Rückblick auf das Reisejahr 2024

Ein weiteres komplettes Vollzeit-Reisejahr neigt sich dem Ende zu – und langweilig wird es bei uns nicht. Das Jahr stand vor allem im Zeichen von Südostasien, doch auch zwei traumhafte Inselparadiese im Indischen Ozean verzauberten uns für 3 Monate mit Bilderbuchklischees und Postkartenmotiven. Ebenso fanden wir nahezu eine neue Heimat und mussten schon die ersten Reisepläne von 2025 über den Haufen werfen. Stillstand gibt es bei uns also nicht, sodass auch dieser Jahresrückblick für 2024 wieder jede Menge spannende Emotionen verspricht.

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Januar 2024

Südostasien sollte der Fokus im Jahr 2024 sein – knapp 6 Monate verbrachten wir hier. Den Start machte Malaysia, wo wir in Kuala Lumpur das neue Jahr begrüßten und anschließend unsere Reise in Langkawi fortsetzten, eine überraschend attraktive Insel, die zwar den Tourismus in Malaysia durchaus dominiert, aber im Vergleich zu den thailändischen Nachbarinseln sich noch nahezu im Dornröschenschlaf befindet. Ziemlich spannende Wanderungen gibt es hier, ebenso wie ein entspanntes Beach Life, wenngleich die richtig schönen Traumstrände fehlen. Ein paar Tage mit dem Scooter um die Insel zu düsen ist aber auch eine schöne Beschäftigung …

Der Maha Tower auf Langkawi inklusive Sonnenuntergang

Von Langkawi aus ging es direkt mit der Fähre rüber in besagtes Nachbarland: Thailand. Mit Koh Lipe, Koh Lanta und Koh Mok warteten hier spannende und teils paradiesische Inseln auf uns. Vor allem Koh Lipe und Koh Mok haben schon Trauminsel-Charakter (wenngleich Koh Lipe arg überlaufen ist), während in Koh Lanta eher Entspannung und Gemächlichkeit angesagt ist.

Koh Lipe, eine der südlichsten Inseln in Thailand

Februar 2024

Im Februar ging es zunächst auf dem Festland von Thailand weiter. Mit dem Nachtzug aus Thailands Süden ging es in die Region Kanchanaburi, die für den Eriwan National Park sowie die so genannte Death Railway nach Nam Tok und die Brücke am River Kwai bekannt (Foto) ist. Anschließend folgte noch eine gemütliche Woche in Bangkok.

Die berühmte Death Railway in Thailand zwischen Kanchanaburi und Nam Tok

Von Bangkok aus nutzten wir gleich nochmal den Zug – diesmal, um in Richtung Kambodscha zu reisen. Der Zug fährt hier bis zur Grenze nach Aranyaprathet, von wo aus es direkt zu Fuß rüber nach Poipet geht.

In Kambodscha besuchten wir schließlich zunächst Angkor Wat, eine der berühmtesten historischen Tempelanlagen in Südostasien. Der Name hat weltweite Strahlkraft – und der Besuch lohnt sich auch wirklich. Auch vom Besucherandrang her ist es noch ziemlich erträglich, sodass wir hier wirklich einen super spannenden Tag erlebten.

Eine der großen historischen Sehenswürdigkeiten in Südostasien: Angkor War in Siem Reap

Weiter ging es schließlich über die Hauptstadt Phnom Penh (wo wir ein Spezial-Visa für seltene Grenzübertritte in der laotischen Botschaft beantragten) in den Süden von Kambodscha, wo sich im Golf von Thailand einige traumhaft schöne Inseln befinden, darunter auch Koh Rong und Koh Rong Saloem. Die Inseln sind im Wesentlichen noch das, was viele von Thailands Inseln vor rund 20 Jahren waren, auch wenn es dort logischerweise noch einige Geheimtipps gibt.

Koh Rong und Koh Rong Saloem haben aber wirklich noch dieses Insel- und Paradies-Flair, die kleine, abgelegene Inseln so einzigartig machen – doch ggf. nicht mehr lange. Auf Koh Rong wird bereits ein Flughafen gebaut und auf Koh Rong Saloem haben die Chinesen vor Covid-19 bereits die halbe Insel für Luxusresorts gerodet und planiert. Noch ist es auf beiden Inseln aber enorm ruhig, sodass wir einige traumhafte Erlebnisse hatten, die es definitiv in die Top 10 vom Jahresrückblick schaffen, darunter der vielleicht schönste Strand des Jahres (die Saracen Bay auf Koh Rong Saloem – siehe Foto) und 2 Nächte in einer ausschließlich per 25-minütiger Wanderung erreichbaren Lodge an einem einsamen Strand, dem Lonely Beach.

