Zentral-Costa Rica: Finca Isla Rainforest Retreat - eine weitere Unterkunft in Costa Rica, wenn die Reise nicht zu teuer werden soll, ohne in Hostels unterzukommen. Eine tolle Lodge auf halber Strecke zwischen San José und La Fortuna mitten im Grünen, mit vielen Dschungelbewohnern, die oft am Haus vorbeikommen sowie zahlreichen Wasserfällen in der Umgebung.

  • Puerto Viejo: Colina Secreta - spektakuläre Anlage im Küstenort Puerto Viejo, aber dennoch ruhig und im Dschungel gelegen. Glamping, Bungalows und Doppelzimmer werden angeboten, jede Unterkunft ist einzigartig. Mehr als einzigartig sind auch das Frühstück sowie die herzlichen Gastgeber.

  • Uvita: Cascade Verde Hostel - das vielleicht beste Hostel in Costa Rica zum Backpackertarif – sowohl mit Dorms als auch sehr günstigen Privatzimmern. Hinzu kommt eine Top-Lage am Wasserfall sowie mitten im Dschungel, eine offene Küche und die Einbeziehung der lokalen Natur.

  • Tenorio NP: Rio Celeste Hideaway Hotel - eine tolle Unterkunft direkt am Tenorio National Park mit dem berühmten türkisblauen Wasserfall des Rio Celeste. Spannender Blick in den Dschungel, zahlreiche Tiere zu hören oder zu sehen, sehr gutes Frühstück. Kein günstiges, aber ein tolles Hotel in Costa Rica

  • Nicoya-Halbinsel The Gilded Iguana - ein spektakuläres, aber zugleich ungewöhnliches Hotel oder in anderen Worten: ein Surfer-Hotel auf Luxus-Niveau in Nosara auf der Nicoya-Halbinsel. Top-Design-Zimmer, wunderschöner Pool, hochwertiges Restaurant, tolles Frühstück und auch ein Preisniveau, was weit von den üblichen Surfer-Reggae-Unterkünften entfernt ist. Lohnt sich anzusehen.

Schaut Euch hier auch meine generellen Tipps zur Hotel-Buchung samt aktueller Gutscheine an.
Für günstige Mietwagenpreise in Costa Rica könnt Ihr hier nach den besten Preisen suchen (~), inkl. verschiedener Versicherungen und allen Anmietstationen in Costa Rica.

Die Gebühren und Eintritte für Nationalparks in Costa Rica sind zwar an sich nicht allzu teuer (i.d.R. zwischen 10 und 20 USD), doch sie summieren sich zusammen, vor allem wenn man täglich neue Parks besucht.

Was Costa Rica teuer macht, sind definitiv Ausflüge und Exkursionen. Hier werden oft – auch in Verbindung mit den Gebühren für Nationalparkeintritt und Guide – sportliche Summen aufgerufen, die zu den teuersten in ganz Zentralamerika gehören. Als Beispiel findet Ihr im Folgenden mal eine Übersicht zu Costa Ricas beliebtesten Touren. Wie Ihr seht, liegen diese schnell auch im dreistelligen Bereich.

Nicht zuletzt sind auch private Transfers oder Taxis relativ teuer, wobei dies nicht unbedingt spezifisch für Costa Rica, sondern oft generell in Zentralamerika der Fall ist. Auch aus diesem Grund lohnt es sich, entweder einen Mietwagen zu mieten oder einen Blick auf die günstigeren Costa Rica Shuttles zu werfen, vor allem, wenn man den ÖPNV in Costa Rica meiden will.

Costa Rica im Vergleich zu Nicaragua, Guatemala und Panama

Die Preise in Costa Rica sind also durchaus vertretbar – vor allem, wenn man ein wenig darauf achtet, was konkret man ausgibt.