Eines der Top-Highlights des Jahres: die Saracen Bay auf Koh Rong Saloem, einer der schönsten Strände in Kambodscha und in Südostasien

März 2024

Der komplette März stand ganz im Zeichen von Vietnam, was nur eine kurze Busfahrt von Kambodscha entfernt ist. Wir nutzten den südlichsten Grenzübergang bei Ha Tien und verließen das Land wieder beim nahezu nördlichsten Grenzübergang bei Dien Bien Phu in Richtung Laos (Taichang-Grenze). Das bedeutet auch, dass wir Vietnam nahezu in seiner gesamten Länge von mehr als 2000 Kilometer erkundeten, auch wenn wir natürlich viele hunderte Kilometer ohne Erkundungen zurücklegten – hierzu nutzten wir den Zug in Vietnam, zu dem ich unsere Erfahrungen hier beschrieben habe.

Unsere 4-Bett Kabine im Zug in Vietnam von Ho-Chi-Minh-City nach Hanoi

Unsere Reise in Vietnam lässt sich grob in 3 Teile gliedern: der Süden mit Ho-Chi-Minh-Stadt und dem Mekong-Delta, dem Zentrum mit Hue, Hoi An und Phong Nha sowie dem Norden mit der Halong Bay, Ninh Binh, Hanoi und Sapa. Was das Highlight war – schwer zu sagen. Zu den Top 3 in Vietnam gehörten für mich
– das unberührte, idyllische aber dennoch irgendwie betriebsame Mekong-Delta (ein enormes Highlight hier war eine Spontan-Party auf einer lokalen Farm),
– das unglaublich volle und eigentlich überlaufene, aber dennoch schöne Hoi An sowie
– das total verregnete, aber ebenso dennoch faszinierende Ninh Binh.
Und logischerweise begeisterte uns auch das Essen enorm.

Hoi An, ein beliebtes Reiseziel in Vietnam mit vielen Touristen

Was ich Euch aber mit Sicherheit sagen kann, ist, was definitiv unser Nicht-Highlight in Vietnam war: die Halong Bay. Mit einem ähnlich großen Namen wie Angkor War in Kambodscha ausgestattet, konnte zumindest ich absolut nicht nachvollziehen, warum es hier jeden Tag zehntausende von Touristen hinzieht. Die Landschaft ist zweifelsohne nett, mehr aber auch nicht.

April 2024

In Laos erwarteten uns einige besonders spannende Erlebnisse, die wir so bei der ursprünglichen Planung gar nicht auf dem Schirm hatten. Zunächst kamen wir aus Vietnam im enorm abgeschiedenen Ort Muang Khua an, einem kleinen Dörfchen in Laos am Nam Ou-Fluss. Nach (positiv) hektischen Wochen in Vietnam war dies eine sehr willkommene und nahezu unwirkliche Ruheoase, denn im ganzen Dorf gibt es gerade Mal 3 oder 4 Gästehäuser, ebenso viele Restaurants und sonst eigentlich gar nichts weiter – außer Idylle, Ruhe und schöne Ausblicke.

Das beschauliche Muang Khua in Laos, nahe der Grenze zu Vietnam

Von hier aus ging es schließlich mit einem kleinen Langboot 5 Stunden den Nam Ou River herunter bis nach Muang Ngoy, vorbei an abgeschiedenen Dörfern, die ausschließlich über den Fluss erreichbar sind. So war es auch kein Wunder, dass wir immer wieder lange anhielten und an den Dörfern warteten, bis wirklich auch alle Waren und Personen eingestiegen sind – denn das nächste Boot wäre erst in 1 oder 2 Tagen gekommen.

Und auch von Muang Ngoy zur nächsten Station wartete eine spannende Fortbewegungsform auf uns: mit dem Kajak ging es rund 18 Kilometer gen Süden nach Nong Khiaw, wo unser Gepäck bereits auf uns wartete.

Mit dem Kajak in Laos von Muang Ngoy nach Nong Khiaw auf dem Nam Ou-Fluss

Nach einer knapp 3-stündigen Fahrt in Richtung Luang Prabang (ganz unspektakulär mit einem Bus) und einigen entspannten Tagen in der touristischen Hauptstadt von Laos (Luang Prabang), wartete anschließend nach Boot und Kajak noch das dritte enorm spannende Transportmittel auf uns: eine komplett neugebaute und super moderne Zugstrecke, die China und Laos miteinander verbindet. Mit diesem Hochgeschwindigkeitszug ging es von Luang Prabang nach Vientiane.

Mit dem neuen und modernen Zug in Laos von Luang Prabang nach Vientiane

Doch damit war gerade mal die Hälfte des Aprils um – und es warteten noch zwei weitere enorm spannende Wochen auf uns. Auf dem Weg zu unserem übernächsten Reiseziel, den Seychellen, legten wir einen Stopover in Indien ein. Zwar blieben uns hier nur 2 Wochen, aber diese reichten für viele interessante Zugfahrten in Indien, unglaublich leckeres Essen und einen enorm spannenden ersten Eindruck in eine faszinierende Kultur.

Ein Mega-Thali in Bundi, Rajasthan

Im Wesentlichen beschränkten wir uns auf Rajasthan, eine der historischen, spannendsten und touristisch gut entwickelten Regionen in Indien. Mit Jaipur, Udaipur und Bundi erwischten wir hier auch wirklich spannende Reiseziele mit ebenso tollen Unterkünften, wundervollen Gastgebern und super interessanten und abwechslungsreichen Sehenswürdigkeiten.

Die berühmte sandsteinfarbene Fassade in Jaipur, einer der wichtigsten Städte in Rajasthan

Und da wir schon so nah dran waren, ließen wir uns auch den Taj Mahal nicht entgehen.

Blick auf den Taj Mahal bei Sonnenuntergang

Mai 2024

Im Mai warteten schließlich die Seychellen auf uns – eine Traum-Destination nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der Realität. Die paradiesische Inselgruppe im Indischen Ozean konnte ihrem Ruf absolut gerecht werden und verzauberte uns mit paradiesischen Stränden, tropischer Vegetation, super-spannenden Wanderungen und abwechslungsreichen Inselchen.

Der traumhaft schöne Strand Petit Marie Louise

Neben den wirklich außergewöhnlichen Wanderungen – zu denen ich bereits einen separaten Artikel geschrieben habe – war die einwöchige Kreuzfahrt einmal quer durch das Haupt-Archipel rund um Mahé, Praslin und La Digue auf jeden Fall das Highlight. Jeden Tag in einer neuen Bucht aufwachen, jeden Tag die kreolische Küche genießen und jeden Tag zum Schnorcheln oder Schwimmen ins Wasser zu springen sind schon enorm feine Sachen.

Mit einer Seychellen-Kreuzfahrt am Anse Lazio auf der Insel Praslin

Auf dem Rückweg gen Europa legten wir noch einen rund 36-stündigen Stopp in Abu Dhabi ein, bei dem uns besonders die riesige Scheich-Zayid-Moschee beeindruckte und wir dank dem Stopover Programm von Etihad in den Genuss von 2 kostenlosen Übernachtungen in einem sehr guten 3-Sterne Hotel in Abu Dhabi kamen.

Die wunderschöne und beeindruckende Scheikh-Zayed Moschee in Abu Dhabi

Juni 2024

Juni 2024 verbrachten wir im Wesentlichen in Deutschland, wenngleich ein kleiner Abstecher ins Ausland nicht fehlen durfte, bei dem es nach Italien ging. In Rom und Bologna besuchten wir jeweils Freunde und nahmen gleich noch die eine oder andere Sehenswürdigkeit mit. Besonders Bologna war wirklich hübsch und bietet sich für einen klassischen Städte-Trip von Deutschland aus sehr an – Rom natürlich auch, wobei wir die Stadt schon ausreichend von vorherigen Besuchen kannten.

Die hübsche italienische Stadt Bologna

Nachdem wir 2 Jahre zuvor San Marino und Andorra besuchten, wollten wir die Italien-Reise nutzen, um gleich noch (neben dem Vatikan) einen weiteren Kleinstaat in Europa zu bereisen: Malta.

Die Flug-Verbindungen von Italien nach Malta sind exzellent, sodass wir 3 Tage auf der Mittelmeer-Insel einbauten – die uns jedoch nicht nachhaltig begeisterte. Natürlich war die Insel nett, uns fehlte aber irgendwie eine richtige Atmosphäre sowie die wirklich spannenden (Natur-)Sehenswürdigkeiten.