Im Vergleich zu seinen Nachbarn – vor allem wenn man Costa Rica und Nicaragua sowie Costa Rica und Guatemala vergleicht – ist Costa Rica definitiv teurer. Insofern man jedoch auf geführte Exkursionen und Restaurants am Abend verzichtet, ist es absolut vertretbar. So sind wir zum Beispiel in Guatemala und Nicaragua mit je 30 USD pro Tag und pro Person gereist, während wir in Costa Rica rund 35 USD brauchten. Auch Panama war für rund 30 USD pro Person pro Tag machbar, wenngleich wir hier weniger unternahmen und ich das Preisniveau von Panama nicht mit Guatemala und Nicaragua gleichsetzen würde.

In Guatemala war beispielsweise der Transport teurer als in Costa Rica, weil wir dort aufgrund der unzuverlässigen Busse fast nur mit den touristischen Shuttles und Transfers unterwegs waren. Touren waren dafür spottbillig.

Nicaragua wiederum war gefühlt deutlich günstiger als Costa Rica, auch wenn es sich in den nackten Zahlen nicht unbedingt widerspiegelt.

Panama liegt von den Lebenshaltungs- und Transportkosten auf ähnlichem Niveau wie Costa Rica, jedoch kann man in Panama mehr auf eigene Faust entdecken und spart sich dadurch die enorm teuren Ausflüge und Touren in Costa Rica.

Wie kann man Costa Rica günstig bereisen?

Ob Costa Rica teuer ist, hängt also vor allem von den persönlichen Reisevorlieben ab. Wer günstig in Costa Rica Urlaub machen möchte, dem könnten die folgenden Tipps helfen, die auf unseren Erfahrungen in Costa Rica beruhen.

Länger im Land bleiben: je länger der Urlaub dauert, desto geringer werden in der Regel die täglichen Ausgaben, da zum einen Einmalausgaben wie Flughafen-Transfer, SIM-Karte oder Anreise nur einmal anfallen, zum anderen man aber im Land auch „heimischer“ wird und dadurch eher die günstigeren Möglichkeiten entdeckt.

Langsameres Reisetempo: wer langsamer, aber bewusst reist, gibt auch in Costa Rica weniger Geld aus. Dies hängt vor allem damit zusammen, dass man somit weniger Nationalparkeintritte zahlt und auch Transportkosten statt beispielsweise jeden zweiten nur jeden dritten Tag anfallen.

Das gemütliche Puerto Viejo im Südosten von Costa Rica

Lokale Produkte kaufen: weiter oben im Bereich der Kosten für Costa Rica habe ich es bereits angesprochen – wer in Costa Rica lokale Produkte kauft, kann wesentlich günstiger als in Deutschland einkaufen. Wer jedoch auf internationale Produkte angewiesen ist, muss teils heftige Aufschläge bezahlen.

ÖPNV nutzen: Der ÖPNV in Costa Rica ist gewiss kein Meisterwerk. Busse fahren nur mit mäßigen Frequenzen, oft nur einmal pro Stunde oder aller 2 Stunden. Große zentrale Busbahnhöfe gibt es nicht immer und auch die Kenntnisse vor Ort über die Busverbindungen sind bei Einheimischen oder Gastgebern nicht immer gegeben. Dennoch ist es die günstigste Form der Fortbewegung für einen Costa Rica Urlaub und die beste Art und Weise, wenn man vermeiden möchte, dass Costa Rica besonders teuer wird.

Abends auf Selbstversorgung setzen: wie oben beschrieben, wird es teuer in Costa Rica, wenn man abends jeden Tag essen geht. Um dies zu vermeiden, bietet es sich an, abends zu kochen – dank der nahezu überall verfügbaren großen Supermärkte nach europäischem Standard ist das Einkaufen kein Problem.

Apartments mit Küche suchen: damit man abends auch kochen und somit sparen kann, sollte man sich in Costa Rica Unterkünfte mit Küche suchen. Diese sind in der Regel weit verbreitet, oft auch mit ordentlicher und vor allem sauberer Küche.