Die historische Altstadt von Mdina auf der kleinen Insel Malta

Juli 2024

Im Juli stand zunächst eine kleine Workation in Polen auf dem Programm. Mit dem Auto ging es an die polnische Ostseeküste, wo wir in der Nähe von Kolberg eine entspannte Woche am Meer verbrachten – allerdings bei wenig sommerlichen Temperaturen.

Zu Besuch an der polnischen Ostseeküste in der Nähe von Daslowo

Anschließend wartete ein kleiner Abstecher in den Kaukasus auf uns, wobei der Flug hierfür von Budapest aus startete. Die ungarische Hauptstadt steuerten wir mit dem spannenden RegioJet-Zug an, in dem Ihr richtig gutes Essen & Getränke zu Preisen wie in Mitropa-Zeiten bekommt. Auch das Zugmaterial an sich ist sehr modern und empfehlenswert.

Mit dem RegioJet Zug von Prag nach Budapest

Ziel war schließlich Armenien, ein reisetechnisch oft vergessenes und unterschätztes Land, wo viel noch sehr traditionell abläuft. Wir starteten in Yerevan (Eriwan) und fuhren über den Sewansee nach Dilijan, ein wunderschönes kleines Städtchen in den Bergen von Armenien, wo wir einige tolle Wanderungen unternehmen konnten.

Wunderschöner Ausblick in Dilijan auf die Berge von Armenien

August 2024

Von Armenien aus ging es nach Georgien – eigentlich mit dem Zug, doch dieser war tatsächlich ausgebucht, sodass wir für die eigentlich rund 160 Kilometer Strecke von Wanadsor nach Tiflis ein Taxi nahmen – zu einem nur unwesentlich höheren Preis als der Zug. Dennoch hätten wir eigentlich des Erlebnis‘ wegen gerne den Zug genommen, doch immerhin waren wir somit rund 4 Stunden schneller.

In Tiflis machten wir nur 2 Nächte Station und warfen einen Blick auf die interessante georgische Hauptstadt, die so vielfältig, spannend und pulsierend ist. Ich erkundete sie bereits vor 10 Jahren während meiner Georgien-Reise intensiv.

Tiflis, die Hauptstadt von Georgien

Dieses Mal wollten wir uns auf die Natur und die Gebirgsregionen konzentrieren, weswegen wir ein Marshrutka nach Kazbegi nahmen, einem kleinen Bergort an der Grenze zu Russland. Hier fanden wir unser (Berg-)Paradies, denn die Ausblicke, die Bergkulisse, die Natur – Kazbegi war einfach atemberaubend. Auch unsere Unterkunft mit direktem Blick auf den mehr als 5000 Meter hohen Kazbek war jeden Morgen aufs Neue beeindruckend.

Ausblick von unserem Zimmer in Kazbegi auf den mehr als 5000 Meter hohen Kazbek im Kaukasus

Natürlich genossen wir die Gegend auch beim Wandern, denn dazu gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten. Im Prinzip jeden zweiten Tag erkundeten wir die Wasserfälle, Klöster, Gebirgskämme und Flusstäler dieser enorm spannenden Region, mit einigen wirklich tollen und einzigartigen Kaukasus-Highlights.

Spannende Wanderungen im Kaukasus rund um Kazbegi und Stepantsminda

Für den Rückweg gen Deutschland bot sich für uns noch die Möglichkeit eines kurzen Abstechers nach Dänemark. Während ich Kopenhagen schon einmal vor 13 Jahren kurz besichtigte, entschieden wir uns diesmal für die Billund-Region, wo wir nicht nur ein super schönes und günstiges Airbnb fanden, sondern auch Legoland einen Besuch abstatteten – eine spannende Abwechslung zu unseren sonst sehr naturlastigen Outdoor-Aktivitäten.

Ein Besuch im Legoland in Billund

September 2024 + Oktober 2024

Der September (und Oktober) brachten uns eine völlig neue Erfahrung in unserem Reiseleben – zwei Monate an einem Ort, ohne Unterkunftswechsel, einfach nur ein relativ „normales“ Leben. Mit Mauritius suchten wir uns hierfür einen wirklich idealen und fantastischen Kandidaten aus. Ursprünglich hatten wir nur 1 Monat geplant (und den anderen Monat ggf. auf Reunion), doch sehr schnell entschieden wir uns für 2 Monate ausschließlich auf Mauritius.

Ausblick vom Black River Peak auf die beeindruckende Kueste von Mauritius

Mauritius bot für uns einfach die perfekte Mischung aus allem, was wir zum Leben benötigen bzw. wollen:
– ein gemütliches Inselflair, aber dennoch ausreichend Infrastruktur
– sehr gut sortierte Supermärkte zu einem ordentlichen Preisniveau
– enorm viele Aktivitäten & Events mit Einheimischen & Locals sowie generell eine lebhafte Community
– tolle Bedingungen zum Stand-Up-Paddle-Boarden, schwimmen und schnorcheln
– fantastische Wandermöglichkeiten und eine spannende Natur
– und vieles mehr.
Wir fühlten uns hier einfach rundum wohl, sodass auch nach 2 Monaten der Abschied schwerfiel.

Ein wunderschoener Strand in Mauritius, hier in der Naehe von Pereybere

Daher ist es für uns auch keine Frage, ob wir wiederkommen, sondern vielmehr wann – und für welche Dauer. Hinzu kommt, dass auch langfristige Visa für Mauritius sehr einfach sind, sodass man hier wirklich über eine kleine Winterresidenz nachdenken könnte … ;-)

November 2024

Im November nahm unser Reiseleben wieder Fahrt auf – es ging nach Indonesien. Vor allem die ersten Wochen legten wir ein etwas höheres Tempo vor, da wir gemeinsam mit einem Freund reisten. So erkundeten wir Java, den Norden von Bali und die verschiedenen Inseln von Lombok.

Java ist vor allem für eine klassische Rundreise besonders interessant. Mit wichtigen Tempeln (Borobodur & Prambanan), rauchenden Vulkanen (Ijen & Bromo & vielen mehr), spektakulären Wasserfällen (Tumpak Sewu) und entspannten Zugfahrten entlang nicht enden wollender Reisfelder bietet Java das volle Programm.

Jakarta, Zentrum und Hauptstadt auf Java sowie in Indonesien

Auch der Norden von Bali wusste zu überzeugen. Nachdem ich vor 10 Jahren Bali nach nur 2 Tagen fluchtartig verlassen habe, zeigte sich hier im noch entspannten, weitestgehend authentischen und nur moderat touristischen Norden die schöne Seite von Bali.

Mit dem SUP Bali erkunden: ein schöner Ausblick vom Wasser auf den Gunung Agung

Und schließlich folgte noch Lombok bzw. dessen vorgelagerte Inseln. Hier gibt es zum einen die Gili-Inseln im Nordwesten von Lombok, die ich bereits 2014 besuchte und auch diesmal wieder sehr entspannt, einladend und empfehlenswert waren – so sehr, dass wir einen Monat später gleich nochmal hierher zurückkehrten.

Allerdings besuchten wir auch die sogenannten Secret Gilis, welche sich im Süden von Lombok befinden und vom Touristenkuchen bisher nur einen kleinen Krümel bzw. Streusel abbekommen haben. Dafür kann man hier noch unberührte Paradiese und wirklich menschenleere Strände sowie eine tolle Unterwasserwelt erkunden.

Die Secret Gilis und die wunderschönen Strände mit dem Kajak erkunden.

Dezember 2024

Den Dezember verbrachten wir schließlich überwiegend auf Lombok (und den bekannten Gili-Inseln). Einige kleinere Wanderungen sowie vor allem ein bisschen Arbeit und Reiseplanung standen hier im Fokus.

Gerne hätten wir noch weitaus exotischere Plätze von Indonesien besucht. Da wir allerdings nahezu die kommenden 3 Monate komplett auf ziemlich exotischen Inseln im Pazifik verbringen werden und hier auch noch einiges an Reiseplanung fällig war, verzichteten wir dann der Bequemlichkeit halber doch darauf.

Reisfelder in Lombok

Den Jahreswechsel verbringen wir aktuell in Melbourne, ehe wir dann die Erkundung des pazifischen Inselreiches starten.

Unsere Top-Highlights 2024

Im Jahresrückblick 2023 habe ich bereits unsere 5 Top-Highlights des Jahres gelistet. Dies möchte ich auch für das Jahr 2024 beibehalten. Was wären also die schönsten Erlebnisse & Erfahrungen im Jahr 2024, wenn ich mich für 5 davon entscheiden müsste:
Kambodscha: die paradiesischen Strände und Ausblicke der beiden Inseln Koh Rong & Koh Rong Saloem erkunden
Indien: indisches Essen ist einfach legendär und schmeckt in Indien noch viel besser, vor allem, wenn man vom „Delhi-Belly“ verschont bleibt
Seychellen: unsere Wanderungen auf den Seychellen, vor allem zu den spektakulären Aussichtspunkten, waren einfach ein tropisches Highlight und kaum zu übertreffen (maximal noch von Mauritius)
Georgien: der oben bereits beschriebene Ausblick von unserem Zimmer in Kazbegi/Stepantsminda auf den mehr als 5000 Meter hohen Kazbek war einfach jeden Morgen ein voller Genuss
Mauritius: mit dem Stand-Up Paddle Board Mauritius erkunden – das stets glasklare und türkisblaue Wasser gepaart mit den einzigartigen Aussichten auf die Insel waren einfach stets spektakulär