Exkursionen vermeiden: besonders wenn man viele Ausflüge unternehmen möchte, kann Costa Rica sehr teuer werden. Aus diesem Grund sollte man wo möglich von geführten Ausflügen absehen und lieber auf Erkundungen und Abenteuer auf eigene Faust setzen.
Beispiel: anstatt in Uvita zum bekannten Uvita-Wasserfall zu gehen (zwar keine geführte Tour, aber Eintritt wird dennoch verlangt), gingen wir im traumhaft schönen Hinterland wandern und entdeckten einsame Wasserfälle, für die kein Eintritt gezahlt werden muss. Auch im Corcovado-Nationalpark schlossen wir uns nicht den üblichen Touren an, sondern suchten uns das spektakuläre La Bolita Rainforest Hostel am Rande des Nationalpark aus und sparten damit nicht nur die Gebühr für diesen Nationalpark in Costa Rica sowie eventuelle Touren, sondern hatten auch eine besonders einzigartige Erfahrung.

Fazit und unsere Einschätzung: ist Costa Rica teuer?

„Ist Costa Rica teuer“ war die Ausgangsfrage – und ich denke, unsere Einschätzung wird im Laufe des Artikels bereits deutlich. So richtig übereinstimmen können wir mit der während unserer Zentralamerika-Reise oft gehörten Aussage, dass Costa Rica so teuer ist, nicht.

Klar ist, dass Costa Rica das teuerste Land in Zentralamerika ist. Guatemala und Nicaragua, sind definitiv günstiger, auch Panama lässt sich in der Regel einige US-Dollar günstiger gestalten.

Dennoch gilt auch, dass es vor allem auf das eigene Reiseverhalten ankommt, ob Costa Rica teuer ist oder nicht. Da wir statt Touren auf eigene Abenteuer setzten und Restaurants nur zum Mittag aufsuchten, konnten wir Costa Rica mit einem ähnlichem Reisebudget wie Nicaragua, El Salvador und Guatemala gestalten. Und dabei haben wir keinesfalls auf Action oder Erlebnisse verzichtet. Von der Erinnerungen und einzigartigen Erlebnissen her kann unsere Costa Rica-Reise (unsere Eindrücke und Erfahrungen findet Ihr im Reisebericht) definitiv mit seinen Nachbarn mithalten – vor allem die Begegnungen in der Natur beeindruckten uns nachhaltig.

Wären wir in Costa Rica noch zwei Wochen länger geblieben, hätten wir es vielleicht sogar mit demselben Reisebudget geschafft wie in Nicaragua, El Salvador, Guatemala oder Panama.

Von daher ist Costa Rica im Prinzip mit jedem Reisebudget machbar. Costa Rica ist teurer als seine Nachbarländer, aber richtig teuer ist es nur bedingt. Plant Euren Costa Rica Urlaub einfach gut und Ihr werdet eine tolle Zeit haben, ohne Euer Budget zu sprengen.

Ich bin Christian und liebe das Reisen genauso, wie darüber zu berichten - deswegen dieser Reiseblog. Nachdem ich 3 Jahre im Paradies der Karibik (Insel Grenada) gelebt habe, bin ich mit dem Rucksack um die Welt gereist. Mittlerweile habe ich um die 70 Länder besucht, das Reisefieber ist aber immer noch nicht gestillt. Von 2015 bis 2019 habe ich in der Dominikanischen Republik gewohnt - die Karibik hat es mir sehr angetan - und habe das Land ausgiebig abseits von All-Inclusive und Hotelkomplex erkundet. Seit einigen Monaten bin ich nun als Digitaler (Halb-)Nomade unterwegs und entdecke die Welt, wobei sich meine Home Base weiterhin in der "DomRep" befindet. Für Fragen und Feedback freue ich mich über Eure Kontakt-Aufnahme - am besten per Kommentar unter den jeweiligen Artikel, da es hier auch gleich anderen hilft.
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