Und noch ein 6ter Punkt soll in diese Liste, weil ich mich einfach nicht entscheiden kann, bzw. weil es mein Lieblings-Foto des Jahres 2024 ist:
Abu Dhabi: der Moment, in dem wir den Sonnenuntergang hinter der Scheich-Zayid-Moschee vom gegenüberliegenden Wahat Al Karama-Denkmal beobachteten

Die wunderschöne und beeindruckende Scheikh-Zayed Moschee in Abu Dhabi

Ausblick 2025

Was steht nun an für 2025? Kein gewagter Tipp ist auf jeden Fall, dass viele weitere spannende Reisen kommen werden …

Was bereits mehr oder weniger feststeht, sind die ersten 3 Monate. Hier geht es für uns auf große Pazifik-Insel-Tour – ein Traum, den ich mir nach vielen Jahren des Reisens nun endlich erfüllen kann. Den Start macht unser Flug zum Jahresanfang nach Tonga, anschließend geht es weiter mit Fidschi, den Salomonen-Inseln, Vanuatu, Samoa und Hawaii – zumindest, wenn keine Naturkatastrophen uns einen Strich durch die Rechnung machen, denn eigentlich hatten wir für den 02.01. bereits einen Flug nach Vanuatu gebucht, den wir aufgrund des verheerenden Erdbebens in der Hauptstadt aber storniert und somit auf Tonga umdisponiert haben. Vanuatu kommt somit etwas später an die Reihe.

Vom Pazifik aus geht es dann höchstwahrscheinlich in die Dominikanische Republik, schließlich wollen wir nach 2 Jahren hier auch mal wieder Freunde und Familie besuchen. Anschließend sind wie nahezu fast üblich für den Frühsommer einige Wochen in Europa eingeplant.

Was anschließend folgt steht noch in den Sternen. Zentralasien reizt uns sehr, was aufgrund der Höhenlage in vielen Gebieten aber eigentlich nur in den Sommermonaten in Frage kommt. Auch Mauritius könnten wir uns erneut vorstellen. Und sicher kommen uns in den folgenden Wochen und Monaten auch noch weitere Ideen, was es Spannendes zu erleben & entdecken gibt.

Fazit

Mit 20 besuchten Ländern, davon mit Kambodscha, Vietnam, Indien, Seychellen, Malta, Armenien, Mauritius und Australien für mich 8 neuen Ländern, war es wieder mal ein sehr spannendes und ereignisreiches Jahr, bei dem wir mit Mauritius nach 3 Jahren dauerhafter Reise-Tätigkeit erstmals einen ernsthaften Kandidaten gefunden haben, wo alles passt und wir uns auch in Zukunft sehen könnten – wenngleich dies natürlich auch bei anderen Ländern der Fall ist, denn das perfekte Land gibt es ohnehin nicht.

Unsere Reiselust bleibt weiterhin groß und mit den nun anstehenden Ländern im Pazifik wartet wiederum eine ganz neue Art von Abenteuern und Entdeckungen, aber auch Herausforderungen auf uns, auf die wir uns schon sehr freuen.

Wie immer gilt der letzte Dank hier im Jahresrückblick an Euch als meine treuen Leser, denn auch im Jahr 2024 konnte My Travelworld wieder mehrere hunderttausend Besucher und rund eine halbe Million Seitenaufrufe verzeichnen, womit das Bloggen natürlich noch deutlich viel mehr Spaß macht, als wenn ich nur für mich selber hier Tagebuch schreiben würde. Damit bliebt My Travelworld auch nach mehr als 13 Jahren eine wichtige Quelle für Individualreisende und Abenteuer und ich hoffe natürlich, dass ich auch im kommenden Jahr Euch einige spannende Reise-Inspirationen und hilfreiche Informationen liefern kann. Danke für Euer Vertrauen und einen guten Rutsch ins Jahr 2025!

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